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Teil eines Buches
Syntax des Neuhochdeutschen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts
(De Gruyter, 2000)
Während die Erforschung des Frnhd. in den letzten 20 Jahren einen stürmischen Aufschwung erlebte, ist das jüngere Nhd. (Mitte 17. Jh. bis Mitte 20. Jh.) noch immer verhältnismäßig schlecht erforscht. Dabei ist „die Beantwortung vieler diskutabler und unklarer Fragen der Herausbildung und Weiterentwicklung des gegenwärtigen Deutsch gerade in dieser Periode zu finden“. Einer der Gründe für die relative Vernachlässigung der Syntaxgeschichte nach 1700 mag darin liegen, daß nach gängiger Auffassung das grammatische System ...
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Theorie und Praxis der expliziten Junktion
(De Gruyter, 2010)
Vorliegender Beitrag setzt sich erstens zum Ziel, eine Theorie der expliziten Junktion vorzustellen (Kapitel 3). Diese soll nicht nur in der Lage sein, gegenwartsdeutsche und distanzsprachliche, sondern auch historische und nähesprachliche Strukturen zu erfassen. Eine Theorie der expliziten Junktion umfasst drei Komponenten: a. Junktionsklassen, b. Junktionstechniken und c. Inhaltsrelationen.
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Strukturelle Offenheit mit Verstehenspräferenzen
(Max Niemeyer Verlag, 2009)
In einem Sammelband, der die Tiefe der Oberfläche und die Kompetenz zur Performanz ausloten möchte, bietet sich für einen Grammatiker das Thema der syntaktischen Mehrdeutigkeit geradezu ideal an – einerseits aus grammatiktheoretischen, andererseits aus grammatikmetatheoretischen Gründen. Auf diese Gründe komme ich gleich zu sprechen, vorher jedoch einige Beispieltypen, die in der Literatur diskutiert wurden, werden oder werden könnten
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Sogenannte Koordinationsellipsen: von der Prosodie zur Theorie
(De Gruyter, 2013)
Grundsätzlich scheinen Aspekte wie Akzent und Pausengliederung bei der Ellipsenbildung durchaus eine nicht unwesentliche Rolle zu spielen (vgl. Klein, 1985, 1993), bis dato wurden sie jedoch in der linguistischen Literatur eher vernachlässigt und nur am Rande erwähnt.
Aus dieser Einschätzung Hofmanns ergeben sich für den Zusammenhang von elliptischen Koordinationsstrukturen und der Prosodie vor allem die folgenden drei Fragen, denen im vorliegenden Beitrag nachgegangen werden soll:
1. Empirische Frage: Gibt es ...
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Explizite Junktion
(De Gruyter, 2010)
Vorliegender Beitrag setzt sich
1. zum Ziel, eine Theorie der expliziten Junktion vorzustellen (Kapitel 3). Diese soll nicht nur in der Lage sein, gegenwartsdeutsche und distanzsprachliche, sondern auch historische und nähesprachliche Strukturen zu erfassen. Eine Theorie der expliziten Junktion umfasst drei Komponenten: (a) Junktionsklassen, (b) Junktionstechniken und (c) Inhaltsrelationen.
2. wird das Ziel verfolgt, die Theorie für die praktische Arbeit mit Texten zu erschließen. Analog zur Operationalisierung ...
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+/−Wandel. Am Beispiel der Relativpartikeln 'so' und 'wo'
(De Gruyter, 2010)
Theories of language change usually focus on the question of change. Not less interesting is, however, the question of what does not change, which comprehends two aspects: (i) the general problem of stability, i.e. the general question of what conditions obtain when no change takes place, and (ii) the concrete historical problem of why a certain change X at a certain time and in a certain variety did not take place.
The chapter will approach these questions by making reference to the relative particles so and wo, ...
Aufsatz
Ist die Dependenzgrammatik wirklich am Ende?
(1993)
Heide Wegener (1990) vergleicht die Leistung der Dependenzgrammatik (im weiteren: DG) mit der der Rektions- und Bindungstheorie (im weiteren: GB) und kommt zu einem in allen von ihr untersuchten Punkten eindeutigen Schluß: DG — gewogen und zu leicht befunden. Der vorliegende Aufsatz, der dependenzgrammatisch orientiert ist und sich mit den Möglichkeiten eines nicht rein syntaktischen strukturellen Valenzrealisierungsmodells (kurz: Valenzmodells) befaßt, kann in dem Sinne auch als ein Diskussionsbeitrag verstanden ...
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Lexikalische Verträglichkeiten
(Max Niemeyer Verlag, 1992)
Ich darf davon ausgehen, daß kein Leser weiß, was Bumbu ist. Diese "Unkenntnis" können wir aber partiell beseitigen, ohne auch nur ein einziges Wort über die Eigenschaften dieser geheimnisvollen Sache oder die Bedeutung von Bumbu zu verlieren. Es reicht ein sprachlicher Kontext:
[1] Im Sommer weht der Bumbu überall in Südostafrika.
[2] Im Sommer kocht der Bumbu überall in Südostafrika.
Die Beispiele machen deutlich, daß Satzinhalte mit mathematischen Gleichungen nicht vergleichbar sind, denn selbst ein Unsinnswort ...
Teil eines Buches
Reflexiv-Passiv, das (im Deutschen) keines ist. Überlegungen zu Reflexivität, Medialität, Passiv und Subjekt
(Max Niemeyer Verlag, 1997)
Das Passiv, dessen verbdependentes „sich“ seinem akkusativischen „sich“ des Aktivsatzes entspricht, wird Reflexiv-Passiv (im folgenden RP) genannt. Nach Vater (1995:185) würden die Grammatiken des Deutschen das RP übergehen oder verdammen. In der Tat wird das RP in den Grammatiken des Deutschen meist übergangen. In den zwei neueren Grammatiken, in denen dies nicht der Fall ist (Weinreich 1993:177; Duden/Gelhaus 1995:178), wird es hingegen keinesfalls verdammt. Es wird eben nur weder syntaktisch noch semantisch ...
Aufsatz
Valenzrealisierung, Grammatik und Valenz
(1995)
Valenz ist eine Zeitbombe, die im Lexikon deponiert ist und in der Grammatik detoniert. Im vorliegenden Beitrag geht es um die Grundlegung einer neuen Valenztheorie, der die Aufgabe zukommt, diese Bombe so empfindlich zu konstruieren, dass sie nicht mehr entschärft werden kann. Dabei möchte ich gleich am Anfang betonen, dass die Valenztheorie - genau und nur im Sinne der obigen Metapher - eine grammatische Teiltheorie darstellt, die nicht an ein bestimmtes Grammatikmodell gebunden ist. Zwar ist die Valenztheorie in ...