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dc.date.accessioned2024-02-08T15:42:28Z
dc.date.available2024-02-08T15:42:28Z
dc.date.issued2016
dc.identifierdoi:10.17170/kobra-202312229287
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/15446
dc.language.isoger
dc.rightsUrheberrechtlich geschützt
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/page/InC/1.0/
dc.subjectStadtplanungger
dc.subjectQuartiersentwicklungger
dc.subjectDemografischer Wandelger
dc.subject.ddc710
dc.titleWie können sich die Freiburger Quartiere generationengerecht weiterentwickeln?ger
dc.typeDissertation
dcterms.abstractWie können sich Freiburger Quartiere weiterentwickeln und dabei die Wohn- und Lebens-bedürfnisse aller Generationen berücksichtigen? Die vorliegende stadtplanerische Studie befasst sich mit den Chancen und Herausforderungen einer Universitätsstadt, die durch ihr Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten in Verbindung mit einer hohen Lebens- und Freizeit-qualität viele junge Menschen anzieht. Gleichzeitig und kaum beachtet, gibt es auch in die-ser Stadt eine Alterung, die es in den vorherigen Generationen in diesem Umfang noch nicht gab. Was macht das mit den Quartieren und wie können und müssen sich diese wei-terentwickeln, um dieser Gesellschaft eines langen Lebens gerecht zu werden. Die soge-nannten Care-Aufgaben, wie die Betreuung und Pflege von Familienangehörigen, werden zunehmend ausgelagert und professionalisiert. 2015 sind rund Dreiviertel der Frauen im Alter zwischen 20 und 64 Jahren berufstätig und stehen dadurch nicht mehr vollumfänglich für diese Care-Aufgaben zur Verfügung. Die Sozialsysteme werden jedoch eine gänzlich professionalisierte Betreuung und Pflege finanziell nicht tragen können. Auch weil die Zahl der der Hochaltrigen steigt, bei der wiederrum der Unterstützungsbedarf erfahrungsgemäß kontinuierlich größer wird. Aber selbst, wenn es finanziell möglich wäre, so würden die Fachkräfte hierfür fehlen. In der Studie wurde anhand von Experteninterviews herausgearbeitet, welche Bedingungen für ein gutes lebenslanges Wohnen in den Quartieren vorhanden sein müssen. Die unter-schiedlichen städtebaulichen Strukturen, von den gründerzeitlichen Stadterweiterungen über die Großsiedlungen und Einfamilienhausgebiete der Nachkriegszeit bis zu den jüngs-ten Stadterweiterungen aus den 1990er Jahren werden in Bezug auf die Generationenge-rechtigkeit betrachtet und die jeweiligen Bedarfe an eine Anpassung bzw. Weiterentwick-lung aufgezeigt. Im Ergebnis werden diese Erkenntnisse einer generationenübergreifenden Entwicklung in der jüngeren Planungsgeschichte schon vielfach erfolgreich umgesetzt. Quantitativ überwiegen jedoch die Bestandsquartiere, die seit Ende des 19. Jahrhunderts gewachsen und noch nicht generationengerecht ausgestattet sind. Stadtplanung kann bei der Quartiersentwicklung den städtebaulichen freiraumplanerischen Rahmen vorgeben und damit die Entwicklung über Nutzungsvorgaben bedingt steuern. Da-mit gesundheitlich beeinträchtigte Personen im Quartier verbleiben können, sind soziale Beziehungen von großer Wichtigkeit, da diese bei Bedarf zu Netzwerken ausgebaut werden können und dadurch bis zu einem gewissen Grad Unterstützung bis ins hohe Alter geben. Wenn künftig urbane Quartiere durch alltägliche Begegnungsmöglichkeiten lebenswert werden, dann können Menschen, auch aus unterschiedlichen Generationen, mit einander in Kontakt kommen. Diese Begegnungsmöglichkeiten haben die Interviewten mehrheitlich als wünschenswert beschrieben, weil sie es für alle Menschen als bereichernd betrachten. Um diese bereichernden, weil im besten Falle unterstützenden, alltäglichen Begegnungen zu ermöglichen, empfehlen die Experten aus den Interviews ein ressortübergreifendes Handlungskonzept, welches die Erkenntnisse und Bedarfe aus der Sozialplanung mit de-nen aus der Stadt- und Freiraumplanung verknüpft und in die Umsetzung bringt.ger
dcterms.abstractHow can Freiburg's neighborhoods continue to evolve while considering the housing and living needs of all generations? This urban planning study explores the opportunities and challenges in a university city that attracts many young people due to its educational oppor-tunities, combined with a high quality of life and leisure options, and must provide them with housing. Simultaneously, and often overlooked, there is an aging population in this city, unlike anything seen in previous generations. What does this mean for the neighborhoods, and how must they evolve to accommodate a society with longer lifespans? Care responsibilities, such as the care and support of family members, are increasingly being outsourced and professionalized. In 2015, about three-quarters of women between the ages of 20 and 64 were employed and were no longer available for these care tasks to the same extent. However, social systems cannot finan-cially support a completely professionalized care and support system, especially as the number of highly elderly individuals increases, with their support needs steadily growing. Even if it were financially feasible, there would be a shortage of professionals for this pur-pose. The study used expert interviews to identify the conditions necessary for a good quality of life in neighborhoods throughout one's life. Different urban structures, ranging from the late 19th-century city expansions to post-war housing developments and single-family home areas, up to the most recent urban expansions from the 1990s, are examined concerning generational fairness, and the respective needs for adjustments or further developments are highlighted. As a result, these insights have already been successfully implemented in a generational context in recent urban planning history. However, quantitatively, the existing neighborhoods that have grown since the end of the 19th century outnumber those that are not yet equipped with the needs of all generations. Urban planning can provide an urban and free space planning framework for neighborhood development, thus steering development through usage guidelines. To enable individuals with health impairments to remain in the neighborhood, social relationships are of great importance, as they can be expanded into networks when needed, providing support to some extent. If urban neighborhoods become livable through everyday encounter opportu-nities in the future, people from different generations can come into contact with each other. The interviewees have predominantly described these encounter opportunities as desirable because they consider them enriching for all individuals. To enable these enriching and, ideally, supportive everyday encounters, the experts from the interviews recommend an interdisciplinary action plan that links the insights and needs from social planning with those from urban and open space planning and puts them into practice.eng
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorLebherz, Gabi
dcterms.dateAccepted2016-06-29
dcterms.extentxiii, 307 Seiten
dc.contributor.corporatenameKassel, Universität Kassel, Fachbereich Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung
dc.contributor.refereeKopetzki, Christian (Prof.)
dc.contributor.refereeAltrock, Uwe (Prof. Dr.)
dc.subject.swdFreiburg im Breisgauger
dc.subject.swdStadtplanungger
dc.subject.swdStadtviertelger
dc.subject.swdStadtentwicklungger
dc.subject.swdBevölkerungsentwicklungger
dc.title.subtitleEine stadtplanerische Studie zu Chancen und Herausforderungen einer älter werdenden jungen Stadtger
dc.type.versionpublishedVersion
kup.iskupfalse


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