Öffnen
Datum
2004-09-02Autor
Raschbichler, MichaelSchlagwort
380 Handel, Kommunikation, Verkehr DeutschlandTransrapidVerkehrsnetzRegionalstrukturReisezeitErreichbarkeitProduktinnovationProdukteinführungMetadata
Zur Langanzeige
Dissertation
Die Auswirkungen von Hochgeschwindigkeitsverkehr auf die Erreichbarkeit der Regionen in Deutschland - dargestellt am Beispiel der Magnetschwebebahn Transrapid
Zusammenfassung
Nach 35 Jahren Entwicklungszeit wurde im Jahr 2004 in Shanghai die erste kommerzielle Anwendung des innovativen Magnetbahnsystems Transrapid in Betrieb genommen; in Deutschland konnte bislang keine Transrapid-Strecke realisiert werden, obwohl dieses System entsprechend den Ergebnissen einer vom damaligen Bundesverkehrsminister beauftragten Studie aus dem Jahr 1972 für den Einsatz in Deutschland entwickelt wurde. Beim Transrapid handelt es sich um eine echte Produkt-Innovation im Bahnverkehr und nicht um eine Weiterentwicklung oder Optimierung wie beim ICE, und ist somit als innovativer Verkehrsträger der Zukunft in die langfristige Entwicklung der Verkehrssysteme einzufügen. Die modernen HGV Bahnsysteme (Shinkansen/TGV/ICE) hingegen sind, ähnlich der Clipper in der Phase der Segelschifffahrt im Übergang zum Dampfschiff, letzte Abwehrentwicklungen eines am Zenit angekommenen Schienen-Verkehrssystems. Die Einführung von Innovationen in einen geschlossenen Markt stellt sich als schwierig dar, da sie zu einem Bruch innerhalb eines etablierten Systems führen. Somit wird in der vorliegenden Arbeit im ersten Teil der Themenkomplex Innovation und die Einordnung der Magnet-Schwebe-Technologie in diese langfristig strukturierten Abläufe untersucht und dargestellt. Das Transrapid-Projekt ist demzufolge in eine zeitstrukturelle Zyklizität einzuordnen, die dafür spricht, die Realisierung des Gesamtprojektes in eine Zeitspanne von 20 bis 30 Jahre zu verlagern. Im zweiten Teil wird auf der Basis einer regionalstrukturellen Analyse der Bundesrepublik Deutschland ein mögliches Transrapidnetz entworfen und die in diesem Netz möglichen Reisezeiten simuliert. Weiterhin werden die Veränderungen in den Erreichbarkeiten der einzelnen Regionen aufgrund ihrer Erschließung durch das Transrapidnetz simuliert und grafisch dargestellt. Die vorliegende Analyse der zeitlichen Feinstruktur eines perspektiven Transrapidnetzes ist ein modellhafter Orientierungsrahmen für die Objektivierung von Zeitvorteilen einer abgestimmten Infrastruktur im Vergleich zu real möglichen Reisezeiten innerhalb Deutschlands mit den gegebenen Verkehrsträgern Schiene, Straße, Luft. So würde der Einsatz des Transrapid auf einem entsprechenden eigenständigen Netz die dezentrale Konzentration von Agglomerationen in Deutschland fördern und im Durchschnitt annähernd 1 h kürzere Reisezeiten als mit den aktuellen Verkehrsträgern ermöglichen. Zusätzlich wird noch ein Ausblick über mögliche Realisierungsschritte eines Gesamtnetzes gegeben und die aufgetretenen Schwierigkeiten bei der Einführung des innovativen Verkehrssystems Transrapid dargestellt.
