Datum
2010-09-02Autor
Bauer, Corinna IsabelSchlagwort
370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen 720 Architektur DeutschlandWeimarer RepublikArchitekturstudiumFrauGeschichte 1918-1933ArchitectureBuildingsGenderstudiesArchitectural HistoryThesisMetadata
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Dissertation
Bauhaus- und Tessenow-Schülerinnen
(Genderaspekte im Spannungsverhältnis von Tradition und Moderne)
Zusammenfassung
Die Studie über Architektinnen, die ihr Studium während der Weimarer Republik absolviert haben, dokumentiert und untersucht die Sozialisations- und die Studienbedingungen von Studentinnen unterschiedlicher Fakultäten innerhalb der Architektur: Zwischen Bauhaus-Studentinnen – in Weimar, Dessau und Berlin – einerseits sowie andererseits Studentinnen im Seminar Heinrich Tessenows an der TH Charlottenburg lassen sich qua kulturellem Kapital wie Studienmotivationen deutliche Unterschiede nachweisen. Eklatante Differenzen zeigen sich auch beim Blick auf die Ausbildungsbedingungen sowie bei Themenstellungen und Studien-projekten. Die nähere Untersuchung des Verhältnisses von Modernitäts- und Geschlechterdiskursen belegt, dass während der Weimarer Republik weder bei Vertretern einer radikalten Modernisierung noch bei Protagonisten eines moderat modernen Bauens von einem geschlechterneutralen oder geschlechteregalitären Denken und Lehren gesprochen werden kann.
Der Vergleich erstreckt sich darüber hinaus auf die Berufsverläufe und Lebenswege dieser Generation von Architektinnen, wobei geschlechtsexklusive Strukturen und geschlechtsexkludierende Prozesse innerhalb der – vermeintlich geschlechtsneutralen – Profession Architektur näher beleuchtet werden. Die Untersuchung verfolgt und belegt die Hypothese, dass die durch paradoxale Logiken gekennzeichnete Modernisierung des Bauens auch die Geschlechterhierarchie innerhalb des Berufsfeldes modernisierte.
Anhand von Beispielen gebauter und ungebauter Entwürfe dieser Architektinnen werden die Reichweite und die Grenzen des Einflusses dieser beiden ‚Schulen’ in der Produktion und Rezeption von Architektur – vor, während und nach der Zeit des Nationalsozialismus – analysiert.
Der Anhang enthält eine Dokumentation von 89 Werkbiografien.
Der Vergleich erstreckt sich darüber hinaus auf die Berufsverläufe und Lebenswege dieser Generation von Architektinnen, wobei geschlechtsexklusive Strukturen und geschlechtsexkludierende Prozesse innerhalb der – vermeintlich geschlechtsneutralen – Profession Architektur näher beleuchtet werden. Die Untersuchung verfolgt und belegt die Hypothese, dass die durch paradoxale Logiken gekennzeichnete Modernisierung des Bauens auch die Geschlechterhierarchie innerhalb des Berufsfeldes modernisierte.
Anhand von Beispielen gebauter und ungebauter Entwürfe dieser Architektinnen werden die Reichweite und die Grenzen des Einflusses dieser beiden ‚Schulen’ in der Produktion und Rezeption von Architektur – vor, während und nach der Zeit des Nationalsozialismus – analysiert.
Der Anhang enthält eine Dokumentation von 89 Werkbiografien.
Förderhinweis
Die Forschung wurde gefördert durch das hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (Reisekostenzuschuss 1995), sowie durch eine im Rahmen des HSPII-Programmes des Landes Berlin 1996-2001 finanzierte Assistentinnenstelle an der Universität der Künste Berlin Archive, Bibliotheken, Institutionen sowie Privatpersonen, die diese Forschung unterstützten, sind im Vorwort genannt. (Die Drucklegung im Bauhaus-Universitätsverlag Weimar 2011 wird gefördert durch die Ludwig-Sievers-Stiftung, Berlin sowie die Heinrich-Tessenow-Stiftung, Hamburg)Zitieren
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