Search
Now showing items 1-10 of 34
Teil eines Buches
Gefühlvoll oder voller Gefühl?
(Peter Lang, 2014)
Die „erzählerische Funktionsweise“ und die „Machart“ der mystischen Offenbarungsschrift das „Fließende Licht der Gottheit“ (Mechthild von Magdeburg; 13. Jahrhundert) und des Romans „Die Liebesblödigkeit“ (Wilhelm Genazino; 2005) zu analysieren und diese Ergebnisse mit den im Text angelegten Emotionalisierungsstrategien ins Gespräch zu bringen, ist gemeinsam mit der Liebessujet-Untersuchung, also dem analytischen Blick auf den entfalteten Liebesentwurf in der fiktionalen Welt, das Kernanliegen dieses Beitrags.
Buch
Wilhelm Genazinos Romanfiguren
(De Gruyter, 2018)
Wilhelm Genazinos Romanfiguren bilden den Schlüssel zum Verständnis seiner ‚Figurenromane‘. Diese Studie leistet diesbezügliche Pionierarbeit und stellt musterhafte Figurenfacetten und Verhaltensstrategien heraus.
Dabei fundiert die Arbeit künftige Forschungen zunächst durch ein Drei-Schichten-Modell, um die Einschätzung abzufedern, es handele sich bei Genazino um die gleiche Figur in Dauerschleife. Das Rückgrat der multimethodisch und interdisziplinär angelegten Studie bildet die Impression-Management-Theorie, ...
Buch
Oberfläche – Hallraum – Referenzhölle
(IGEL Verlag Literatur & Wissenschaft, 2012)
Der Terminus ‚Postdramatik‘ ist in den vergangenen Jahren zu einem unscharfen, analytisch unzulänglichen Sammelbegriff angewachsen. Die Arbeit systematisiert diesen Diskurs durch klare und mehrstufige Abgrenzungen. Zugrunde gelegt wird die Trennung der prinzipiell autonomen Sphären von Text(genre) und Aufführungspraxis: Die Textsorte ‚Drama‘ wird dem „nicht mehr dramatischen Theatertext“ gegenübergestellt; die Inszenierungsweise unabhängig davon als traditionell dramatisch oder postdramatisch gekennzeichnet.
Auf ...
Teil eines Buches
„So ermahnte man ihn, in Zukunft besser beim Niesen aufzupassen, und schickte ihn nach Hause.“
(Königshausen & Neumann, 2017)
Wie auch in der Sams-Heptalogie widmet sich Maar in „Vorsicht, Niesgefahr!“ dem Spannungsgeflecht von Gesellschaft und Individuum, von Über-Ich und Es, von Reglementierung, Triebnatur und Individuationsprozessen.
In einer Kombination aus kulturwissenschaftlichem close reading und (psychologisch operierender) Figurenanalyse schneidet dieser Beitrag Aspekte im Bereich der Text-Bild-Relationen sowie der Komik, Fantastik und Intertextualität an, um diesem mehrfachadressierten Kleinstkunstwerk zur erstmaligen wissenschaftlichen ...
Teil eines Buches
Rezensionen 1769-1800
(Wilhelm Fink, 2016)
Der Artikel diskutiert Johann Gottfried Herders Rezensionen, welche nach dem Aufbruch zur ‚französischen Reise‘ im Juni 1769 entstanden sind. Unter Berücksichtigung der Publikationsorgane sowie biographischer Aspekte wird die Forschung gebündelt und bereichert.
Verschiedenartige Texte
Schrift und Bild gesellt sich gern
(LiteraturWissenschaft.de, 2019-05)
Schrift und Bild? Schrift als Bild? Schriftbild? Bild(in)schrift? Dass sich zwei so große Themenkreise notwendigerweise mehrere Schnittflächen teilen müssen, liegt auf der Hand. Und da in einer generell primär visuell organisierten Gegenwart spätestens seit dem iconic turn die Forschungslandkarte gespickt ist mit Reißzwecken, auf denen Fahnenworte wie etwa die allenthalben diskutierten ‚Text-Bild-Relationen‘ prangen, ist die vorgenommene Fokussierung wichtig, richtig und konsequent. Boris Roman Gibhardt und Johannes ...
Teil eines Buches
Refus aus Kalkül?!
(transcript, 2015)
Große Gesten und Gebärden sind es, die bei der Beschäftigung mit medialen (Selbst-)Darstellungen respektive schriftstellerischen Inszenierungspraktiken (Jürgensen/Kaiser 2011) von Gegenwartsautoren als erstes ins Auge fallen. Bei allem (gerade auch wissenschaftlichen) Goutieren dieser ›lauten‹ Selbstdarstellungsweisen geraten – zumal dann, wenn es um sogenannte ›Popautoren‹ geht, – die ›leisen‹, subtileren Verfahren gelegentlich ins Hintertreffen der raren Ressource Aufmerksamkeit, obzwar gerade sie es sind, die dem ...
Teil eines Buches
„Sehe ich nun gnädig aus?“
(Wissenschaftlicher Verlag Trier, 2014)
Zusammenfassend lässt sich Eindruckssteuerung als evolutionär gewachsenes und definitiv überindividuelles Phänomen/Programm begreifen, das auch in die Literatur als eigenständiges Darstellungsmittel eingegangen ist und häufig einen genre- wie epochenübergreifenden Ansatzpunkt für Figurencharakteristik und Textanalyse liefern
kann. Anhand von Grimmelshausens „Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch“ (1668), Tiecks „Der blonde Eckbert“ (1797) und Schnitzlers „Fräulein Else“ (1924) veranschaulicht der Artikel dieses ...
Teil eines Buches
„Mönschsein ist gut“, sagte Herr Bello. „Aber Hundsein ist auch gut.“
(Königshausen & Neumann, 2017)
Das subversive und multiperspektivische Spiel mit Mensch-Tier-Relationen, das im Folgenden anhand der drei Herr Bello-Romane – Herr Bello und das blaue Wunder (2005), Neues von Herrn Bello (2006) und Wiedersehen mit Herrn Bello (2008) – untersucht werden soll, deutet sich bereits in Maars frühen Texten an. In seinem ersten Kinderbuch, Der tätowierte Hund (1968), erzählt der Löwe Die Geschichte vom bösen Hänsel, der bösen Gretel und der Hexe und torpediert damit vermeintlich gesichertes Wissen über die Figuren in ...
Aufsatz
»Brüllaut, hyperklar«
(2011)
Rainald Goetz' Erzählung »Rave« erscheint 1998 als erster Band des Projekts »Heute Morgen«, zu dem auch das Theaterstück »Jeff Koons« (1998), das Internettagebuch »Abfall für alle« (1999), der Theorieband »Celebration« (1999) und die Erzählung »Dekonspiratione« (2000) gehören. Während es in »Dekonspiratione« um die »Arbeitsseite des Lebens« geht, thematisiert »Rave« das Nachtleben in der Techno-Szene.