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Aufsatz
Warum man Weihnachten erfinden müsste ...
(2020)
„Wenn es Weihnachten nicht längst gäbe, so müsste man es erfinden.“ Dieses dem US-amerikanischen Autor und Journalisten Eric Sevareid zugeschriebene Zitat behauptet zu Recht die Ausnahmestellung von Weihnachten. Kein anderes Fest der christlichen Kulturtradition weckt so viel an Erwartungen, Gefühlen und Hoffnungen in den Menschen.
Aufsatz
Kann man Gott beleidigen?
(2009)
Selbst in den Spitzenspekulationen um die Ehrverletzung Gottes geht es nirgends um ein persönliches Beleidigt sein, eine Kränkung Gottes, die um Gottes Willen gesühnt werden müsste.
Aufsatz
Gerechtfertigt auf Hoffnung hin
(2009)
Eine Sympathie Literaturschaffender für das Thema «Gericht» ist unübersehbar. Nicht nur liefert der Schauplatz als Kreuzungspunkt von Biographien und vorläufiges Ende manch krimineller Tat offenbar ausreichend lebensgesättigtes Material. Es ist generell auch die Form «Gericht», die die Literaten anzieht. Mittels ihrer wird, wie in zahlreichen Stücken Friedrich Dürrenmatts, fiktional eine durch die Justiz geübte Gerechtigkeit auf den Prüfstand gestellt. Sie wird zum Symbol undurchschaubarer Fremdbestimmtheit wie in ...
Aufsatz
Gott erzählen in biblischen Schriften des Alten Testaments
(2018)
In the Bible, God is one of many characters who is subject to the same principles of narrative modelling as the others. At the same time, however, God differs from other characters with regard to his transtextual attendance and the authority of his voice, which in turn influences the authority of the narrator’s voice. Biblical prophecy is conceptualized as a mediating voice between God and humans. In the narrative world, prophecy plays an important role in providing access to an otherwise inaccessible God. Moses, as ...
Aufsatz
Zwischen Sprachkritik und Weltentwurf
(2009)
Poetische Texte entwerfen Welten, die ihre Existenz dem Text verdanken. Im spielerischen „Als ob“ stellen sie Bestehendes auf den Prüfstand und loten neue Möglichkeiten aus, die Welt zu interpretieren und in ihr zu handeln. Die (sprachliche) Ordnung von Wirklichkeit wird dabei als etwas begriffen, das grundsätzlich kritisierbar und veränderbar ist. So lässt Dichtung die Wirklichkeit von der Möglichkeit her begreifen. Darin begegnet sie einem christlichen Weltverhältnis, wie es sich im Schöpfungsglauben oder in der ...
Aufsatz
Von Mutterhäusern, Landestöchtern und Stadtfrauen
(2012)
This paper deals with the connection of space and gender within the Old Testament. It proceeds on the assumption that space is not a static scenery but something dynamic. According to Martina Löw, space is a “relational ordering of living entities and social goods” and is constituted by people’s (or literary characters’) actions. Different aspects and texts concerning the correlation of space and gender are examined: There are problems with or criticizing of foreign women (Genesis24:6-8; 1 Kings 11; Ezra 9-10; ...
Aufsatz
Familienpolitik - Die Entstehung der Dynastie
(2017)
Wer die Samuelbücher liest, wird vielleicht verwundert sein, wie groß der Stellenwert jener Geschichten rund um Heirat, Geburt, aber auch Ehebruch und sexualisierte Gewalt ist. Nur ein zweiter Textbereich der Hebräischen Bibel, die Erzelternerzählungen der Genesis (12-50), enthalten ähnlich viele Familienerzählungen. Während man jahrzehntelang in der historisch-kritischen Forschung etwas hilflos vor diesen Familienthemen stand und sie oft als Ablenkung von der eigentlich wichtigen Erzählung der großen Geschichte ...
Aufsatz
Auf dem Weg zum Königtum
(2017)
Wie kann gerechte Herrschaft aussehen? Eine Frage, die vor einigen Jahren wohl nur einige politische Theoretikerinnen und Moralphilosophen beschäftigt hat, treibt nach dem Ende des Jahres 2016 mehr oder minder ausgesprochen viele Menschen um. Selbstverständliche Ordnungen der Gesellschaft scheinen angefragt. Politiker geraten an die Regierung, deren offensichtliches Machtstreben das Amt suspekt werden lässt. Die Frage nach der Macht, ihren Ordnungen und auch den Persönlichkeiten, die sie erlangen, ist virulent wie ...
Aufsatz
David. Die Samuelbücher (Teil 2)
(2017)
Von keiner anderen Figur des Alten Testaments erfahren wir so vieles - und so unterschiedliches - wie von König David. Auch die Lebensgeschichte des Mose nimmt breiten Raum ein - schließlich kann die gesamte Tora als Biographie dieses größten Propheten Israels gelesen werden. David aber erhält mehr Nuancen, mehr Farbe, mehr Gestalt. Die Erzählungen der Samuelbücher zeigen ihn als schillernde Figur: Musiker, Krieger, Verräter, König, Liebhaber, Vater - die Reihe ließe sich noch eine Weile fortsetzen. David erscheint ...