After 35 years of development the first commercial deployment of the innovative Transrapid maglev system was taken into operation in Shanghai in 2004. Up to this date no Transrapid route could be established in Germany although this system was developed to be operated in Germany according to a study in 1972 by the Federal Ministry of Transport at that time. The Tansrapid represents a real product innovation in train transportation, not only a further development or optimization as is the case with the ICE, and so can be added to the ongoing development of the transportation systems as an innovative future means of transportation. The modern highspeed trainsystems (Shinkansen/TGV/ICE) are in contrast comparable to a clipper in navigational sailing during the transition phase between it and the steamship - a last defensive development of the track transportation system which has now reached its zenith. It is difficult to introduce an innovation into a closed market, as it leads to a break within an established system. Therefore the complex themes of innovation as well as integration of the maglev-technology within these long-term structured procedures are examined and presented in the first part of this essay. in view of this the Tansrapid project is to be considered part of a time-structured cycle which advocates realizing and transporting the entire project into a future time-frame of 20-30 years. In the second part a possible Transrapid network is developed, based on the regionally structured analysis of the Federal Republic of Germany. Then the possible travel times are simulated within this network. Furthermore, the changes in reaching individual regions now accessible due to their development through the Transrapid network are simulated and graphically displayed. The analysis represented here, showing the time specific precision structure of a perspective Transrapid network is a model-like orientation framework, in optimizing the advantage of time in a coordinated infrastructure compared to realistic travel times within Germany with the present traffic means of tracks, roads and air transportation. In this way the deployment of the Transrapid in an equivalent independent network would promote the decentralized concentration of agglomerations within Germany and result in an average of 1 hour shorter travel times compared to the present-day traffic means.
Zitieren
@phdthesis{urn:nbn:de:hebis:34-1219,
author={Raschbichler, Michael},
title={Die Auswirkungen von Hochgeschwindigkeitsverkehr auf die Erreichbarkeit der Regionen in Deutschland - dargestellt am Beispiel der Magnetschwebebahn Transrapid},
month={09},
year={2004}
}
0500 Oax 0501 Text $btxt$2rdacontent 0502 Computermedien $bc$2rdacarrier 1100 2004$n2004 1500 1/ger 2050 ##0##urn:nbn:de:hebis:34-1219 3000 Raschbichler, Michael 4000 Die Auswirkungen von Hochgeschwindigkeitsverkehr auf die Erreichbarkeit der Regionen in Deutschland - dargestellt am Beispiel der Magnetschwebebahn Transrapid / Raschbichler, Michael 4030 4060 Online-Ressource 4085 ##0##=u http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:34-1219=x R 4204 \$dDissertation 4170 5550 {{Deutschland}} 5550 {{Transrapid}} 5550 {{Verkehrsnetz}} 5550 {{Regionalstruktur}} 5550 {{Reisezeit}} 5550 {{Erreichbarkeit}} 5550 {{Produktinnovation}} 5550 {{Produkteinführung}} 7136 ##0##urn:nbn:de:hebis:34-1219
2006-04-28T15:55:24Z 2004 2006-04-28T15:55:24Z 2004-09-02 urn:nbn:de:hebis:34-1219 http://hdl.handle.net/123456789/1219 7301328 bytes application/pdf ger Urheberrechtlich geschützt https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/ Longwave Reisezeit Infrastruktur HSB Long-wave Trip-time Infrastructure HSB 380 Die Auswirkungen von Hochgeschwindigkeitsverkehr auf die Erreichbarkeit der Regionen in Deutschland - dargestellt am Beispiel der Magnetschwebebahn Transrapid Dissertation Nach 35 Jahren Entwicklungszeit wurde im Jahr 2004 in Shanghai die erste kommerzielle Anwendung des innovativen Magnetbahnsystems Transrapid in Betrieb genommen; in Deutschland konnte bislang keine Transrapid-Strecke realisiert werden, obwohl dieses System entsprechend den Ergebnissen einer vom damaligen Bundesverkehrsminister beauftragten Studie aus dem Jahr 1972 für den Einsatz in Deutschland entwickelt wurde. Beim Transrapid handelt es sich um eine echte Produkt-Innovation im Bahnverkehr und nicht um eine Weiterentwicklung oder Optimierung wie beim ICE, und ist somit als innovativer Verkehrsträger der Zukunft in die langfristige Entwicklung der Verkehrssysteme einzufügen. Die modernen HGV Bahnsysteme (Shinkansen/TGV/ICE) hingegen