Studienarbeit
Der Bismarck-Mythos im Geschichtsbuch: Darstellung einer historischen Persönlichkeit in Deutschland und Österreich über drei Jahrzehnte
Abstract
Die Frage warum manche Personen einen mythischen Status erreichen, kann in den meisten Fällen nicht entscheidend geklärt werden und durchwandelt im Laufe der Zeit von mehreren Jahrzehnten oder auch Jahrhunderten verschiedene Betrachtungsweisen. Otto von Bismarck gilt als Vorzeigebeispiel, wenn es darum geht eine Person als Symbolfigur für ein einschneidendes historisches Ereignis zugrunde zu legen. Ob er diese Zuschreibung in Bezug auf die deutsche Reichsgründung tatsächlich verdient, wird seit dem besagten Zeitpunkt, nämlich 1871, durchweg diskutiert.
Dies steht auch im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit, welche nicht nur im ersten Teil einen Überblick über die kritische Betrachtung Bismarcks seit seinem Amtsantritt als Reichskanzler bis zu den 1990er Jahren vorstellt, sondern sich im zweiten Teil mit der Umsetzung seiner historischen Bedeutung in Schulgeschichtsbüchern beschäftigt. Dabei soll besonders darauf geachtet werden, ob sich seine Darstellung, in den Schulbüchern von 1990 bis 2015, nur auf seine angeblichen Errungenschaften konzentriert, oder ob den Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit geboten wird sich mit seiner Person und seinen Handlungen kritisch auseinanderzusetzen.
Desweitern konzentrieren sich die Untersuchungen nicht nur auf Deutschland, sondern auch auf österreichische Schulbücher, da Bismarck ebenfalls zu seinen Lebzeiten eine entscheidende Rolle für die Entwicklung des Landes spielte, wobei seine Konnotation, im Vergleich zu Frankreich, nicht durchweg als negativ gesehen werden kann. Deshalb ist es auch hier interessant zu erfahren wie sich das Bismarckbild der Österreicher innerhalb der Zeitgeschichte verändert hat.
Ziel ist es die untersuchten Schulbücher für den Geschichtsunterricht so zu analysieren, dass die Inhalte für einen kritischen Unterricht eingesetzt werden können, welcher die Schüler und Schülerinnen dazu bewegt sich ein eigenes Bild von Bismarck zu verschaffen ohne sich von der heutigen Heroisierung bzw. Mythisierung beeinflussen zu lassen.
Dies steht auch im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit, welche nicht nur im ersten Teil einen Überblick über die kritische Betrachtung Bismarcks seit seinem Amtsantritt als Reichskanzler bis zu den 1990er Jahren vorstellt, sondern sich im zweiten Teil mit der Umsetzung seiner historischen Bedeutung in Schulgeschichtsbüchern beschäftigt. Dabei soll besonders darauf geachtet werden, ob sich seine Darstellung, in den Schulbüchern von 1990 bis 2015, nur auf seine angeblichen Errungenschaften konzentriert, oder ob den Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit geboten wird sich mit seiner Person und seinen Handlungen kritisch auseinanderzusetzen.
Desweitern konzentrieren sich die Untersuchungen nicht nur auf Deutschland, sondern auch auf österreichische Schulbücher, da Bismarck ebenfalls zu seinen Lebzeiten eine entscheidende Rolle für die Entwicklung des Landes spielte, wobei seine Konnotation, im Vergleich zu Frankreich, nicht durchweg als negativ gesehen werden kann. Deshalb ist es auch hier interessant zu erfahren wie sich das Bismarckbild der Österreicher innerhalb der Zeitgeschichte verändert hat.
Ziel ist es die untersuchten Schulbücher für den Geschichtsunterricht so zu analysieren, dass die Inhalte für einen kritischen Unterricht eingesetzt werden können, welcher die Schüler und Schülerinnen dazu bewegt sich ein eigenes Bild von Bismarck zu verschaffen ohne sich von der heutigen Heroisierung bzw. Mythisierung beeinflussen zu lassen.
