Teil eines Buches
Nochmals: Redundanz
Zusammenfassung
Nach dem Zeugnis seines Briefwechsels war es wohl die Problematik der Redundanz, die den Normforscher János Juhász in seinen letzten Lebensjahren in erster Linie beschäftigt hatte. Am 19.5.1986 schreibt er an Wolfgang Müller: "Ich verrate Ihnen, daß es zu meinen Träumen gehört, die Tautologie in der Norm und die Redundanz im System in einer umfangreicheren Abhandlung zu untersuchen. [...] Das ist m.E. eine terra incognita, bzw. wer bisher darüber geschrieben hat [...] verwechselt System und Norm, Freiheit und Notwendigkeit und andere Begriffe mehr. " In einem späteren Brief an Müller (20.3.1987) hält er fest, daß man die Problematik von zwei Gesichtspunkten her behandeln könne - vom Sprachsystem her und von der Kommunikation her - und daß ihn primär die systemlinguistische Seite interessiere.
Im Anschluß an diese Gedanken können zwei Grundsatzfragen formuliert werden:
( 1) Ist die Redundanz eine Frage des Systems oder der Norm? Oder allgemeiner gefaßt: Wie verhält sich Redundanz zu System und Norm?
(2) Ist die Redundanz eine Frage des Sprachsystems oder der Kommunikation? Allgemeiner: Wie verhalten sich von der Redundanz her gesehen Sprachsystem und Kommunikation zueinander?
Im folgenden wird es um diese Fragen gehen. Dabei werde ich mich weitgehend auf die Beispiele von János Juhász stützen.
Im Anschluß an diese Gedanken können zwei Grundsatzfragen formuliert werden:
( 1) Ist die Redundanz eine Frage des Systems oder der Norm? Oder allgemeiner gefaßt: Wie verhält sich Redundanz zu System und Norm?
(2) Ist die Redundanz eine Frage des Sprachsystems oder der Kommunikation? Allgemeiner: Wie verhalten sich von der Redundanz her gesehen Sprachsystem und Kommunikation zueinander?
Im folgenden wird es um diese Fragen gehen. Dabei werde ich mich weitgehend auf die Beispiele von János Juhász stützen.
Zitierform
In: Bartha, Magdolna; Brdar-Szabó, Rita (Hrsg.): Von der Schulgrammatik zur Allgemeinen Sprachwissenschaft. Beiträge zur Gedenktagung für Professor János Juhász. Lehrstuhl für Deutsche Sprache und Literatur der Loránd-Eötvös-Universität: Budapest 1991, S. 61-74;Zitieren
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2021-05-06T07:12:11Z 2021-05-06T07:12:11Z 1991 doi:10.17170/kobra-202105053836 http://hdl.handle.net/123456789/12801 ger Lehrstuhl für Deutsche Sprache und Literatur der Loránd-Eötvös-Universität Namensnennung 4.0 International http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ 400 Nochmals: Redundanz Teil eines Buches Nach dem Zeugnis seines Briefwechsels war es wohl die Problematik der Redundanz, die den Normforscher János Juhász in seinen letzten Lebensjahren in erster Linie beschäftigt hatte. Am 19.5.1986 schreibt er an Wolfgang Müller: "Ich verrate Ihnen, daß es zu meinen Träumen gehört, die Tautologie in der Norm und die Redundanz im System in einer umfangreicheren Abhandlung zu untersuchen. [...] Das ist m.E. eine terra incognita, bzw. wer bisher darüber geschrieben hat [...] verwechselt System und Norm, Freiheit und Notwendigkeit und andere Begriffe mehr. " In einem späteren Brief an Müller (20.3.1987) hält er fest, daß man die Problematik von zwei Gesichtspunkten her behandeln könne - vom Sprachsystem her und von der Kommunikation her - und daß ihn primär die systemlinguistische Seite interessiere. Im Anschluß an diese Gedanken können zwei Grundsatzfragen formuliert werden: ( 1) Ist die Redundanz eine Frage des Systems oder der Norm? Oder allgemeiner gefaßt: Wie verhält sich Redundanz zu System und Norm? (2) Ist die Redundanz eine Frage des Sprachsystems oder der Kommunikation? Allgemeiner: Wie verhalten sich von der Redundanz her gesehen Sprachsystem und Kommunikation zueinander? Im folgenden wird es um diese Fragen gehen. Dabei werde ich mich weitgehend auf die Beispiele von János Juhász stützen. open access Ágel, Vilmos Budapest Redundanz Sprachsystem Kommunikation Juhász, János publishedVersion Von der Schulgrammatik zur Allgemeinen Sprachwissenschaft. Beiträge zur Gedenktagung für Professor János Juhász Bartha, Magdolna Brdar-Szabó, Rita 61-74 Budapester Beiträge zur Germanistik : Schriftenreihe des Germanistischen Instituts der Loránd-Eötvös-Universität ;; 23 false
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