Datum
2013Metadata
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Teil eines Buches
Sogenannte Koordinationsellipsen: von der Prosodie zur Theorie
Zusammenfassung
Grundsätzlich scheinen Aspekte wie Akzent und Pausengliederung bei der Ellipsenbildung durchaus eine nicht unwesentliche Rolle zu spielen (vgl. Klein, 1985, 1993), bis dato wurden sie jedoch in der linguistischen Literatur eher vernachlässigt und nur am Rande erwähnt.
Aus dieser Einschätzung Hofmanns ergeben sich für den Zusammenhang von elliptischen Koordinationsstrukturen und der Prosodie vor allem die folgenden drei Fragen, denen im vorliegenden Beitrag nachgegangen werden soll:
1. Empirische Frage: Gibt es eine besondere ‚Ellipsenprosodie‘, die sich etwa von der nichtelliptischer Koordinationen signifikant unterscheidet?
2. Theoretische Frage I: Welche Konsequenzen hat die Beantwortung der empirischen Frage für Typen von ellipsentheoretischen Positionen?
3. Theoretische Frage II: Wie könnte ein neuer Beschreibungsansatz aussehen, der es erlaubt, im Einklang mit der Beantwortung der empirischen Frage elliptische und nichtelliptische Koordinationsstrukturen mit demselben Instrumentarium zu erfassen?
Untersucht wurde die erste Frage im Rahmen einer empirischen Studie, deren Ergebnisse in Kap. 2 präsentiert werden. Anschließend wird in Kap. 3 die Frage gestellt, ob die traditionellen Typen von ellipsentheoretischen Positionen – Reduktionismus und Autonomismus – mit den Ergebnissen der prosodischen Studie in Einklang zu bringen sind. Da diese Frage verneint wird, wird in Kap. 4 ein alternativer Theorieansatz, der Ansatz der Kerndistribution, vorgestellt. Ein Wort zur Arbeitsteilung: Der empirische Teil der vorliegenden Arbeit stammt von Roland Kehrein, der theoretische von Vilmos Ágel. Die Zusammenstellung der Testsätze erfolgte gemeinsam mit Jürgen Erich Schmidt, die Aufnahmen hat Alexander Werth für uns durchgeführt. Beiden Kollegen sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Für wertvolle Hinweise und Kommentare danken wir außerdem Mathilde Hennig. Schließlich wird in Kap. 5 anhand von zehn ‚alten‘ (= wohl bekannten und schwierigen) und zwei ‚neuen‘ (= weniger bekannten, aber nicht weniger schwierigen) theoretischen Problemen gezeigt, wie sie im Rahmen des Ansatzes der Kerndistribution gelöst werden könnten.
Aus dieser Einschätzung Hofmanns ergeben sich für den Zusammenhang von elliptischen Koordinationsstrukturen und der Prosodie vor allem die folgenden drei Fragen, denen im vorliegenden Beitrag nachgegangen werden soll:
1. Empirische Frage: Gibt es eine besondere ‚Ellipsenprosodie‘, die sich etwa von der nichtelliptischer Koordinationen signifikant unterscheidet?
2. Theoretische Frage I: Welche Konsequenzen hat die Beantwortung der empirischen Frage für Typen von ellipsentheoretischen Positionen?
3. Theoretische Frage II: Wie könnte ein neuer Beschreibungsansatz aussehen, der es erlaubt, im Einklang mit der Beantwortung der empirischen Frage elliptische und nichtelliptische Koordinationsstrukturen mit demselben Instrumentarium zu erfassen?
Untersucht wurde die erste Frage im Rahmen einer empirischen Studie, deren Ergebnisse in Kap. 2 präsentiert werden. Anschließend wird in Kap. 3 die Frage gestellt, ob die traditionellen Typen von ellipsentheoretischen Positionen – Reduktionismus und Autonomismus – mit den Ergebnissen der prosodischen Studie in Einklang zu bringen sind. Da diese Frage verneint wird, wird in Kap. 4 ein alternativer Theorieansatz, der Ansatz der Kerndistribution, vorgestellt. Ein Wort zur Arbeitsteilung: Der empirische Teil der vorliegenden Arbeit stammt von Roland Kehrein, der theoretische von Vilmos Ágel. Die Zusammenstellung der Testsätze erfolgte gemeinsam mit Jürgen Erich Schmidt, die Aufnahmen hat Alexander Werth für uns durchgeführt. Beiden Kollegen sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Für wertvolle Hinweise und Kommentare danken wir außerdem Mathilde Hennig. Schließlich wird in Kap. 5 anhand von zehn ‚alten‘ (= wohl bekannten und schwierigen) und zwei ‚neuen‘ (= weniger bekannten, aber nicht weniger schwierigen) theoretischen Problemen gezeigt, wie sie im Rahmen des Ansatzes der Kerndistribution gelöst werden könnten.
