Datum
2020Schlagwort
370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen ForschungWissenschaftHochschulforschungWissenschaftsforschungInternationalitätMetadata
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Working paper
Internationale Forschungskollaborationen: Forschungsstand, disziplinäre Beiträge und thematische Zugänge
Internationale Forschungskollaborationen: Forschungsstand, disziplinäre Beiträge und thematische Zugänge
Eine Literaturstudie
Zusammenfassung
Internationale Forschungskollaborationen gewinnen mit zunehmend komplexen, globalen Problemlagen an Bedeutung und prägen das Wissenschaftssystem. Ziel dieser Literaturstudie ist es, disziplinäre, thematische, regionale und kommunikative Muster im Zusammenhang international kollaborativer Forschung zu identifizieren. Beiträge aus einschlägigen Journalen der Wissenschafts- und Hochschulforschung bilden den Kerndiskurs über international kollaborative Forschung aus sozialwissenschaftlicher Perspektive ab. Für eine erweiterte, disziplinübergreifende Datenbasis wird zudem eine systematische quantitative und qualitative Analyse durchgeführt. Datengrundlage bilden die in Scopus nachgewiesenen Publikationen für den Zeitraum 2009 bis 2016.
Ab den 2000er Jahren findet sich viele quantitative, vornehmlich bibliometrische Studien, die internationale Forschungskollaborationen vermessen. Allerdings betrachten nur wenige Beiträge – diese meist aus der Hochschulforschung und sehr vereinzelt aus anderen Wissenschaftsbereichen - systematisch die Gestaltungsbedingungen und die Effekte internationaler Kollaborationen. Stattdessen wird - besonders in den Natur-, Lebens- und Gesundheitswissenschaften der Bedarf an mehr internationalen Kollaborationen konstatiert. Aber wie konkret oder spezifisch auf grenzüberschreitende Kollaborationen bezogen wird der Bedarf reklamiert? Was lässt sich aus Praxisberichten international vernetzter Forschungsarbeit lernen? Das bleibt als Desiderat für zukünftige sozialwissenschaftlich informierte Analysen festzuhalten.
Diese explorative Studie unterstreicht die Notwendigkeit, durch vertiefende Analysen die Charakteristika international kollaborativer Forschung herauszuarbeiten – nicht zuletzt, um Informationen für wissenschafts- und förderpolitische Entscheidungen bereitzustellen.
Ab den 2000er Jahren findet sich viele quantitative, vornehmlich bibliometrische Studien, die internationale Forschungskollaborationen vermessen. Allerdings betrachten nur wenige Beiträge – diese meist aus der Hochschulforschung und sehr vereinzelt aus anderen Wissenschaftsbereichen - systematisch die Gestaltungsbedingungen und die Effekte internationaler Kollaborationen. Stattdessen wird - besonders in den Natur-, Lebens- und Gesundheitswissenschaften der Bedarf an mehr internationalen Kollaborationen konstatiert. Aber wie konkret oder spezifisch auf grenzüberschreitende Kollaborationen bezogen wird der Bedarf reklamiert? Was lässt sich aus Praxisberichten international vernetzter Forschungsarbeit lernen? Das bleibt als Desiderat für zukünftige sozialwissenschaftlich informierte Analysen festzuhalten.
Diese explorative Studie unterstreicht die Notwendigkeit, durch vertiefende Analysen die Charakteristika international kollaborativer Forschung herauszuarbeiten – nicht zuletzt, um Informationen für wissenschafts- und förderpolitische Entscheidungen bereitzustellen.
The rise of international research collaborations indicates the evolution of increasingly complex global issues and thus affects academia in its entirety. Our literature review aims to identify disciplinary, topical, regional, and communicative patterns in the context of international collaborative research. From a social science perspective, this paper illustrates the core discourse on international collaborative research based on articles in key journals in the fields of science studies and higher education research. Additionally, a broader systematic quantitative and qualitative analysis is carried out for an expanded, cross-disciplinary dataset of scholarly publications listed in Scopus for the period 2009 to 2016.
Starting in the 2000s, many quantitative, predominantly bibliometric studies survey and map international research collaborations. Only few contributions systematically consider the evolution, formation and effects of international collaborations. Especially in the natural and life sciences the need for more international collaborations is firmly stated increasingly. Against this background we ask: What are the specific claims related to cross-border collaborations precisely? What can be learned from hands-on insights out of international research networks? Such thorough analyses seem to remain a desideratum in the fields of science studies and higher education research.
Our exploratory study reveals the lack of knowledgeable insights to identify the pertinent characteristics of international collaborative research. Further in-depth analyses are crucial. Thus, to gain a more detailed general understanding of the specific research modes and in order to provide information for science and funding policy decisions.
Starting in the 2000s, many quantitative, predominantly bibliometric studies survey and map international research collaborations. Only few contributions systematically consider the evolution, formation and effects of international collaborations. Especially in the natural and life sciences the need for more international collaborations is firmly stated increasingly. Against this background we ask: What are the specific claims related to cross-border collaborations precisely? What can be learned from hands-on insights out of international research networks? Such thorough analyses seem to remain a desideratum in the fields of science studies and higher education research.
Our exploratory study reveals the lack of knowledgeable insights to identify the pertinent characteristics of international collaborative research. Further in-depth analyses are crucial. Thus, to gain a more detailed general understanding of the specific research modes and in order to provide information for science and funding policy decisions.
