Freiräume auf Zeit

dc.contributor.corporatenameKassel, Universität, FB 06, Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung
dc.contributor.refereeSpitthöver, Maria (Prof. Dr.)
dc.contributor.refereeSelle, Klaus (Prof. Dr.)
dc.date.accessioned2006-08-22T10:38:25Z
dc.date.available2006-08-22T10:38:25Z
dc.date.examination2006-07-12
dc.date.issued2006-08-22T10:38:25Z
dc.format.extent12575384 bytes
dc.format.mimetypeapplication/pdf
dc.identifier.uriurn:nbn:de:hebis:34-2006082214468
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/2006082214468
dc.language.isoger
dc.rightsUrheberrechtlich geschützt
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/page/InC/1.0/
dc.subjectTemporäre Freiräumeger
dc.subjectZwischennutzungger
dc.subjectFreiraumentwicklungger
dc.subjectFreiraumversorgungger
dc.subjectFreiraumplanungger
dc.subject.ddc710
dc.subject.swdFreiflächeger
dc.subject.swdNutzungger
dc.subject.swdKommunalplanungger
dc.titleFreiräume auf Zeitger
dc.typeDissertation
dcterms.abstractZwischennutzungen sind ein Alltagsphänomen, das seit Ende der 1990er Jahre im wissenschaftlichen Kontext und der kommunalen Praxis der Stadt- und Freiraumentwicklung auffallend an Aufmerksamkeit gewinnt. Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Phänomen aus der Perspektive der Freiraumentwicklung als kommunaler Aufgabe. Im Zentrum des Interesses steht die Frage, welche aktuelle Bedeutung Zwischennutzungen, verstanden als die vorübergehende Freiraumnutzung brachliegender Baugrundstücke, für freiraumbezogene öffentliche Aufgaben und Handlungsansätze haben bzw. welche Potentiale sie dafür bieten. Vor dem Hintergrund heterogener gesellschaftlicher und räumlicher Gegebenheiten, der Erkenntnis um eine begrenzte hoheitliche Steuerbarkeit der weiteren stadträumlichen Entwicklung und angesichts knapper Haushaltsmittel ist die kommunale Freiraumentwicklung gefordert, sich bezüglich ihrer Kernaufgaben aber auch bezüglich ihrer Rolle bei der Erfüllung dieser Aufgaben neu zu positionieren. Vermehrt werden Forderungen nach einem Abgehen von „allgemeingültigen“ Versorgungsstandards und traditionellen „Produktionsprozessen“ laut. Flexiblere Freiraumangebote sollen Gestaltungsspielräume für eigeninitiatives Handeln und wechselhafte oder neuartige Nutzungen eröffnen. Mit dem Setzen von Prioritäten, einer verstärkten Kundenorientierung und aktivierenden bzw. kooperativen Handlungsansätzen soll der schlechten Haushaltslage begegnet werden. Zwischennutzungen deuten aufgrund ihrer funktionalen, räumlichen und zeitlichen Flexibilität Möglichkeiten an, auf diese Anforderungen einzugehen. Der Blick in die Verwaltungspraxis einzelner Städte zeigt, dass Zwischennutzungen in der kommunalen Freiraumentwicklung in verschiedenen Zusammenhängen gezielt aufgegriffen werden und dabei diverse Bezüge zu diesen aktuellen Anforderungen herstellen lassen. Der Stellenwert, der ihnen beigemessen wird, reicht dabei vom Ausnahmefall bis zum bewährten Ansatz. Mit den Maßnahmen werden häufig akute bzw. kurzfristige Ziele verfolgt, etwa die vorübergehende Schaffung zusätzlicher Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten oder die Aufwertung brachliegender Flächen durch extensive Gestaltungsmaßnahmen. Die Projekte sind häufig charakterisiert durch intensive Kooperationen mit anderen öffentlichen und mit nicht-öffentlichen Akteuren. Die Einbindung von Zwischennutzungen in das alltägliche Verwaltungshandeln ist allerdings auch mit diversen Schwierigkeiten verbunden, wie erste Institutionalisierungsansätze in manchen Städten zeigen. Die Verknüpfung unterschiedlicher Zeithorizonte im Planungsgeschehen, die Verbindung des temporären Phänomens Zwischennutzung mit dem traditionellerweise auf Dauerhaftigkeit ausgerichteten Aufgabenverständnis der kommunalen Freiraumentwicklung verlangt nach einer Modifizierung bisheriger Positionen und Herangehensweisen. Ein solcher Anpassungsprozess im Verwaltungshandeln lässt sich nur langfristig und schrittweise bewältigen und ist als Teil der – angesichts aktueller Entwicklungen notwendigen – Weiterentwicklung freiraumbezogener Aufgaben und Handlungsansätze zu verstehen. Zwischennutzungen können neben ihren kurzfristig umsetzbaren Funktionen einen Beitrag dazu leisten.ger
dcterms.abstractInterim uses are an everyday phenomenon which has gained increasing attention by scientists and local authorities in the field of urban and open space planning since the late 1990ies. This dissertation examines the phenomenon from the perspective of open space development as a municipal task. Interim uses are understood here as the use of derelict building lots as temporary open spaces. The attention focuses upon their relevance for current challenges in open space development, Against the background of heterogeneous social and spacious conditions, the restricted public influence upon spatial urban development and reduced municipal budgets, local authorities are forced to rethink their position concerning the core tasks in open space development and the role they play to fulfil them. There are increasing demands to come off “universally applicable” supply levels of public services and traditional ways of “production”. More flexible open spaces shall offer leeway for self-initiative action and changeable or new uses. The municipal budget crisis pushes the setting of priorities, a strengthened customer orientation and activating respectively co-operative approaches. Because of their functional, spatial and time related flexibility, temporary open spaces offer opportunities to contribute to these requirements. The administrative practice in several cities shows that temporary open spaces are used as a specific means for various aims in the municipal open space development and that connections with the mentioned requirements can be determined. The importance of interim uses ranges from exceptional cases to time-tested attempt. They are mainly set up for urgent or short time goals like the temporary supply of additional playgrounds or meeting places or for an upgrade of abandoned sites with minor design interventions. Many projects are characterised by intensive co-operations with other public or private actors. But the integration of interim uses in administrative routines is also going along with various difficulties, as first institutionalising steps in some cities make clear. The combination of different time horizons within planning routines, the combination of temporary phenomena such as interim uses with the principle of permanence, which traditionally has determined open space development, requires a modification of present positions and approaches. This transformation of administrative routines can only be managed step by step in a long term perspective. And it must be considered as further development of open space related tasks and approaches which seems essential under current social, spatial and economic trends. Apart from their short term effects temporary open spaces are able to contribute to this process.eng
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.alternativeZwischennutzung von urbanen Brachen als Gegenstand der kommunalen Freiraumentwicklungger
dcterms.creatorGstach, Doris

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