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Ich will das scheinbar Unmögliche versuchen; einen möglichst konsensfähigen methodologischen Rahmen für künftige Valenztheorien vorzuschlagen. Wohlgemerkt, es geht mir um keine neue Valenztheorie, sondern um eine Valenzmethodologie als mögliche Arbeitsgrundlage für künftige Valenztheorien. Die Betonung liegt dabei auf konsensfähig, denn ohne allgemein akzeptierte methodologische Grundsätze können der partielle Dissens bezüglich Gegenstand und Methoden der Valenzforschung und die Spannung zwischen Valenztheorie und Valenzpraxis nicht „entschärft“ werden. Und ein bestimmter Grad an methodologischem Konsens wäre wiederum die Voraussetzung dafür, das durchaus ansehnliche valenzbezogene Forschungspotenzial zu bündeln und international wirksame Valenztheorien zu entwickeln. Dabei nehme ich an, dass die angestrebte Valenzmethodologie die möglichen empirischen Valenztheorien zwar unterdeterminiert, ich gehe jedoch davon aus, dass sie es unmöglich macht, zwei Valenztheorien zu konstruieren, die beide die Fakten korrekt erfassen, die aber einander ausschließen.
@inbook{doi:10.17170/kobra-202102223334, author ={Ágel, Vilmos}, title ={Prinzipien der Valenztheorie(n)}, keywords ={400 and Valenz and Satzanalyse}, copyright ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/}, language ={de}, publisher ={Universität Kassel}, year ={2004} }