Date
2007-10-15Author
Rincke, KarstenSubject
530 Physics PhysikunterrichtKonzeptPhysics education researchCourse design and evaluationEducationMetadata
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Dissertation
Sprachentwicklung und Fachlernen im Mechanikunterricht
(Sprache und Kommunikation bei der Einführung in den Kraftbegriff)
Abstract
Die empirische Studie untersucht das Wechselspiel zwischen der fachbezogenen Sprachentwicklung und dem Fachlernen von Schülerinnen und Schülern bei der Einführung in den Kraftbegriff. Sie betrachtet also sowohl sprachliche wie auch kognitive Aspekte des Lernens in der Mechanik. Dafür wurde ein Unterrichtskonzept entwickelt, das den Gebrauch des Fachwortes Kraft in der Wissenschaft und in der alltäglichen Sprache besonders thematisiert. Dieses Unterrichtskonzept basiert auf Empfehlungen und Ergebnissen der Kognitionspsychologie, Linguistik, Philosophie, Sprachlehrforschung und der Didaktiken der Physik und der Fremdsprachen.
Im Rahmen des Unterrichts wurden die Schülerinnen und Schüler mit zwei Aufgabentypen konfrontiert: Beim ersten Aufgabentyp waren die Lerner aufgefordert, den Kraftbegriff so zu verwenden, wie es einer fachsprachlich angemessenen Form entspräche, etwa um die Bewegung eines Zuges zu beschreiben. Aufgaben des zweiten Typs sahen vor, dass die Schülerinnen und Schüler kurze Texte danach klassifizierten, ob sie der Alltagssprache oder der Fachsprache angehörten. Diese als Metadiskurs bezeichnete Form der Auseinandersetzung mit sprachlichen Aspekten verhalf den Schülerinnen und Schülern zu einer Gelegenheit, ihr eigenes Verständnis des Kraftbegriffs zu thematisieren. Weiter lieferte der Metadiskurs wichtige Hinweise darauf, ob die Schülerinnen und Schüler sich bei ihren Beurteilungen eher auf formal-sprachliche oder inhaltliche Aspekte der Sprache bezogen.
Für die Datenerhebung wurden alle Unterrichtsstunden videografiert und transkribiert. Zusammen mit schriftlichen Arbeitsergebnissen und Tests stand ein umfangreicher Datensatz zur Verfügung, für dessen Auswertung ein inhaltsanalytisches Verfahren Anwendung fand. Die Ergebnisse zeigen, dass das Lernen im Fach Physik bestimmte Ähnlichkeiten mit dem Lernen einer Fremdsprache zeigt: Wenn die Schülerinnen und Schüler den Kraftbegriff fachsprachlich verwenden sollen, sehen sie sich oft einer Alternativentscheidung gegenüber. Entweder sie versuchen, einer fachsprachlichen Form zu gehorchen und verlieren dabei den Inhalt aus den Augen, oder sie konzentrieren sich auf den Inhalt, drücken sich dabei aber in ihrer Alltagssprache aus und folgen Alltagskonzepten, die weit entfernt von den fachlich intendierten liegen. Ähnliche Beobachtungen kann man im Sprachunterricht machen, wenn Schüler eine neue grammatische Regel einüben: Sie konzentrieren sich entweder auf die neu zu erlernende Regel, oder aber auf den Inhalt des Gesagten, wobei sie die grammatische Regel, die an sich Gegenstand der Übung ist, verletzen. Meistens fällt diese Entscheidung derart, dass die Konzentration auf den Inhalt des Gesagten gerichtet ist, nicht oder wenig auf seine Form. Im Unterschied zum Sprachunterricht ist der Physikunterricht allerdings nicht nur darauf gerichtet, fachsprachlich angemessene Formen einzuüben, sondern insbesondere darauf, den Blick für neue und ungewohnte Konzepte zu öffnen. Damit müssen die Schülerinnen und Schüler hier häufig sprachliche und kognitive Hürden zur selben Zeit bewältigen.
Die detaillierte Analyse des Metadiskurses zeigt, dass das Problem des Nebeneinanders zweier unterschiedlicher Anforderung entschäft werden kann: Während die Schüler im Metadiskurs unterschiedliche Aspekte der Sprache diskutieren, sind sie eher in der Lage, sowohl formale wie inhaltsbezogene Merkmale der Sprache wahrzunehmen.
Der Text referiert weitere Parallelen zwischen dem Physikunterricht und dem Fremdsprachenlernen, sodass die Auffassung gerechtfertigt ist, dass die Fremdsprachendidaktik als Ideenlieferantin dafür dienen kann, neue Verbesserungsmöglichkeiten für den Physikunterricht aufzufinden.
