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Teil eines Buches
Das Museum und die Enthistorisierung der Kunstgeschichte
(Hirmer, 2014)
Im Jahre 1909 übernahm Hugo von Tschudi die prestigeträchtige Leitung der Königlichen Gemäldesammlungen in München, einem der größten Bestände historischer Malerei im deutschsprachigen Raum. Im Zuge einer geplanten Neuordnung dieser Sammlungen setzte sich Tschudi mit den Veränderungen der Wahrnehmung historischer Kunst auseinander, die mit dem Erfolg anti-akademischer Kunstrichtungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eingetreten waren. Jahrhundertelang vernachlässigte Künstler waren plötzlich in den Fokus ...
Buch
Bildkonzepte in Produktion und Wahrnehmung
(2021-09)
Dieses Buch folgt einer technisch-soziologischen Intuition. Es handelt davon wie sich bildgebende Verfahren verändern und welchen Einfluss das Wissen über diese Prozesse auf die visuelle Wahrnehmung hat. Bilder treten uns heute in vielfältiger Art entgegen: z.B. als Werbeplakat, in Form von Gemälden, in Fotoalben, in Zeitungen oder im Internet. Jedes Medium stellt einen Rahmen bereit, der den Umgang mit den jeweiligen visuellen Informationen beeinflusst: Private Fotoabzüge werden in die Hand genommen und von Person ...
Buch
Verwandlungskünstler
(Deutscher Kunstverlag, 2008)
Rezension
[Rezension zu:] Gerrit Walczak: Bürgerkünstler. Künstler, Staat und Öffentlichkeit im Paris der Aufklärung und Revolution, Passsagen/Passages Bd. 45. Berlin/München: Deutscher Kunstverlag, 2015
(2016)
Obwohl die französische Kunst des 18. Jahrhunderts schon seit zwei Forschergenerationen vor der Hintergrundfolie von Jürgen Habermas’ Strukturwandel der Öffentlichkeit interpretiert wird und ihre institutionelle Rahmung seit der epochalen Studie von Thomas Crow als Austragungsort von politischen Konflikten etabliert ist, vermag es der vorliegende, quellengesättigte und materialreiche Beitrag, dem geläufigen Bild der Bedingungen und Akteure des Pariser Kunstbetriebes dieser Epoche maßgebliche neue Dimensionen hinzufügen. ...
Rezension
[Rezension zu:] Herbert W. Rott (Hrsg.): Ludwig I. und die Neue Pinakothek. Mit Beiträgen von Hubert Glaser und Frank Büttner. München/Köln: Pinakothek-DuMont, 2003
(2004)
Für die deutsche Museumslandschaft des 19. Jahrhunderts ist München angesichts der Fülle realisierter Museumsgebäude, umfangreicher Bildprogramme und ausgreifender Sammlungskonzeptionen ein zentrales Experimentierfeld gewesen, dessen Vorbildcharakter weder von den traditionellen Standorten fürstlicher Sammlungen des 18. Jahrhunderts, wie Dresden, Kassel oder Braunschweig, noch von den neuen Museumszentren in den Industrie- und Handelsmetropolen West- und Norddeutschlands erreicht werden konnte. So kann auch die ...
Rezension
[Rezension zu:] Malcolm Warner, Robin Blake: Stubbs & the Horse. New Haven/London: Yale University Press, 2004
(2005)
Zu seinen Lebzeiten war der Künstler George Stubbs zwar die unbezweifelbare Autorität auf dem Gebiet der Pferdedarstellung, die er auf eine neue Stufe empirischer Präzision geführt hatte, aber zugleich auch das Opfer einer idealistischen Kunsttheorie, die ihn auf Grund seiner Spezialisierung nicht aus dem Getto der "sporting art" herauskommen ließ.
Inzwischen jedoch gehört der führende Meister der britischen Pferdemalerei jedenfalls in seinem Heimatland und in der weiteren anglophonen Welt zu den am höchsten geschätzten ...
Rezension
[Rezension zu:] Pierre Rosenberg, Renaud Temperini: Chardin. München: Pestel, 2000
(2000)
Wie bei kaum einem anderer Künstler war das Werk von Chardin (1699-1779) nach seiner Wiederentdeckung im mittleren 19. Jahrhundert hinter einem dichten Schleier nachträglicher Rezeption beinahe unkenntlich geworden. Erst in den letzten Jahrzehnten hat die Kunstgeschichte sich daran gemacht, die Gemälde Chardins in ihrem historischen Entstehungszusammenhang zu interpretieren.
Teil eines Buches
Liebermann und die Ausstellungspraxis der Berliner Secession
(Hirmer, 2013)
Als 1898 die Berliner Secession nach dem Münchner Vorbild als eingetragener Verein gegründet wurde, war ihr überragender und über ein Jahrzehnt anhaltender Erfolg beim Berliner Kunstpublikum für die Beteiligten eine Überraschung, der sie zunächst mit erheblicher Skepsis begegneten. Wie in München handelte es sich bei der Berliner Secession um ein strategisches Bündnis von Naturalisten und Symbolisten mit kulturpolitischen und marketingstrategischen Intentionen, das ausdrücklich auf ein gemeinsames ästhetisches Programm ...
Aufsatz
Visuelle und verbale Konzeptualisierungen von Trauer in einer Umbruchsituation: Allan Ramsay skizziert sein totes Kind
(2015)
The British painter Allan Ramsay’s physiognomic sketch of his first son, deceased at the age of 14 months in 1741, can provide some insight into the shift of emotional response towards death during the eighteenth century. Although never used for the execution of an autonomous painting according to available visual conventions, Ramsay directed the attention of his conversation partners to the image, apparently in an attempt to claim a stoic firmness of character for himself modelled on prototypes found in the tradition ...
Teil eines Buches
Gustave Courbets mer orageuse als museale Ikone des modernen Naturalismus um 1900
(Walter de Gruyter, 2019)
Wie keine andere Bilderfindung Gustave Courbets steht die im Deutschen unter dem Titel Die Welle bekannte Meereslandschaft, im Französischen häufiger als mer orageuse denn als la vague bezeichnet, im Mittelpunkt der deutschen Rezeption dieses Künstlers.