Supervision und Coaching als Krisensymptome: Wie machen wir uns endlich überflüssig?
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Supervision und Coaching werden in der Regel als Dienstleistungen angefragt, wenn sich in der Gestaltung von Arbeitsprozesse und -beziehungen Dysfunktionalitäten ergeben. Dabei bewegen sich Supervision und Coaching im Spannungsfeld zwischen Leistungsziel und Humanziel, das heißt, sie fühlen sich gleichermaßen dem Daseinszweck der Organisation als auch den Bedürfnissen der Menschen verpflichtet. Supervision und Coaching treten an mit dem Anspruch, auf der Basis von großem Vertrauen in die Entwicklungsfähigkeit, Eigenverantwortung und Selbstorganisation von Menschen und Organisationen dabei zu unterstützen, dass die Klienten und Kundensysteme eigene Lösungen für ihre Anliegen erarbeiten. Supervision und Coaching sind Krisensymptome in dem Sinne, dass sie dann zum Einsatz kommen, wenn Klienten oder Kundensysteme an die Grenzen ihres eigenen Handlungsrepertoires zur Bewältigung von Dysfunktionalitäten stoßen. Supervision und Coaching sollten daher gemäß dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe das Ziel haben, sich möglichst rasch selbst überflüssig zu machen.
@misc{doi:10.19211/KUP9783737602433, urn:nbn:de:0002-402419, author ={Erlinghagen, Robert}, title ={Supervision und Coaching als Krisensymptome: Wie machen wir uns endlich überflüssig?}, keywords ={300 and Führung and Führungstechnik and Coaching and Supervision and Organisationsforschung and Krise}, copyright ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/}, language ={de}, year ={2016} }