Dissertation
Wir sind wieder wer
(Repräsentationsarchitektur der fünfziger Jahre am Beispiel von Kassel)
Zusammenfassung
WIR SIND WIEDER WER konnte es in den fünfziger Jahren in Kassel heißen. Kassel war aber nicht nur eine Metropole der fünfziger Jahre, nein, sie ist auch heute noch eine Metropole der Fünfziger-Jahre-Architektur. Die wichtigen Impulse und Theorien für die deutsche Architektur der fünfziger Jahre werden, neben den Erfahrungen durch Reisen der Architekten ins umliegende Ausland, vor allem durch die Architekturzeitschriften verbreitet, aber natürlich liegt es auch vielfach an den Baumaterialien, die vorhanden sind, wie gebaut wird. Der Stahlbetonskelettbau, verkleidet mit Naturstein oder verputzt, wird zunächst die führende Bauweise. Die dadurch entstehenden Raster oder Rahmen werden auch dort aufgegriffen, wo sie nicht zwingend entstehen, und sind somit ein typisches Merkmal der Repräsentationsarchitektur der fünfziger Jahre. Accessoires, gefordert durch die gesellschaftlichen Einflüsse, werden im und am Bau in Form von Einrichtungsgegenständen, Treppen, transluzenten Wänden und Kunst-am-Bau bedient. Der bereits von dem niederländischen Architekten Oud fünfzehn Jahre zuvor geprägte Stilbegriff `poetischer Funktionalismus´ beschreibt nicht nur das Werk, sondern eben auch die Intention der Architekten der damaligen Zeit, den Aufbruch in eine helle, leichte und demokratische Zukunft sichtbar zu machen. Die säkulare Repräsentationsarchitektur ist in Kassel daher eindeutig ortstypisch und der bislang empfundene Pluralismus keine Unentschlossenheit, sondern eben die prägende Eigenart dieses Stils. Anhand von über 70 detailliert beschriebenen Gebäuden werden die aufgestellten Thesen und Schlussfolgerungen dargelegt. 14 Architektenportraits, eine, die Repräsentationsgebäude in Kassel im internationalen Vergleich darstellende Tabelle und 220, zum großen Teil selbstangefertigte Abbildungen runden neben einem großen Übersichtsplan diese Arbeit ab.
Zitieren
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