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dc.date.accessioned2019-03-26T16:25:47Z
dc.date.available2019-03-26T16:25:47Z
dc.date.issued2017
dc.identifierdoi:10.17170/kobra-20190318321
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/11157
dc.language.isoger
dc.rightsUrheberrechtlich geschützt
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/page/InC/1.0/
dc.subjectHessischer Bildungs- und Erziehungsplanger
dc.subjectKompetente Kindger
dc.subjectIntermediärer Raumger
dc.subjectHumanitätger
dc.subjectReligionssensibilitätger
dc.subjectPost-Moderneger
dc.subjectAnthropological conception of the image of the competent childeng
dc.subjecttransition objecteng
dc.subjectintermediate spaceeng
dc.subjectreligious sensitivityeng
dc.subjectrelationship of transcendenz and immanenceeng
dc.subjectinfant educationeng
dc.subject.ddc150
dc.subject.ddc200
dc.subject.ddc370
dc.titleDer kompetente Säugling, das autonome, sozialfähige und religös begabte Kindger
dc.typeDissertation
dcterms.abstractDer Autor beschreibt und analysiert in seiner Dissertation die anthropologische KONZEPTION der Konstruktion des Bildes des Kindes als kompetentem Kind im Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan. Zugleich wird in der Analyse auf den sozialpädagogischen, entwicklungspsychologischen und religionspädagogischen Hintergrund dieser Konstruktion verwiesen. Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) ist ein Rahmenplan für die den Erziehungsbereich der Kindertagesstätten und der Grundschule und umfasst im Blick auf die Kinder die Altersspanne von der Geburt an bis zum 10. Lebensjahr. Gedacht ist der Plan als ein Steuerungsinstrument für alle an der Erziehung eines Kindes beteiligten Bildungs- und Erziehungsinstitutionen im Sinne eines Steuerungsinstrumentes zur Verbreitung einer veränderten Auffassung der Bildungs- und Erziehungsmöglichkeiten der Kinder in Hessen. Sozialpädagogische, entwicklungspsychologische und religionspädagogische Einflüsse in der Erstellung des Planes werden analysiert und in ihren Auswirkungen, ihrer Reichweite und ihrem Einfluss auf den Plan bewertet. Der Begriff des „Kompetenten Kindes“, der als grundlegende anthropologische Konstruktion im BEP aufgenommen wird, geht auf eine Darstellung des Psychoanalytikers Dornes zurück, der in seinem Werk eine Zusammenschau von psychoanalytischen Vorstellungen zur Entwicklung eines Kindes und entwicklungspsychologische Beobachtungen und Überlegungen vorstellt. Integriert in diesen Begriff des „kompetenten Kindes“ wurden Beobachtungen von Stern (Interaktionen zwischen Mutter und Kind sind ausschließlich sozialer Natur), das Konzept der Bindung, das auf den Arbeiten von Bowlby und seiner Nachfolger*innen beruht und von dem Ereignis des Verlustes der Mutter(figur) ausgeht sowie dem Rekurs auf die Arbeiten von Piaget mit dem Theorem der Genetischen Erkenntnislehre. Der BEP ist auf die Position der Dyade (Kind-Mutter/ bzw. Kind- Erzieherin) festgelegt. Erweitert werden sollte diese Festlegung durch die Inanspruchnahme des Konzeptes des „Intermediären Raumes“, das zuerst von Winnicott formuliert wurde. Damit ist gemeint, dass Kinder oft ein Übergangsobjekt, einen Teddybären, einen Stoffzipfel o.ä. benutzen, der für sie die Aufgabe der Angstabwehr beinhaltet. Diese Übergangsobjekte gehören für Erwachsene der Außenwelt an, für Kinder andererseits nicht zur inneren Welt. In diesem so entstehenden „intermediären Raum“ kann Kultur und Religoin angesiedelt werden. In diesem intermediären Raum werden Geschichten kreiert, die mit anderen Geschichten verbunden werden können. Dazu gehört die Entwicklung des GEdächtnisses als soziale Konstruktion; der Beginn der eigenen biographischen Erzählung und die Entwicklung eigener religiöser Vorstellungen. Der BEP verfolgt als Ziel die Ermöglichung einer frühen Bildung der Kinder. Dazu gehören Offenheit für Neues und die Begründung eines eigenen Standpunktes. Die im BEP vorgestellten Bemühungen zur Gestaltung der Frühen Bildung stehen im Kontext der Post- Moderne, die die Vielgestaltigkeit aller Lebensbereiche thematisiert. In der Post- Moderne ist nicht das Wissen letztlich problematisch, sondern das Nicht- Wissen. Bildung und ERziehung sollen zur Humanität und zur Religionssensibilität führen. Bildungspläne sind Wegweiser, aber nicht der Weg. Der Weg in der Gegenwart mit dem Anspruch auf Zukunft wird von Erwachsenen und Kindern gemeinsam gegangen und braucht den Mut, auch auf unwegsamen Gelände zu gehen.ger
dcterms.abstractThe author describes and analyses in his thesis the anthropological conception of the image of the “competent child” in the Education and Development Programme of the state of Hesse in the Federal Republic of Germany (Bildungs- und Erziehungsplan des Landes Hessen). The Programme sees the child as a competent child. In his analysis the author refers to the background of this conception based on social education as well as developmental and religious implications which led to the current formulation of the programme. The Education and Development Programme provides the framework for curricula of various institutions dealing with the care and education of children from birth to the age of 10 (from kindergarten through primary school). The main concern of the Programme is to further development and motivation, not only while caring for the children during their time at the particular institution, but also to further their ability to speak, to read, even to write, and to start exploring the world as it is. The notion of the “competent child” is a fundamental anthropological construction based on the theoretical work of the psychoanalyst Dornes of Frankfurt/Main, Germany. He combines psychoanalytical theory and the so-called “baby watching” approach to observe and reflect the given behaviour of a mother and her child. “Baby watching” is based on the research of Stern and other psychologists working in the field of developmental psychology. Also integrated into this theory are the findings of Jean Piaget (genetic epistemology) and John Bowlby (attachment theory). The theoretical position of the Programme is bifocal: child and mother (or a substitute figure, such as the teacher). But the analysis suggests that the view of the Programme should be broader in the sense that a transition object, for example, should be integrated. This means that children often need a doll, a teddy bear, a cuddly blanket or the like when they go to bed, the function of which is the reduction of fear during the absence of the mother. The transition object also opens the “intermediate space” which makes way for a broader understanding of culture and religion, not only for the children, but for all who deal with the matter. The Programme is based on the concepts of post-modernity and post-modern knowledge. But this is only half of the picture, because knowledge is not the problem of post-modernity. The problem is the lack of knowledge. The narratives that shape our lives are living narratives, always changing. The relationship of transcendence and immanence in human life is both expressed and experienced through narrative. Even with such a Programme we are obliged – and free – to live in the creative tension of our limitations and uncertainty. That is what religious education in the field of infant education should be.eng
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorMeyreiß, Werner
dcterms.dateAccepted2018-10-17
dcterms.extent273 Seiten
dc.contributor.corporatenameKassel, Universität Kassel, Fachbereich Geistes- und Kulturwissenschaften, Institut für Evangelische Theologieger
dc.contributor.refereeFreudenberger-Lötz, Petra (Prof. Dr.)
dc.subject.swdKindger
dc.subject.swdHumanitätger
dc.subject.swdReligionger
dc.subject.swdBildungsplanungger
dc.subject.swdHessenger
dc.type.versionpublishedVersion


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