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Das fünfte und sechste Genus – und die anderen
(2005)
Genus- und Pluralmarkierung im Gegenwartsdeutschen haben eine Reihe von gemeinsamen oder komplementären Eigenschaften, die es methodisch möglich erscheinen lassen, das Pluralmarkierungssystem – mit Ausnahme des s-Plurals – dem Genusbegriff zu subsumieren.
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Konstruktion oder Rekonstruktion? Überlegungen zum Gegenstand einer radikal konstruktivistischen Linguistik und Grammatik
(Max Niemeyer Verlag, 1995)
Es scheint in der Linguistik wenigstens einen Archimedischen Punkt zu geben, wo der Linguist hintreten kann: Er kann davon ausgehen, daß der Gegenstand der Sprachwissenschaft die Sprache ist. Folglich kann der germanistische Sprachwissenschaftler davon ausgehen, daß der Gegenstand der germanistischen Sprachwissenschaft die deutsche Sprache ist. Folglich kann der germanistische Grammatiker davon ausgehen, daß der Gegenstand der germanistischen Grammatikschreibung die deutsche Grammatik ist. Aber was heißt das, daß der ...
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Dem Jubilar seine Festschrift: Ein typologisches Kuckucksei in der deutschen Substantivgruppe
(ELTE, Germanistisches Institut, 1993)
Der deutsche Konstruktionstyp „dem Jubilar seine Festschrift“ (Paradebeispiel: dem Vater sin Haus), d.h. die Nominalphrase (NP) mit adnominalem possessivem Dativ (vgl. Schmid 1988, 138ff. und 246ff. und für vergleichbare Konstruktionen in anderen Sprachen Ramat 1986), hat es schwer. Er ist aus den Grammatiken der modernen deutschen Standardsprache entweder gänzlich verbannt oder fristet ein „Paarzeilendasein“, woran der meist erhobene Zeigefinger der älteren Grammatikographie sicher nicht ganz unschuldig ist.