Im Rahmen des Unterrichts wurden die Schülerinnen und Schüler mit zwei Aufgabentypen konfrontiert: Beim ersten Aufgabentyp waren die Lerner aufgefordert, den Kraftbegriff so zu verwenden, wie es einer fachsprachlich angemessenen Form entspräche, etwa um die Bewegung eines Zuges zu beschreiben. Aufgaben des zweiten Typs sahen vor, dass die Schülerinnen und Schüler kurze Texte danach klassifizierten, ob sie der Alltagssprache oder der Fachsprache angehörten. Diese als Metadiskurs bezeichnete Form der Auseinandersetzung mit sprachlichen Aspekten verhalf den Schülerinnen und Schülern zu einer Gelegenheit, ihr eigenes Verständnis des Kraftbegriffs zu thematisieren. Weiter lieferte der Metadiskurs wichtige Hinweise darauf, ob die Schülerinnen und Schüler sich bei ihren Beurteilungen eher auf formal-sprachliche oder inhaltliche Aspekte der Sprache bezogen.
Für die Datenerhebung wurden alle Unterrichtsstunden videografiert und transkribiert. Zusammen mit schriftlichen Arbeitsergebnissen und Tests stand ein umfangreicher Datensatz zur Verfügung, für dessen Auswertung ein inhaltsanalytisches Verfahren Anwendung fand. Die Ergebnisse zeigen, dass das Lernen im Fach Physik bestimmte Ähnlichkeiten mit dem Lernen einer Fremdsprache zeigt: Wenn die Schülerinnen und Schüler den Kraftbegriff fachsprachlich verwenden sollen, sehen sie sich oft einer Alternativentscheidung gegenüber. Entweder sie versuchen, einer fachsprachlichen Form zu gehorchen und verlieren dabei den Inhalt aus den Augen, oder sie konzentrieren sich auf den Inhalt, drücken sich dabei aber in ihrer Alltagssprache aus und folgen Alltagskonzepten, die weit entfernt von den fachlich intendierten liegen. Ähnliche Beobachtungen kann man im Sprachunterricht machen, wenn Schüler eine neue grammatische Regel einüben: Sie konzentrieren sich entweder auf die neu zu erlernende Regel, oder aber auf den Inhalt des Gesagten, wobei sie die grammatische Regel, die an sich Gegenstand der Übung ist, verletzen. Meistens fällt diese Entscheidung derart, dass die Konzentration auf den Inhalt des Gesagten gerichtet ist, nicht oder wenig auf seine Form. Im Unterschied zum Sprachunterricht ist der Physikunterricht allerdings nicht nur darauf gerichtet, fachsprachlich angemessene Formen einzuüben, sondern insbesondere darauf, den Blick für neue und ungewohnte Konzepte zu öffnen. Damit müssen die Schülerinnen und Schüler hier häufig sprachliche und kognitive Hürden zur selben Zeit bewältigen.
Die detaillierte Analyse des Metadiskurses zeigt, dass das Problem des Nebeneinanders zweier unterschiedlicher Anforderung entschäft werden kann: Während die Schüler im Metadiskurs unterschiedliche Aspekte der Sprache diskutieren, sind sie eher in der Lage, sowohl formale wie inhaltsbezogene Merkmale der Sprache wahrzunehmen.
Der Text referiert weitere Parallelen zwischen dem Physikunterricht und dem Fremdsprachenlernen, sodass die Auffassung gerechtfertigt ist, dass die Fremdsprachendidaktik als Ideenlieferantin dafür dienen kann, neue Verbesserungsmöglichkeiten für den Physikunterricht aufzufinden.
The empirical study describes the interplay of the way pupils talk about mechanics (using the term force) and their understanding of this term. It considers both the linguistic and cognitive development of the pupils. For this purpose a teaching sequence had been developped with special emphasis on explaining how scientists use the term “force” an how it is used in everyday life communication. The teaching sequence is based upon recommendations and results from several fields of research: linguistics, psychology, language learning and science education.
Pupils were given to types of tasks: Within tasks of the first type pupils were asked to use the term force in a way like scientists do, for example to describe the motion of a train. Tasks of the second type asked pupils to classify short texts whether they belong to common speech or scientist's style of explanation or description. This type of task led to a metadiscourse about formal and content related aspects of language. While discussing about those aspects pupils brought to light their understanding of force. In addition, the metadiscourse shows whether pupils pay more attention to formal or content related features of language.