Citation
@misc{doi:10.17170/kobra-202009011688,
author={Rauch, Nathalie},
title={Der Bismarck-Mythos im Geschichtsbuch: Darstellung einer historischen Persönlichkeit in Deutschland und Österreich über drei Jahrzehnte},
year={2019}
}
0500 Oax 0501 Text $btxt$2rdacontent 0502 Computermedien $bc$2rdacarrier 1100 2019$n2019 1500 1/ger 2050 ##0##http://hdl.handle.net/123456789/11781 3000 Rauch, Nathalie 4000 Der Bismarck-Mythos im Geschichtsbuch: Darstellung einer historischen Persönlichkeit in Deutschland und Österreich über drei Jahrzehnte / Rauch, Nathalie 4030 4060 Online-Ressource 4085 ##0##=u http://nbn-resolving.de/http://hdl.handle.net/123456789/11781=x R 4204 \$dStudienarbeit 4170 5550 {{Bismarck, Otto von}} 5550 {{Mythos}} 5550 {{Politik}} 5550 {{Geschichtsunterricht}} 5550 {{Geschichte}} 7136 ##0##http://hdl.handle.net/123456789/11781
2020-09-04T09:27:04Z 2020-09-04T09:27:04Z 2019 doi:10.17170/kobra-202009011688 http://hdl.handle.net/123456789/11781 ger Urheberrechtlich geschützt https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/ Otto von Bismarck Politische Mythen Schulgeschichtsbücher Geschichtsunterricht 370 Der Bismarck-Mythos im Geschichtsbuch: Darstellung einer historischen Persönlichkeit in Deutschland und Österreich über drei Jahrzehnte Studienarbeit Die Frage warum manche Personen einen mythischen Status erreichen, kann in den meisten Fällen nicht entscheidend geklärt werden und durchwandelt im Laufe der Zeit von mehreren Jahrzehnten oder auch Jahrhunderten verschiedene Betrachtungsweisen. Otto von Bismarck gilt als Vorzeigebeispiel, wenn es darum geht eine Person als Symbolfigur für ein einschneidendes historisches Ereignis zugrunde zu legen. Ob er diese Zuschreibung in Bezug auf die deutsche Reichsgründung tatsächlich verdient, wird seit dem besagten Zeitpunkt, nämlich 1871, durchweg diskutiert. Dies steht auch im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit, welche nicht nur im ersten Teil einen Überblick über die kritische Betrachtung Bismarcks seit seinem Amtsantritt als Reichskanzler bis zu den 1990er Jahren vorstellt, sondern sich im zweiten Teil mit der Umsetzung seiner historischen Bedeutung in Schulgeschichtsbüchern beschäftigt. Dabei soll besonders darauf geachtet werden, ob sich seine Darstellung, in den Schulbüchern von 1990 bis 2015, nur auf seine angeblichen Errungenschaften konzentriert, oder ob den Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit geboten wird sich mit seiner Person und seinen Handlungen kritisch auseinanderzusetzen. Desweitern konzentrieren sich die Untersuchungen nicht nur auf Deutschland, sondern auch auf österreichische Schulbücher, da Bismarck ebenfalls zu seinen Lebzeiten eine entscheidende Rolle für die Entwicklung des Landes spielte, wobei seine Konnotation, im Vergleich zu Frankreich, nicht durchweg als negativ gesehen werden kann. Deshalb ist es auch hier interessant zu erfahren wie sich das Bismarckbild der Österreicher innerhalb der Zeitgeschichte verändert hat. Ziel ist es die untersuchten Schulbücher für den Geschichtsunterricht so zu analysieren, dass die Inhalte für einen kritischen Unterricht eingesetzt werden können, welcher die Schüler und Schülerinnen dazu bewegt sich ein eigenes Bild von Bismarck zu verschaffen ohne sich von der heutigen Heroisierung bzw. Mythisierung beeinflussen zu lassen. open access Rauch, Nathalie 2019 65 Seiten Kassel, Universität Kassel, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Didaktik der Geschichte Ambrosia, Luigi de (Dr.) Bismarck, Otto von Mythos Politik Geschichtsunterricht Geschichte false
The following license files are associated with this item:
Urheberrechtlich geschützt