Datum
2015Autor
Ágel, VilmosSchlagwort
430 Deutsch GrammatikSemantikTextanalyseEigentlichkeitSpracheKehlmann, DanielTimm, UweLiebmann, IrinaHandke, PeterStrittmatter, ErwinRuge, EugenMetadata
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Teil eines Buches
Grammatik und Literatur
Grammatik und Literatur
Grammatische Eigentlichkeit bei Kehlmann, Timm, Liebmann, Handke, Strittmatter und Ruge
Zusammenfassung
Die Mainstream-Theorien der Grammatik (inkl. der Schulgrammatik) gehen davon aus, dass grammatische Strukturen und Regeln bedeutungsfreie Schemata und Mechanismen seien, um Wörter zu ‚korrekten‘ Wortgruppen und diese wiederum zu ‚korrekten‘ Sätzen zusammenzufügen. Aus dieser produktionsbezogenen Bottom-up-Perspektive – im Geiste des sog. Frege-Prinzips – erscheint die Grammatik als ein Sinnloses technisches Gerät, das unabhängig von der jeweiligen Textinterpretation wie die Hardware eines Computers unauffällig im Hintergrund summt und das die notwendige Voraussetzung für den Wortschatz, die Software, darstellt, um dessen Elemente, die bedeutungstragenden Wörter, ,zum Leben zu erwecken‘. Oder in einem anderen Bild: Wörter stellen die zu beschaffenden und zu transportierenden Waren dar, mit denen die Grammatik als eine Art Logistikunternehmen fertigzuwerden hat. Das ‚Erbe‘ der Mainstream-Grammatik setzt sich also aus drei Teilen zusammen: 1. Bottom-up-Perspektive, 2. Produktionsbezogenheit und 3. technisch-logistische Grundhaltung
Zitierform
In: Brinker-von der Heyde, Claudia; Kalwa, Nina; Klug, Nina-Maria; Reszke, Paul (Hrsg.): Eigentlichkeit. Zum Verhältnis von Sprache, Sprechern und Welt. De Gruyter: Berlin 2015, S. 159-174; DOI 10.1515/9783110335477, ISBN 978-3-11-033544-6, ISBN 978-3-11-033547-7Zitieren
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