Datum
2023Autor
Bodden, TamaraSchlagwort
700 Künste, Bildende Kunst allgemein KasselDocumenta (14. : 2017 : Athen; Kassel)DiskursanalyseIntertextualitätKulturförderungÖffentliche AusgabenMetadata
Zur Langanzeige
Buch
Kunst und Geld
Kunst und Geld
Eine diskurslinguistische Untersuchung zur documenta 14
Zusammenfassung
"Leiter setzte Geld in den Sand" titelte die Kasseler Lokalzeitung HNA im August 2017 und brachte geleakte Informationen aus dem Aufsichtsrat der documenta 14, einer weltweit renommierten Kunstausstellung, an die Öffentlichkeit: Die documenta gGmbH stehe kurz vor der Zahlungsunfähigkeit, ein Defizit von ca. 7 Millionen Euro wird erwartet. Dieses soll durch die teils öffentliche Finanzierung voraussichtlich mit Steuermitteln aufgefangen werden. Es beginnt eine breite Debatte in der sich Personen aus Politik, Kulturbetrieb und Öffentlichkeit in Interviews, Petitionen oder Leserkommentaren beteiligen und in der es um den Einsatz von Steuern, die Verantwortung von Kulturinstitutionen und die künstlerische Freiheit geht. Die Untersuchung nimmt digitale multimodalen Texte, die darin verwendeten Metaphern, intertextuellen Geflechte und die beteiligten Akteure in den Blick und rekonstruiert nicht nur die Debatte der documenta 14, sondern widmet sich darüber hinaus dem strittigen Verhältnis von Kunst und Ökonomie und wie dieses unser aktuelles Kulturfördersystem beeinflusst. Ziel der Arbeit ist es, die verborgenen Mechanismen aufzuzeigen, die mediale Diskurse strukturieren, die Grenzen von Sagbarkeitsräumen zu erforschen und zu einer Sensibilisierung bei öffentlichen Prozessen der Meinungsbildung beizutragen.
Zusätzliche Informationen
Zugleich: Dissertation, Universität Kassel, 2022. Erschienen unter dem Titel „Die öffentliche Finanzierung des Kulturbetriebs. Eine diskurslinguistische Untersuchung zur documenta 14“, Universität Kassel, Fachbereich 02, Geistes- und Kulturwissenschaften. Tag der Disputation: 20.07.2022Förderhinweis
Gefördert durch den Publikationsfonds der Universität KasselZitieren
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