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Teil eines Buches
„Sehe ich nun gnädig aus?“
(Wissenschaftlicher Verlag Trier, 2014)
Zusammenfassend lässt sich Eindruckssteuerung als evolutionär gewachsenes und definitiv überindividuelles Phänomen/Programm begreifen, das auch in die Literatur als eigenständiges Darstellungsmittel eingegangen ist und häufig einen genre- wie epochenübergreifenden Ansatzpunkt für Figurencharakteristik und Textanalyse liefern
kann. Anhand von Grimmelshausens „Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch“ (1668), Tiecks „Der blonde Eckbert“ (1797) und Schnitzlers „Fräulein Else“ (1924) veranschaulicht der Artikel dieses ...
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Ahitofel und die Ambivalenz des Ratschlags
(Academic Press FribourgVandenhoeck & Ruprecht, 2011)
Advice is one of the functions of the wise. The wise persons and advisors in the Books of Samuel make clear that their skills are not without a context, but have to be understood in a very concrete network of relationships and loyalties. This contextualizing of counsel can be shown especially clearly in the figure of Ahithophel. His rivalry with Hushai is entirely determined by open and covert ties to David and Absalom. Moreover, the quality of the advice given is to be assessed differently depending on one’s ...
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Refus aus Kalkül?!
(transcript, 2015)
Große Gesten und Gebärden sind es, die bei der Beschäftigung mit medialen (Selbst-)Darstellungen respektive schriftstellerischen Inszenierungspraktiken (Jürgensen/Kaiser 2011) von Gegenwartsautoren als erstes ins Auge fallen. Bei allem (gerade auch wissenschaftlichen) Goutieren dieser ›lauten‹ Selbstdarstellungsweisen geraten – zumal dann, wenn es um sogenannte ›Popautoren‹ geht, – die ›leisen‹, subtileren Verfahren gelegentlich ins Hintertreffen der raren Ressource Aufmerksamkeit, obzwar gerade sie es sind, die dem ...
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Lieben auf Leben und Tod
(Herder, 2014)
Eingeläutet durch "Der kurze Brief zum langen Abschied" wurde eine Wende in Peter Handkes literarischem Schaffen konstatiert, die unter anderem seine Haltung zur Religion betrifft. Zwar erscheint diese auch hier in der Figur des Abschieds, des nicht mehr Tragenden, doch neben die Ablehnung der katholischen Frömmigkeit seiner Kindheit und die Demaskierung religiöser Sprachmuster, wie sie Handkes bisherige Werke kennzeichnen, tritt nun das Wahrnehmen einer Lücke, die der Geltungsverlust der Religion hinterlassen hat. ...
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Der Gewalt widerstehen
(Vandenhoeck & Ruprecht, 2010)
Gewalt ist in unterschiedlichem Maß und mit verschiedenen Schwerpunkten ein Thema der gesamten Bibel. Wir gehen davon aus, dass das Vorurteil vom gewalttätigen Alten und friedliebenden Neuen Testament1 in unserer Kultur fest verankert ist - gegen die biblischen Texte selbst, die eine andere Sprache sprechen. Deutlich wird dieses Vorurteil etwa im Begriff »alttestamentarisch«, der im deutschen Sprachraum gerne in Zusammenhang mit Brutalität, Zorn oder Rachedurst verwendet wird. Aber auch die Diskussionen der biblischen ...
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Räume - Körper - Heiligkeit
(Matthias Grünewald Verlag, 2016)
Die Religion des Alten Israel, die in den biblischen Texten ihren Niederschlag findet, ist von Aushandlungsprozessen in Bezug auf den Raum geprägt. Die Beziehung des Volkes Israel zum Gott Israels, JHWH, ist konstituiert durch die von der Gottheit initiierte Bewegung des Volkes aus dem Raum der Sklaverei (Ägypten) in den Raum der Freiheit (das Verheißungsland). Die Bewahrung dieser Freiheit wird an das richtige Verhalten im Land geknüpft, an die Bewahrung der Tora, die für das Leben im Land gegeben ist. Es entsteht ...
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Konstruktionen von Geschlecht in regulativen Texten der Tora
(Herder, 2015)
Androzentrische Darstellungen verbergen das Geschlecht von Frauen und von Männern. Das Unsichtbarmachen geschieht allerdings asymmetrisch. Frauen sind sprachlich nicht präsent, selbst wenn sie von der Sache her gemeint sind. Männer hingegen werden als Männer unsichtbar gemacht, gerade dadurch, dass sie sprachlich überrepräsentiert sind. Auch biblische Texte sind androzentrisch geprägt. Häufig ist es schwer zu bestimmen, ob sie gemischtgeschlechtliche Menschengruppen in den Blick nehmen oder tatsächlich ausschließlich ...
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Die Samuelbücher - Gott in Menschen, Tieren und Dingen erzählen
(Herder, 2016)
Welche der Stimmen in einer Erzählung beschreibt die Welt so, dass Gott in ihr einen Platz hat? Diese Fragen führen auch im Blick auf die Samuelbücher zu überraschenden Einsichten. Die Rede von Gott in diesen Erzählungen ist nicht gleichmäßig zwischen den Stimmen des Texts verteilt. Gott ist sowohl eine Figur auf der Bühne der erzählten Welt als auch, und mehr noch, eine Figur in den Narrativen der Propheten, Könige und anderen Gestalten, die die Samuelbücher bevölkern.
Teil eines Buches
Dargestellte Gewalt und die Gewalt der Darstellung
(Herder, 2013)
Für die gegenwärtigen Diskussionen um die Darstellung von Gewalt ist damit wohl die Spur bestärkt, dass die Beurteilung gewalthaltiger Darstellungen nicht allein am Inhalt festgemacht werden kann. Sie muss die Techniken von syntaktischer Lenkung ebenso berücksichtigen wie die Fragen nach Fokussierung und Perspektive, aber auch die Semantiken, die Gewalt und Identität miteinander verbinden. Durch die narrative Leserlnnenlenkung der Samuelbücher sind die Lesenden und Hörenden herausgefordert, ihre eigene Position zur ...
Aufsatz
Do We Pronounce Quotation? An Analysis of Name-informing and Non-name-informing Contexts
(2019-12-23)
Quotation marks are a tool to refer to the linguistic form of an expression. For instance, in cases of so-called pure quotation as in “Hanover” has three syllables, they point to the syllabic characteristics of the name of the town of Hanover. Cases of this nature differ from sentences like Hanover is a town in New Hampshire, in which Hanover is used denotationally and, thus, refers to the town of Hanover itself. Apart from quotation marks, other means such as italics, bold, capitalization, or air quotes represent ...