For purposes of data collection all lessons were videotaped and transliterated. Together with written tasks and tests a large amount of data for the evaluation was provided. This evaluation was done by means of a content analysis. It shows that in some respects the learning of physics shows similarity with the learning of a foreign language: Beeing asked to use the term force like scientists do, pupils often only have two alternative choices: Either they try to fulfill formal demands paying little attention to the content. Or they pay much attention to the content, using common speech and expressing typical preconcepts about force far away from physical concepts. Similar observations can be made when pupils are introduced to a new grammatical rule: Either they pay attention to the rule or to the content of what they are talking about while breaking the rule. As well in this study as in grammar lessons in most cases pupils decide to pay more attention to the content. The crucial point is, that in physics education pupils are not only asked to use a virtual new language but also to accept new perspectives in terms of the underlying concept. This means that they have to overcome more than one difficulty at the same time.
The detailed anaysis of the metadiscourse shows that it helps to resolve this problem: While discussing about different respects of language, pupils are able to pay attention both to formal aspects of language and to content related aspects.
The text refers some more relations between physics education and language learning, so language education may serve as a source for new ideas for improving science education.
Pupils were given to types of tasks: Within tasks of the first type pupils were asked to use the term force in a way like scientists do, for example to describe the motion of a train. Tasks of the second type asked pupils to classify short texts whether they belong to common speech or scientist's style of explanation or description. This type of task led to a metadiscourse about formal and content related aspects of language. While discussing about those aspects pupils brought to light their understanding of force. In addition, the metadiscourse shows whether pupils pay more attention to formal or content related features of language.
For purposes of data collection all lessons were videotaped and transliterated. Together with written tasks and tests a large amount of data for the evaluation was provided. This evaluation was done by means of a content analysis. It shows that in some respects the learning of physics shows similarity with the learning of a foreign language: Beeing asked to use the term force like scientists do, pupils often only have two alternative choices: Either they try to fulfill formal demands paying little attention to the content. Or they pay much attention to the content, using common speech and expressing typical preconcepts about force far away from physical concepts. Similar observations can be made when pupils are introduced to a new grammatical rule: Either they pay attention to the rule or to the content of what they are talking about while breaking the rule. As well in this study as in grammar lessons in most cases pupils decide to pay more attention to the content. The crucial point is, that in physics education pupils are not only asked to use a virtual new language but also to accept new perspectives in terms of the underlying concept. This means that they have to overcome more than one difficulty at the same time.
The detailed anaysis of the metadiscourse shows that it helps to resolve this problem: While discussing about different respects of language, pupils are able to pay attention both to formal aspects of language and to content related aspects.
The text refers some more relations between physics education and language learning, so language education may serve as a source for new ideas for improving science education.
Citation
@phdthesis{urn:nbn:de:hebis:34-2007101519358,
author={Rincke, Karsten},
title={Sprachentwicklung und Fachlernen im Mechanikunterricht},
school={Kassel, Universität, FB 18, Naturwissenschaften, Institut für Physik},
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Dieses Unterrichtskonzept basiert auf Empfehlungen und Ergebnissen der Kognitionspsychologie, Linguistik, Philosophie, Sprachlehrforschung und der Didaktiken der Physik und der Fremdsprachen. Im Rahmen des Unterrichts wurden die Schülerinnen und Schüler mit zwei Aufgabentypen konfrontiert: Beim ersten Aufgabentyp waren die Lerner aufgefordert, den Kraftbegriff so zu verwenden, wie es einer fachsprachlich angemessenen Form entspräche, etwa um die Bewegung eines Zuges zu beschreiben. Aufgaben des zweiten Typs sahen vor, dass die Schülerinnen und Schüler kurze Texte danach klassifizierten, ob sie der Alltagssprache oder der Fachsprache angehörten. Diese als Metadiskurs bezeichnete Form der Auseinandersetzung mit sprachlichen Aspekten verhalf den Schülerinnen und Schülern zu einer Gelegenheit, ihr eigenes Verständnis des Kraftbegriffs zu thematisieren. Weiter lieferte der Metadiskurs wichtige Hinweise darauf, ob die Schülerinnen und Schüler sich bei ihren Beurteilungen eher auf formal-sprachliche oder inhaltliche Aspekte der Sprache bezogen. Für die Datenerhebung wurden alle Unterrichtsstunden videografiert und transkribiert. Zusammen mit schriftlichen