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dc.date.accessioned2021-02-23T11:24:22Z
dc.date.available2021-02-23T11:24:22Z
dc.date.issued2021
dc.identifierdoi:10.17170/kobra-202101213017
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/12550
dc.language.isoger
dc.rightsUrheberrechtlich geschützt
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/page/InC/1.0/
dc.subjectNeuer Materialismusger
dc.subjectNew Materialismger
dc.subjectHistorischer Materialismusger
dc.subjectBaradger
dc.subjectAlthusserger
dc.subjectStaatstheorieger
dc.subjectQuantentheorieger
dc.subjectPhilosophie der Physikger
dc.subject.ddc320
dc.titleVon den (Un-)Möglichkeiten eines agentiell-realistischen Staatsbegriffsger
dc.typeWorking paper
dcterms.abstractDer vorliegenden Arbeit geht es um die gegenseitige Plausibilisierung der theoretischen Strömung der Neuen Materialismen und der materialistischen Staatstheorie. Den Neuen Materialismen, so die Annahme, fehlt vor allem eine Perspektive auf den Staat, Politik und Gewalt. Demgegenüber bedarf die materialistische Staatstheorie der Öffnung für intersektionale Einflüsse, nicht-binäre Logiken und eine ontologische Fundierung ihrer Argumente, um essentialistischen Schließungen effektiv vorzubeugen. Die Plausibilisierung erfolgt beispielhaft anhand zweier für ihr jeweiliges Feld prägender Autor*innen: Karen Barad und Louis Althusser. Zunächst werden die Figurationen des Maschinischen und der Körper herausgearbeitet, über die sie sich das Feld der Gesellschaft erschließen. Stellt Althusser die Gesellschaft noch in zwei dialektisch vermittelten Formen dar – als abgetrenntes, partikulares Instrument und als komplexer, ganzer, maschinischer Apparat – bietet Barad für die agentiell-realistische Erschließung sozialer Phänomene die Figuration der „Differentialgetriebe-Assemblage“ an. Diese Figurationen ergeben sich allerdings aus verschiedenen Bedeutungszusammenhängen, mit denen sich der zweite Teil der Arbeit beschäftigt. Hier wird dargelegt, wie Barad Verhältnisse als immanent und „diffraktiv“ denkt, während Althusser von dialektischen Verhältnissen ausgeht, die er erst in seinem Spätwerk für das „Aleatorische“ zu öffnen versucht. Die Frage nach der Handlungsmacht verhandeln die Autor*innen in genauso verschiedenen Begriffen wie die nach der Materie. Während Barad, an die physikalische Quantentheorie anschließend, ihren Materialismus immanenzphilosophisch und entsprechend topologisch begreift, folgt der Historische Materialismus Althusser’scher Prägung topographischen Mustern. Dort wo Barad und Althusser allerdings zur Interferenz gebracht, wo Neue und Historische Materialismen der gegenseitigen Plausibilisierung dienen können, wird der Staat zu einer dynamischen Raumzeit(re)konfiguration, einer topologischen Figur, in der ideologische, theoretische und politische, machtvolle, zusammen-getrennt schneidende Schnitte den Staat als materiell-diskursives Phänomen ausmachen und hervorbringen. So ergibt sich in Ansätzen eine komplexe, intersektionale und ontologisch fundierte Perspektive, die die Staatstheorie zur Analyse aktueller politischer Phänomene befähigt.ger
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorRichthofen, Frederik
dcterms.extentiii, 55 Seiten
dcterms.isPartOfNew Research in Global Political Economy ;; No. 01/2021eng
dc.contributor.corporatenameKassel, Universität Kassel, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften
dc.contributor.refereeGertenbach, Lars (Dr.)
dc.contributor.refereeBuckel, Sonja (Prof. Dr.)
dc.subject.swdHistorischer Materialismusger
dc.subject.swdNeuer Materialismusger
dc.subject.swdStaatslehreger
dc.subject.swdQuantentheorieger
dc.subject.swdPhilosophieger
dc.title.subtitleEine Suchbewegung zwischen Karen Barad und Louis Althusserger
dc.type.versionpublishedVersion
dcterms.source.seriesNew Research in Global Political Economy
dcterms.source.volumeNo. 01/2021
kup.iskupfalse


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