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Museumspraxis und historische Selbstreflexion
(Gebrüder Mann, 2010)
Als effektiver Organisator und ästhetisch sensibler Gestalter gehörte Ludwig Justi zu den erfolgreichsten Repräsentanten der deutschen Museumsreformbewegung vor dem Ersten Weltkrieg. Seine Umgestaltungen des Städelschen Kunstinstituts in Frankfurt am Main 1904/05 und der Berliner Nationalgalerie 1911 bis 1914 erfüllten die Erwartungen an eine zeitgemäße Museumspraxis in ungewöhnlich wenig eingeschränkter Konsequenz und beeindrucken noch heute als intellektuell besonders interessante Einlösungen der damals anvisierten ...
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Julien Gracq: Stadtlandschaft, Karte im Spannungsfeld von Décadence und Moderne
(Narr Verlag, 2012)
Mit Le Rivage des Syrtes (1951) und La Forme d’une ville (1985) verfasst Gracq zwei Werke, die oberflächlich betrachtet kaum gegensätzlicher sein könnten. Während der frühe Text im Umfeld der Décadence spielt, handelt der spätere von Gracqs Kindheit in einer modernen Großstadt, von seiner Internatszeit in Nantes.
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Zwischen RAF und Romantik
(Verlag Barbara Budrich, 2016)
Der 1973 erschienene Roman erzählt – ebenso wie das ein Jahr später in der Bearbeitung von Kurt Vethake produzierte Hörspiel – die Geschichte einer Erziehung zur Mündigkeit. Herr Taschenbier gehört zu jenen Menschen, die unterdrückt werden, weil sie sich unterdrücken lassen.
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Spiel und Geschichte
(transcript Verlag, 2010)
Es stellt sich die Frage, worin der Unterschied zwischen Spiel und Geschichte besteht. Aktuell ist diese Frage, weil neuere Forschung die narrativen Züge des Computerspiels herausarbeitet, ohne die Differenz zwischen Spiel und Geschichte hinreichend geklärt zu haben. Besitzen nur Computerspiele narrative Züge? Und wenn ja, weshalb? Weshalb stellt sich die Frage nach der Narrativität von Spielen erst mit dem Computerspiel? Aktuell ist diese Frage auch, weil das Paradigma Computerspiel gängigen Thesen heutiger Medientheorie ...
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Berechtigungswesen und Schulstruktur – Blicke auf eine nachhaltige Schul- und Berufspolitik
(Budrich UniPres, 2010)
Berechtigungswesen ist als Begriff der Bildungs-, Berufs- und Beschäftigungspolitik das Gesamt der rechtlichen und verwaltungsinternen Bedingungen zur Fortsetzung eines Schulbesuchs in weiterführenden allgemeinen oder beruflichen Schulen, zur Aufnahme eines wissenschaftlichen Studiums und/oder zum Eintritt in Berufslaufbahnen des Staates, staatsnaher Unternehmen, des Militärs und zur Zulassung zu staatlich geordneten (akademischen) Professionen – orientiert an den Zeugnissen über den (Teil-)Abschluss eines schulischen ...
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Macht / Gewalt (katholisch)
(Herder, 2013)
Beitrag zum Thema "Macht / Gewalt (katholisch)" im Wörterbuch.
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Wie die Zeit vergeht
(De Gruyter, 2015)
Andreas Gardt behandelt in seinen Schriften verschiedene Ausprägungen, die der sprachtheoretische Begriff der Eigentlichkeit in der Geschichte der Sprachreflexion und der Sprachkultur erfahren hat, und erforscht davon ausgehend das Konzept der Eigentlichkeit als Konstante der Sprachreflexion. Ausgangspunkt ist das in Barock und früher Neuzeit entwickelte historisch-kulturelle Konzept der Eigentlichkeit als Kongruenz von Sprache und Welt, das die ideale Sprache als Abbild einer vorgegebenen, sprachunabhängigen ...
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Arguments of non-heads
(Akademie Verlag, 2013)
The current paper investigates these cases from a lexicalist perspective. In particular, I will discuss whether realizations of arguments of non-heads of the above types are based on a regular grammatical process or not. I will argue that this is the case indeed with constructions of the type Designanalyse des Geschirrs, where the post-nominal element figures as argument of both the head as well as the non-head. In contrast, (prepositional) external argument realizations of the type in (1)—i.e. constructions in which ...
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Kategorien diskurstraditionellen Wissens als Grundlage einer kulturbezogenen Sprachwissenschaft
(V&R UnipressBonn University Press, 2015)
Das in der Romanistik entwickelte Konzept der Diskurstradition als kultureller Leitfaden kommunikativ angemessener Textgestaltung ist ein zentraler Grundbegriff für eine kulturbezogene Sprachwissenschaft. Ein Charakteristikum dieses Konzepts ist seine große Spannweite. So können unter dem Konzept der Diskurstradition ganz unterschiedliche kulturelle Muster des Sprechens und Schreibens subsumiert werden: Zum diskurstraditionellen Wissen zählen kommunikative Gewohnheiten wie Begrüßungen oder Gesprächseröffnungen, doch ...
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„Mönschsein ist gut“, sagte Herr Bello. „Aber Hundsein ist auch gut.“
(Königshausen & Neumann, 2017)
Das subversive und multiperspektivische Spiel mit Mensch-Tier-Relationen, das im Folgenden anhand der drei Herr Bello-Romane – Herr Bello und das blaue Wunder (2005), Neues von Herrn Bello (2006) und Wiedersehen mit Herrn Bello (2008) – untersucht werden soll, deutet sich bereits in Maars frühen Texten an. In seinem ersten Kinderbuch, Der tätowierte Hund (1968), erzählt der Löwe Die Geschichte vom bösen Hänsel, der bösen Gretel und der Hexe und torpediert damit vermeintlich gesichertes Wissen über die Figuren in ...