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Date
1996Author
Ágel, VilmosSubject
430 German and related languages GrammatiktheorieNominalphraseSubstantivSubjektpronomenHistorische GrammatikMetadata
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Aufsatz
Finites Substantiv
Abstract
Kennzeichnend für die NP-Forschung etwa der letzten zehn Jahre sind diverse Bemühungen, Parallelen zwischen der Struktur des Satzes und der der NP aufzuzeigen. Ich halte dieses Forschungsprofil im wesentlichen für gerechtfertigt - nicht nur aus strukturellen und typologischen, sondern auch aus sprachhistorischen Gründen. Nach Norbert Richard Wolf entwickelt sich bereits im Ahd. eine Kern-Begleiter-Struktur parallel beim Verb und beim Substantiv (Wolf 1981: 86 ff. und 97 f.): Das Verb bekommt sein Subjektpronomen, das Substantiv seinen (bestimmten) Artikel. Dabei ist diese Feststellung keine bloß abstrakt-systemlinguistische, sondern die Herausbildung des Subjektpronomens beim Verb geht Hand in Hand mit der Herausbildung des bestimmten Artikels beim Substantiv: In den Texten, in denen der Artikel gesetzt wurde, erschien gewöhnlich auch das Subjektpronomen (etwa bei Otfrid). Und in den Texten, in denen der Artikel nicht gesetzt wurde, war gewöhnlich auch das Subjektpronomen leichter weglaßbar (Wolf 1981: 97).
Citation
In: Zeitschrift für germanistische Linguistik Band 24 / Heft 1 (1996) , S. 16-57 ; EISSN 1613-0626Additional Information
Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.Citation
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