Wie eng Hochschulausbildung und Berufswelt miteinander verzahnt sein sollten, darüber scheiden sich die Geister, wie ein Blick auf die öffentlichen Debatten in den letzten Jahrzehnten zeigt. Auch differieren die Ansichten darüber, welches die wichtigsten Probleme und mögliche Verbesserungen in diesem Bereich sind, stark zwischen verschiedenen Ländern. Diese Unterschiede lassen sich teils durch differente Rahmenbedingungen von Hochschule und Arbeitsmarkt, aber auch durch verschiedene wirtschaftliche, soziale und kulturelle Bedingungen der Länder erklären. In dem INCHER Working Paper „Higher Education and Graduate Employment: Changing Conditions and Challenges“ behandelt Ulrich Teichler umfassend die wichtigsten Aspekte dieses Themenbereichs: die quantitativen, strukturellen und organisatorischen Verbindungen zwischen Hochschulbildung und Beschäftigung sowie die Beziehungen zwischen den Studiengängen, dem Lernen und den erworbenen Kompetenzen einerseits und den Arbeitsaufgaben und der eigentlichen Arbeit andererseits. Der Autor beschränkt sich nicht darauf, die wichtigsten Aspekte der Beziehungen zwischen Hochschule und Beruf zu beschreiben, sondern er gibt darüber hinaus einen umfassenden Überblick über die Entwicklung von Absolventenbefragungen. Er skizziert, wie der öffentliche Diskurs über die Beziehungen zwischen Hochschulbildung und Arbeitswelt im Laufe der Jahre komplexer und Absolventenbefragungen anspruchsvoller wurden, indem sie aufzeigten, wie sich verschiedene Elemente der Hochschulbildung auf die spätere Beschäftigung und Arbeit der Absolventen auswirken. Abschließend wird thematisiert, was solche Studien für die Studierenden, für Hochschulen, Arbeitgeber oder für die Politik bedeuten können.
@unpublished{doi:10.17170/kobra-20190206181, author ={Teichler, Ulrich}, title ={Higher Education and Graduate Employment}, copyright ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/}, language ={en}, year ={2018} }