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dc.date.accessioned2009-08-31T11:26:20Z
dc.date.available2009-08-31T11:26:20Z
dc.date.issued1999
dc.identifier.uriurn:nbn:de:hebis:34-2009083129729
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/2009083129729
dc.language.isoger
dc.publisherColloquium Psychoanalyse e.V.ger
dc.rightsUrheberrechtlich geschützt
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/page/InC/1.0/
dc.subject.ddc150
dc.titleZu schön um wahr zu sein?ger
dc.typeAufsatz
dcterms.abstractImmer wieder und mit viel schlechtem Gewissen hat sich Freud mit der Frage auseinandergesetzt, inwieweit die Psychoanalyse Wissenschaft oder nicht vielmehr Kunst sei. So stellt er etwa fest, daß seine Krankengeschichten wie Novellen zu lesen seien, daß die psychoanalytische Methode einer spezifischen Kunstbetrachtung gleiche und daß die freie Assoziation ihre Vorläuferschaft in einer kreativen Methode der literarischen Produktion finde. Damit droht eine "Ästhetisierung der Erkenntnis", die spätestens seit Nietzsche die Frage nach der Wahrheit grundlegend umwälzt. Diese ist nicht einfach vorfindbar oder abbildbar und existiert nicht prima facie, sondern muß "gedeutet", "erraten" und "konstruiert" werden. Die gleichsam ästhetischen Darstellungsformen des Psychischen reflektieren damit das Dargestellte selbst, nämlich die unbewußte psychische Realität, in der es kein Unterscheidungszeichen zwischen Realität und Fiktion gibt. Daraus erschließt sich auch ein anderes Verständnis des psychoanalytischen Tuns, das sich nicht hierarchisch einem wissenschaftlichen Regelwerk unterstellen läßt, sondern als ein heuristischer Suchprozeß zu beschreiben und mit Hilfe der Erkenntnisse der Kreativitätsforschung zu verstehen ist. Die Autoren plädieren weiterhin dafür, daß Psychoanalyse nur als ein dialogisch-intersubjektives Geschehen begriffen werden kann, in dem die "biographische Wahrheit" in einem gleichsam poetischen Akt gemeinsam erfunden und erzeugt wird.ger
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.alternativePsychoanalyse zwischen Kunst und Wissenschaftger
dcterms.bibliographicCitationIn: Texte aus dem Colloquium Psychoanalyse / Colloquium Psychoanalyse e.V. - Berlin, S. 4-18
dcterms.creatorHegener, Wolfgang
dcterms.creatorMöller, Heidi
dc.description.etExternger


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