Sammlung(en)
INCHER-Working Papers (INCHER-Kassel (International Centre for Higher Education Research Kassel))Zitieren
@unpublished{doi:10.17170/kobra-202102123208,
author={Hertwig, Alexandra and Kosmützky, Anna and Rhein, Markus},
title={Internationale Forschungskollaborationen: Forschungsstand, disziplinäre Beiträge und thematische Zugänge},
year={2020}
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0500 Oax 0501 Text $btxt$2rdacontent 0502 Computermedien $bc$2rdacarrier 1100 2020$n2020 1500 1/ger 2050 ##0##http://hdl.handle.net/123456789/12690 3000 Hertwig, Alexandra 3010 Kosmützky, Anna 3010 Rhein, Markus 4000 Internationale Forschungskollaborationen: Forschungsstand, disziplinäre Beiträge und thematische Zugänge / Hertwig, Alexandra 4030 4060 Online-Ressource 4085 ##0##=u http://nbn-resolving.de/http://hdl.handle.net/123456789/12690=x R 4204 \$dWorking paper 4170 INCHER Working Papers ;; 14 5550 {{Forschung}} 5550 {{Wissenschaft}} 5550 {{Hochschulforschung}} 5550 {{Wissenschaftsforschung}} 5550 {{Internationalität}} 7136 ##0##http://hdl.handle.net/123456789/12690
2021-03-30T12:11:10Z 2021-03-30T12:11:10Z 2020 doi:10.17170/kobra-202102123208 http://hdl.handle.net/123456789/12690 ger International Centre for Higher Education Research (INCHER-Kassel) Namensnennung 4.0 International http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ 370 Internationale Forschungskollaborationen: Forschungsstand, disziplinäre Beiträge und thematische Zugänge Working paper Internationale Forschungskollaborationen gewinnen mit zunehmend komplexen, globalen Problemlagen an Bedeutung und prägen das Wissenschaftssystem. Ziel dieser Literaturstudie ist es, disziplinäre, thematische, regionale und kommunikative Muster im Zusammenhang international kollaborativer Forschung zu identifizieren. Beiträge aus einschlägigen Journalen der Wissenschafts- und Hochschulforschung bilden den Kerndiskurs über international kollaborative Forschung aus sozialwissenschaftlicher Perspektive ab. Für eine erweiterte, disziplinübergreifende Datenbasis wird zudem eine systematische quantitative und qualitative Analyse durchgeführt. Datengrundlage bilden die in Scopus nachgewiesenen Publikationen für den Zeitraum 2009 bis 2016. Ab den 2000er Jahren findet sich viele quantitative, vornehmlich bibliometrische Studien, die internationale Forschungskollaborationen vermessen. Allerdings betrachten nur wenige Beiträge – diese meist aus der Hochschulforschung und sehr vereinzelt aus anderen Wissenschaftsbereichen - systematisch die Gestaltungsbedingungen und die Effekte internationaler Kollaborationen. Stattdessen wird - besonders in den Natur-, Lebens- und Gesundheitswissenschaften der Bedarf an mehr internationalen Kollaborationen konstatiert. Aber wie konkret oder spezifisch auf grenzüberschreitende Kollaborationen bezogen wird der Bedarf reklamiert? Was lässt sich aus Praxisberichten international vernetzter Forschungsarbeit lernen? Das bleibt als Desiderat für zukünftige sozialwissenschaftlich informierte Analysen festzuhalten. Diese explorative Studie unterstreicht die Notwendigkeit, durch vertiefende Analysen die Charakteristika international kollaborativer Forschung herauszuarbeiten – nicht zuletzt, um Informationen für wissenschafts- und förderpolitische Entscheidungen bereitzustellen. The rise of international research collaborations indicates the evolution of increasingly complex global issues and thus affects academia in its entirety. Our literature review aims to identify disciplinary, topical, regional, and communicative patterns in the context of international collaborative research. From a social science perspective, this paper illustrates the core discourse on international collaborative research based on articles in key journals in the fields of science studies and higher education research. Additionally, a broader systematic quantitative and qualitative analysis is carried out for an expanded, cross-disciplinary dataset of scholarly publications listed in Scopus for the period 2009 to 2016. Starting in the 2000s, many quantitative, predominantly bibliometric studies survey and map international research collaborations. Only few contributions systematically consider the evolution, formation and effects of international collaborations. Especially in the natural and life sciences the need for more international collaborations is firmly stated increasingly. Against this background we ask: What are the specific claims related to cross-border collaborations precisely? What can be learned from hands-on insights out of international research networks? Such thorough analyses seem to remain a desideratum in the fields of science studies and higher education research. Our exploratory study reveals the lack of knowledgeable insights to identify the pertinent characteristics of international collaborative research. Further in-depth analyses are crucial. Thus, to gain a more detailed general understanding of the specific research modes and in order to provide information for science and funding policy decisions. open access Hertwig, Alexandra Kosmützky, Anna Rhein, Markus 132 Seiten INCHER Working Papers ;; 14 Forschung Wissenschaft Hochschulforschung Wissenschaftsforschung Internationalität Eine Literaturstudie publishedVersion INCHER Working Papers 14 false
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