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dc.date.accessioned2021-07-21T08:26:02Z
dc.date.available2021-07-21T08:26:02Z
dc.date.issued2020-12
dc.identifierdoi:10.17170/kobra-202107204368ger
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/13024
dc.language.isogerger
dc.subject.ddc320
dc.titleDas Konjunkturpaket der Bundesregierung und seine Auswirkungen auf Frauen und Männerger
dc.typeWorking paper
dcterms.abstractDie globale COVID-19-Pandemie führte seit März 2020 überall in Europa und auch in Deutschland zum teilweisen Erliegen des sozialen Lebens und einer signifikanten Verringerung der Wirtschaftstätigkeit. Regierungen weltweit, die Europäische Union und auch die Bundesregierung setzten seit Beginn der Pandemie verschiedene Maßnahmenpakete auf, um die negativen wirtschaftlichen Folgen einzudämmen. Die Bundesregierung beschloss ein Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket aus Steuererleichterungen und Konjunkturmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von ca. 167,4 Mrd. Euro. Es definiert spezifische Teilpakete für einzelne Branchen, Unternehmensformen und Personengruppen. Es profitieren mithin unterschiedliche Teile und Gruppen des wirtschaftlichen und sozialen Lebens unterschiedlich stark. Im Paper beleuchte ich diese Unterschiede und gehe insbesondere der Frage nach, inwieweit Männer und Frauen von den geplanten oder bereits umgesetzten Maßnahmen der einzelnen Teilpakete profitieren werden – oder auch nicht. Die Analyse folgt den Kriterien des Gender Mainstreaming und nutzt dazu a) die geplanten Finanzvolumina der einzelnen Teilpakete (Koalitionsausschuss 2020) sowie b) Branchen- und Sozialstrukturdaten. Nach einer Übersicht über die geschlechtsspezifischen Auswirkungen der Pandemie werden zunächst die Bewertungskriterien des Gender Mainstreaming vorgestellt. Auf dieser Grundlage wird eine Beurteilung der finanziellen Verteilungswirkung der Maßnahmen des Konjunkturpakets für Männer und Frauen nach den Prinzipien des Gender Mainstreaming vorgenommen. Danach werden Politikempfehlungen für Maßnahmen vorgestellt, die vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Pandemie zu einem zwischen Männern und Frauen ausgeglichenen Wirkungsgefüge führen können, aber nicht im Paket enthalten sind. Abschließend folgen ein Fazit und ein Forschungsausblick. Im Ergebnis zeigt sich, das 121,2 Mrd. Euro an Maßnahmenvolumen auf Branchen und Bereiche entfallen, in denen Männer stärker vertreten sind. 18,75 Mrd. Euro gehen in Bereiche, in denen Männer in den Entscheidungsgremien mehrheitlich vertreten sind. 6,95 Mrd. Euro an Maßnahmenvolumen kommen Branchen und Bereichen zugute, die eher Frauen zugutekommen. Bei Maßnahmen mit einem Volumen von 20,5 Mrd. Euro ist dies noch nicht absehbar. Damit entfallen etwa 73% des Gesamtvolumens des Konjunkturpaktes auf Bereiche, in denen mehrheitlich Männer vertreten sind. Nur 4.2% des Gesamtfinanzvolumens gehen an Branchen und Bereiche, in denen mehrheitlich Frauen vertreten sind. Das Konjunkturpaket erreicht also das grundgesetzliche Ziel, Ziel, die Gleichstellung von Männern und Frauen zu fördern, nicht.ger
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorWiesner, Claudia
dcterms.extent18 Seiten
dc.subject.swdDeutschlandger
dc.subject.swdPandemieger
dc.subject.swdCOVID-19ger
dc.subject.swdFörderungger
dc.subject.swdKonjunkturaufschwungger
dc.subject.swdGender Mainstreamingger
dc.type.versionpublishedVersion
dcterms.source.seriesi3 - Kasseler Diskussionspapiere - Ideen, Interessen und Institutionen im Wandel
dcterms.source.volumeNr. 9
kup.iskupfalse


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