Zitierform
In: Hennig, Mathilde (Hrsg.): Die Ellipse. Neue Perspektiven auf ein altes Phänomen. De Gruyter: Berlin 2013, S. 107-158; DOI 10.1515/9783110312560, ISBN 978-3-11-031240-9, e-ISBN 978-3-11-031256-0Zitieren
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author={Ágel, Vilmos and Kehrein, Roland},
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2021-03-24T13:34:20Z 2021-03-24T13:34:20Z 2013 doi:10.17170/kobra-202102093150 http://hdl.handle.net/123456789/12677 ger De Gruyter Urheberrechtlich geschützt https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/ 430 Sogenannte Koordinationsellipsen: von der Prosodie zur Theorie Teil eines Buches Grundsätzlich scheinen Aspekte wie Akzent und Pausengliederung bei der Ellipsenbildung durchaus eine nicht unwesentliche Rolle zu spielen (vgl. Klein, 1985, 1993), bis dato wurden sie jedoch in der linguistischen Literatur eher vernachlässigt und nur am Rande erwähnt. Aus dieser Einschätzung Hofmanns ergeben sich für den Zusammenhang von elliptischen Koordinationsstrukturen und der Prosodie vor allem die folgenden drei Fragen, denen im vorliegenden Beitrag nachgegangen werden soll: 1. Empirische Frage: Gibt es eine besondere ‚Ellipsenprosodie‘, die sich etwa von der nichtelliptischer Koordinationen signifikant unterscheidet? 2. Theoretische Frage I: Welche Konsequenzen hat die Beantwortung der empirischen Frage für Typen von ellipsentheoretischen Positionen? 3. Theoretische Frage II: Wie könnte ein neuer Beschreibungsansatz aussehen, der es erlaubt, im Einklang mit der Beantwortung der empirischen Frage elliptische und nichtelliptische Koordinationsstrukturen mit demselben Instrumentarium zu erfassen? Untersucht wurde die erste Frage im Rahmen einer empirischen Studie, deren Ergebnisse in Kap. 2 präsentiert werden. Anschließend wird in Kap. 3 die Frage gestellt, ob die traditionellen Typen von ellipsentheoretischen Positionen – Reduktionismus und Autonomismus – mit den Ergebnissen der prosodischen Studie in Einklang zu bringen sind. Da diese Frage verneint wird, wird in Kap. 4 ein alternativer Theorieansatz, der Ansatz der Kerndistribution, vorgestellt. Ein Wort zur Arbeitsteilung: Der empirische Teil der vorliegenden Arbeit stammt von Roland Kehrein, der theoretische von Vilmos Ágel. Die Zusammenstellung der Testsätze erfolgte gemeinsam mit Jürgen Erich Schmidt, die Aufnahmen hat Alexander Werth für uns durchgeführt. Beiden Kollegen sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Für wertvolle Hinweise und Kommentare danken wir außerdem Mathilde Hennig. Schließlich wird in Kap. 5 anhand von zehn ‚alten‘ (= wohl bekannten und schwierigen) und zwei ‚neuen‘ (= weniger bekannten, aber nicht weniger schwierigen) theoretischen Problemen gezeigt, wie sie im Rahmen des Ansatzes der Kerndistribution gelöst werden könnten. open access Ágel, Vilmos Kehrein, Roland Berlin Boston doi:10.1515/9783110312560.107 Prosodie Ellipse <Linguistik> Distribution <Linguistik> publishedVersion Die Ellipse. Neue Perspektiven auf ein altes Phänomen Hennig, Mathilde DOI 10.1515/9783110312560 ISBN 978-3-11-031240-9 e-ISBN 978-3-11-031256-0 107-158 Linguistik - Impulse & Tendenzen ;; 52 false
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