Wie kann man narrative Kompetenz im Geschichtsunterricht der Sekundarstufe umsetzen? Dargestellt am Beispiel einer Unterrichtssequenz zum Thema Erster Weltkrieg in einer 10. Gymnasialklasse

Diese wissenschaftliche Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Narrativität“ im Geschichtsunterricht. Das primäre Ziel war ausgehend von den theoretischen Befunden einiger Geschichtsdidaktiker wie Gautschi, Rüsen und Barricelli unterrichtspraktische Rückschlüsse zu ziehen. An konkreten Beispielen für Unterrichtssequenzen mangelt es bislang, obwohl die narrative Kompetenz im hessischen Kerncurriculum als „Metakompetenz der vier ausgewiesenen Kompetenzbereiche des Unterrichtsfaches Geschichte“ (S.14) bezeichnet wird. Deswegen kann diese Arbeit auch als Anknüpfungspunkt für weitere praxisnahe Beschäftigungen mit dieser Thematik genommen werden. Inhaltlich wird sich neben der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Konstrukt „Narrativität“ und den damit verbundenen methodisch-didaktischen Konsequenzen auch mit einzelnen geschichtsdidaktischen Kompetenzmodellen auseinandergesetzt. Die Kapitel fünf und sechs bilden den Kern der Arbeit und geben sowohl einen Einblick in den Verlauf der Unterrichtsreihe als auch in die narrative Aufgabenstellung mit der die Unterrichtsreihe abschließt. Bei dieser zeigt sich der Kompetenzzuwachs der Lernenden, deren Erzählungen anhand von zuvor definierten Kriterien ausgewertet und dem Anhang beigefügt worden sind. Im Ausblick (Kap. 7) wird sich pointiert mit der Bewertung/Graduierung eines kompetenzorientierten Unterrichts beschäftigt, ehe das Fazit die Ergebnisse der Arbeit resümiert.