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Todesvorstellungen und christliche Auferstehungshoffnung im Blickfeld der Jugendtheologie

„Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen. Wer ist, der uns Hilfe bringt, dass wir Gnad erlangen“. Dieser Liedvers nach der Antiphon „Media vita in morte sumus“ aus dem 11. Jahrhundert, vertont in Salzburg 1456, fand Eingang in das Evangelische Gesangbuch. Der Tod umfängt uns Menschen mitten im Leben. Er umfängt uns zeitlich insofern, als er das Leben beendet und damit begrenzt. Er empfängt uns gedanklich, weil wir um ihn, um die Endlichkeit und Vergänglichkeit unseres Lebens wissen. Der Tod ist für jeden Menschen unumgänglich und unausweichlich. Er greift in das Leben ein, indem er einen nahestehenden Menschen betrifft oder uns mit der eigenen Sterblichkeit. Gerade durch seine zeitliche Begrenztheit erfährt das Leben großen Wert. Lebenszeit ist in Anbetracht ihrer Vergänglichkeit kostbar. Der Zeitpunkt, in dem der Tod zum bestimmenden Thema wird, ist unbestimmt und ungewiss, aber jeden Augenblick kann sich das Leben durch den Tod fundamental ändern. Somit ist der Tod etwas Grundmenschliches und gehört wesentlich zum Menschsein.

Imprint
@book{doi:10.17170/kobra-202201115399,
  author    ={Kallies-Bothmann, Johanna},
  title    ={Todesvorstellungen und christliche Auferstehungshoffnung im Blickfeld der Jugendtheologie},
  keywords ={200 and 230 and Tod and Sterben and Auferstehung and Trauer and Hoffnung and Thanatologie and Jugendtheologie},
  copyright  ={http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/},
  language ={de},
  year   ={2022}
}