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Teil eines Buches
Räume - Körper - Heiligkeit
(Matthias Grünewald Verlag, 2016)
Die Religion des Alten Israel, die in den biblischen Texten ihren Niederschlag findet, ist von Aushandlungsprozessen in Bezug auf den Raum geprägt. Die Beziehung des Volkes Israel zum Gott Israels, JHWH, ist konstituiert durch die von der Gottheit initiierte Bewegung des Volkes aus dem Raum der Sklaverei (Ägypten) in den Raum der Freiheit (das Verheißungsland). Die Bewahrung dieser Freiheit wird an das richtige Verhalten im Land geknüpft, an die Bewahrung der Tora, die für das Leben im Land gegeben ist. Es entsteht ...
Teil eines Buches
Über die Kunst, im Tun das Lassen zu üben
(Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, 2007)
„Adam und Eva wurden aus dem Paradies vertrieben. Wir fliegen Sie jeden Tag hin.« Vor einigen Jahren warb ein Reiseveranstalter mit diesem Satz, dessen Hervorhebungen den Angesprochenen das »Paradies – jeden Tag« verheißen. Mit den Personennamen und der Benennung des Ortes »Paradies« gibt sich der Werbetext als Anspielung auf die alttestamentliche Erzählung im Buch Genesis 2–3 zu erkennen. Auch die Vertreibung gehört zum Plot der biblischen Geschichte. Nach der biblischen Urgeschichte allerdings wird der Eingang des ...
Aufsatz
Zeit, Raum, Figuren, Blick
(2006)
This paper gives a brief introduction to basic features of narrative which are at the same time central categories of narratology like time, space and character. In the 1990ies narratology has expanded its topic as well as questioned its hitherto mainly structuralist framework. Biblical Studies are extended between the probably not appropriate alternatives of literary and historical studies. Also biblical narrative seems to be both: literary work and – in quite a different way than the modern term would suggest – ...
Aufsatz
Mit den Waffen einer Frau?
(1993)
Adam und Eva, Abraham und Sara, David und Batseba: oder können Sie sich die Reihenfolge jeweils auch umgekehrt vorstellen? »Eva und Adam«, das klingt befremdlich. Wo dieses biblische Urpaar so benannt wird, können wir auf eine bewußte Akzentverschiebung des Sprechers oder der Sprecherin schließen. Judit und Holofernes: die Selbstverständlichkeit der Abfolge spiegelt das Maß der Bedeutung wider. Auch der Ausgang der Geschichte klingt an: die Siegerin und der Verlierer, die Mächtige und der am Ende Machtlose. Judit und ...
Rezension
[Rezension zu:] Welke-Holtmann, Sigrun: Die Kommunikation zwischen Frau und Mann. Dialogstrukturen in den Erzähltexten der Hebräischen Bibel. Münster: LIT Verlag 2004
(2007)
Rezension von Ilse Müllner zu: Welke-Holtmann, Sigrun: Die Kommunikation zwischen Frau und Mann. Dialogstrukturen in den Erzähltexten der Hebräischen Bibel. Münster: LIT Verlag 2004.
Teil eines Buches
Dargestellte Gewalt und die Gewalt der Darstellung
(Herder, 2013)
Für die gegenwärtigen Diskussionen um die Darstellung von Gewalt ist damit wohl die Spur bestärkt, dass die Beurteilung gewalthaltiger Darstellungen nicht allein am Inhalt festgemacht werden kann. Sie muss die Techniken von syntaktischer Lenkung ebenso berücksichtigen wie die Fragen nach Fokussierung und Perspektive, aber auch die Semantiken, die Gewalt und Identität miteinander verbinden. Durch die narrative Leserlnnenlenkung der Samuelbücher sind die Lesenden und Hörenden herausgefordert, ihre eigene Position zur ...
Teil eines Buches
Hermeneutik
(Gütersloher Verlagshaus, 2002)
Feministisch-theologische Hermeneutik konzentriert sich auf jene Verstehensprozesse, die in feministischer Arbeit mit und an religiösen Traditionen wirksam ,sind. Sie vollzieht einen Paradigmenwechsel von androzentrischer Orientierung zu einem Ernstnehmen von Frauenerfahrungen auf beiden Seiten des hermeneutischen Zirkels. Feministische Hermeneutik ist als kontextuelle Hermeneutik von Fragen der Geschlechterdifferenz geprägt, sowie von Kategorien wie Alter, sozio-ökonomischem Ort, kulturellem Kontext, sexueller ...
Rezension
[Rezension zu:] Kunz-Lübcke, Andreas: Das Kind in den antiken Kulturen des Mittelmeers. Israel – Ägypten – Griechenland (2007), Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Verlag
(2009-03)
Rezension von Ilse Müllner zu: Kunz-Lübcke, Andreas: Das Kind in den antiken Kulturen des Mittelmeers. Israel – Ägypten – Griechenland. Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Verlag 2007.
Rezension
Volkmann, Angela: »Eva, wo bist du?« Die Geschlechtsperspektive im Religionsunterricht am Beispiel einer Religionsbuchanalyse zu biblischen Themen. Würzburg: Königshausen und Neumann 2004, 312 S., € 42,-
(2007)
»Frauen und Mädchen spielen keine Rolle, und dass sie keine Rolle spielen, spielt auch keine Rolle« (199). Mit diesem knappen Urteil lässt sich sowohl ein Ergebnis als auch die Relevanz der Studie von Angela Volkmann beschreiben. Die Autorin zeigt, dass die Ansprüche feministischer Theologie und Religionspädagogik längst noch nicht durch die Wirklichkeit überholt sind.
Teil eines Buches
Heimat im Plural
(Lit Verlag, 2011)
Biblische Pluralität kann selbst wieder unter verschiedenen Perspektiven wahrgenommen werden: die theologische Position, das Geschlecht, die sozioökonomische Stellung sind nur einige der relevanten Kategorien, die Vielfalt markieren und auch produzieren. Das Thema Migration berührt die Frage nach der Pluralität biblischer Stimmen und fokussiert diese unter der Kategorie des Raums.