Arbeitsergebnissen und Tests stand ein umfangreicher Datensatz zur Verfügung, für dessen Auswertung ein inhaltsanalytisches Verfahren Anwendung fand. Die Ergebnisse zeigen, dass das Lernen im Fach Physik bestimmte Ähnlichkeiten mit dem Lernen einer Fremdsprache zeigt: Wenn die Schülerinnen und Schüler den Kraftbegriff fachsprachlich verwenden sollen, sehen sie sich oft einer Alternativentscheidung gegenüber. Entweder sie versuchen, einer fachsprachlichen Form zu gehorchen und verlieren dabei den Inhalt aus den Augen, oder sie konzentrieren sich auf den Inhalt, drücken sich dabei aber in ihrer Alltagssprache aus und folgen Alltagskonzepten, die weit entfernt von den fachlich intendierten liegen. Ähnliche Beobachtungen kann man im Sprachunterricht machen, wenn Schüler eine neue grammatische Regel einüben: Sie konzentrieren sich entweder auf die neu zu erlernende Regel, oder aber auf den Inhalt des Gesagten, wobei sie die grammatische Regel, die an sich Gegenstand der Übung ist, verletzen. Meistens fällt diese Entscheidung derart, dass die Konzentration auf den Inhalt des Gesagten gerichtet ist, nicht oder wenig auf seine Form. Im Unterschied zum Sprachunterricht ist der Physikunterricht allerdings nicht nur darauf gerichtet, fachsprachlich angemessene Formen einzuüben, sondern insbesondere darauf, den Blick für neue und ungewohnte Konzepte zu öffnen. Damit müssen die Schülerinnen und Schüler hier häufig sprachliche und kognitive Hürden zur selben Zeit bewältigen. Die detaillierte Analyse des Metadiskurses zeigt, dass das Problem des Nebeneinanders zweier unterschiedlicher Anforderung entschäft werden kann: Während die Schüler im Metadiskurs unterschiedliche Aspekte der Sprache diskutieren, sind sie eher in der Lage, sowohl formale wie inhaltsbezogene Merkmale der Sprache wahrzunehmen. Der Text referiert weitere Parallelen zwischen dem Physikunterricht und dem Fremdsprachenlernen, sodass die Auffassung gerechtfertigt ist, dass die Fremdsprachendidaktik als Ideenlieferantin dafür dienen kann, neue Verbesserungsmöglichkeiten für den Physikunterricht aufzufinden. The empirical study describes the interplay of the way pupils talk about mechanics (using the term force) and their understanding of this term. It considers both the linguistic and cognitive development of the pupils. For this purpose a teaching sequence had been developped with special emphasis on explaining how scientists use the term “force” an how it is used in everyday life communication. The teaching sequence is based upon recommendations and results from several fields of research: linguistics, psychology, language learning and science education. Pupils were given to types of tasks: Within tasks of the first type pupils were asked to use the term force in a way like scientists do, for example to describe the motion of a train. Tasks of the second type asked pupils to classify short texts whether they belong to common speech or scientist's style of explanation or description. This type of task led to a metadiscourse about formal and content related aspects of language. While discussing about those aspects pupils brought to light their understanding of force. In addition, the metadiscourse shows whether pupils pay more attention to formal or content related features of language. For purposes of data collection all lessons were videotaped and transliterated. Together with written tasks and tests a large amount of data for the evaluation was provided. This evaluation was done by means of a content analysis. It shows that in some respects the learning of physics shows similarity with the learning of a foreign language: Beeing asked to use the term force like scientists do, pupils often only have two alternative choices: Either they try to fulfill formal demands paying little attention to the content. Or they pay much attention to the content, using common speech and expressing typical preconcepts about force far away from physical concepts. Similar observations can be made when pupils are introduced to a new grammatical rule: Either they pay attention to the rule or to the content of what they are talking about while breaking the rule. As well in this study as in grammar lessons in most cases pupils decide to pay more attention to the content. The crucial point is, that in physics education pupils are not only asked to use a virtual new language but also to accept new perspectives in terms of the underlying concept. This means that they have to overcome more than one difficulty at the same time. The detailed anaysis of the metadiscourse shows that it helps to resolve this problem: While discussing about different respects of language, pupils are able to pay attention both to formal aspects of language and to content related aspects. The text refers some more relations between physics education and language learning, so language education may serve as a source for new ideas for improving science education. open access Sprache und Kommunikation bei der Einführung in den Kraftbegriff Rincke, Karsten Kassel, Universität, FB 18, Naturwissenschaften, Institut für Physik Wodzinski, Rita (Prof. Dr.) Fischler, Helmut (Prof. Dr.) Die gedruckte Ausgabe erscheint im Logos-Verlag, Berlin (www.logos-verlag.de). Physics education research Course design and evaluation Education Physikunterricht Konzept 2007-07-16
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