sind, ähnlich der Clipper in der Phase der Segelschifffahrt im Übergang zum Dampfschiff, letzte Abwehrentwicklungen eines am Zenit angekommenen Schienen-Verkehrssystems. Die Einführung von Innovationen in einen geschlossenen Markt stellt sich als schwierig dar, da sie zu einem Bruch innerhalb eines etablierten Systems führen. Somit wird in der vorliegenden Arbeit im ersten Teil der Themenkomplex Innovation und die Einordnung der Magnet-Schwebe-Technologie in diese langfristig strukturierten Abläufe untersucht und dargestellt. Das Transrapid-Projekt ist demzufolge in eine zeitstrukturelle Zyklizität einzuordnen, die dafür spricht, die Realisierung des Gesamtprojektes in eine Zeitspanne von 20 bis 30 Jahre zu verlagern. Im zweiten Teil wird auf der Basis einer regionalstrukturellen Analyse der Bundesrepublik Deutschland ein mögliches Transrapidnetz entworfen und die in diesem Netz möglichen Reisezeiten simuliert. Weiterhin werden die Veränderungen in den Erreichbarkeiten der einzelnen Regionen aufgrund ihrer Erschließung durch das Transrapidnetz simuliert und grafisch dargestellt. Die vorliegende Analyse der zeitlichen Feinstruktur eines perspektiven Transrapidnetzes ist ein modellhafter Orientierungsrahmen für die Objektivierung von Zeitvorteilen einer abgestimmten Infrastruktur im Vergleich zu real möglichen Reisezeiten innerhalb Deutschlands mit den gegebenen Verkehrsträgern Schiene, Straße, Luft. So würde der Einsatz des Transrapid auf einem entsprechenden eigenständigen Netz die dezentrale Konzentration von Agglomerationen in Deutschland fördern und im Durchschnitt annähernd 1 h kürzere Reisezeiten als mit den aktuellen Verkehrsträgern ermöglichen. Zusätzlich wird noch ein Ausblick über mögliche Realisierungsschritte eines Gesamtnetzes gegeben und die aufgetretenen Schwierigkeiten bei der Einführung des innovativen Verkehrssystems Transrapid dargestellt. After 35 years of development the first commercial deployment of the innovative Transrapid maglev system was taken into operation in Shanghai in 2004. Up to this date no Transrapid route could be established in Germany although this system was developed to be operated in Germany according to a study in 1972 by the Federal Ministry of Transport at that time. The Tansrapid represents a real product innovation in train transportation, not only a further development or optimization as is the case with the ICE, and so can be added to the ongoing development of the transportation systems as an innovative future means of transportation. The modern highspeed trainsystems (Shinkansen/TGV/ICE) are in contrast comparable to a clipper in navigational sailing during the transition phase between it and the steamship - a last defensive development of the track transportation system which has now reached its zenith. It is difficult to introduce an innovation into a closed market, as it leads to a break within an established system. Therefore the complex themes of innovation as well as integration of the maglev-technology within these long-term structured procedures are examined and presented in the first part of this essay. in view of this the Tansrapid project is to be considered part of a time-structured cycle which advocates realizing and transporting the entire project into a future time-frame of 20-30 years. In the second part a possible Transrapid network is developed, based on the regionally structured analysis of the Federal Republic of Germany. Then the possible travel times are simulated within this network. Furthermore, the changes in reaching individual regions now accessible due to their development through the Transrapid network are simulated and graphically displayed. The analysis represented here, showing the time specific precision structure of a perspective Transrapid network is a model-like orientation framework, in optimizing the advantage of time in a coordinated infrastructure compared to realistic travel times within Germany with the present traffic means of tracks, roads and air transportation. In this way the deployment of the Transrapid in an equivalent independent network would promote the decentralized concentration of agglomerations within Germany and result in an average of 1 hour shorter travel times compared to the present-day traffic means. open access Raschbichler, Michael Vahrenkamp, Richard (Prof. Dr.) Eckey, Hans-Friedrich (Prof. Dr.) Deutschland Transrapid Verkehrsnetz Regionalstruktur Reisezeit Erreichbarkeit Produktinnovation Produkteinführung 2004-05-12
Die folgenden Lizenzbestimmungen sind mit dieser Ressource verbunden:
:Urheberrechtlich geschützt