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Aufsatz
Zu schön um wahr zu sein?
(Colloquium Psychoanalyse e.V., 1999)
Immer wieder und mit viel schlechtem Gewissen hat sich Freud mit der Frage auseinandergesetzt, inwieweit die Psychoanalyse Wissenschaft oder nicht vielmehr Kunst sei. So stellt er etwa fest, daß seine Krankengeschichten wie Novellen zu lesen seien, daß die psychoanalytische Methode einer spezifischen Kunstbetrachtung gleiche und daß die freie Assoziation ihre Vorläuferschaft in einer kreativen Methode der literarischen Produktion finde. Damit droht eine "Ästhetisierung der Erkenntnis", die spätestens seit Nietzsche ...
Aufsatz
Supervision: Kunst oder Wissenschaft?
(1999)
In der Betrachtung der Supervision begegnen sich zwei unterschiedliche Perspektiven. Einerseits wird Supervision als schlichte Anwendung wissenschaftlich gewonnener Erkenntnisse gewertet. Andererseits läßt sie sich jedoch auch als eine »Kunst« begreifen. Die Autoren gehen davon aus, daß sich professionelles supervisorisches Handeln nicht hierarchisch einem wissenschaftlichen Regelwerk unterstellen läßt, sondern daß beide Bereiche gleichberechtigt ihren je eigenen Diskurs- und Handlungsformen folgen. Sinnvoll scheint ...
Aufsatz
Maya Nadig im Gespräch
(2000)
Prof. Dr. Maya Nadig (Universität Bremen, Fachbereich Kulturwissenschaft) im Gespräch mit Dr. Wolfgang Hegener am 2. Mai 1998 in Berlin. Das Interview wurde zusammen mit Dr. Heidi Möller geplant und bearbeitet.
Aufsatz
Organisationsberatung als lebendige Ethnopsychoanalyse
(2001)
Es soll im Folgenden nicht darum gehen, eine neue Methode zu kreieren, eine Bindestrich-Methode wie etwa "psychoanalytische Organisationsberatung" oder dergleichen. Vielmehr gehen wir davon aus, dass jeder Berater, der als Externer mit einer Organisation in Kontakt kommt auf Neues und damit Unbekanntes stößt. Wir machen dabei immer wieder die schmerzhafte Erfahrung, nicht zu durchschauen, nicht zu wissen, d.h. unsicher zu sein über die eigene Rolle und Identität. Die Realität von Institutionen erleben wir als ...
Dissertation
Transpersonale Dimensionen in der Pädagogik
(2008-04-09)
Die vorliegende Dissertation stellt einen Überblick dar, der theoretische und praktische Ansätze und Modelle untersucht, die transpersonale Dimensionen enthalten. Die transpersonale Psychologie entwickelte sich aus der Humanistischen Psychologie, die in der Mitte des letzten Jahrhunderts in Amerika entstand und sich in den 60er und 70er Jahren in Europa etablierte. Der Schwerpunkt der transpersonalen Psychologie liegt nicht primär auf menschlichen Bedürfnissen und Interessen, sondern bezieht neben der gesellschaftlichen ...
Dissertation
Beziehungskonzepte und der Umgang mit begrenzten Bedürfnissen
(2009-12-10)
Es wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluss Beziehungskonzepte, also die kognitiven Repräsentationen von Paarbeziehungen, auf den Umgang mit begrenzten Bedürfnissen in Paarbeziehungen haben. Als begrenzte Bedürfnisse werden dabei Wünsche der Beziehungspartner verstanden, welche innerhalb des Beziehungsarrangements keine Erfüllung finden, das heißt, im raummetaphorischen Sinne auf Grenzen stoßen.
In einem umfangreichen theoretischen Teil der Arbeit werden Untersuchungen zu Beziehungskonzepten vorgestellt. Es ...
Dissertation
An Investigation of the Lie-Telling Personality Type Within Different Social Contexts
(2023)
The present work aimed to further develop and refine the nomological net of personality traits predicting deception within the specific context of romantic relationships, as well as within the academic context. The main findings are that the already established correlation between Honesty-Humility and general deceptive behavior also reliable emerged for relationship-based dishonesty and academic cheating; however, against general deception research, when examining the specific context of romantic relationships, the ...
Aufsatz
Wünschenswerte Erschwernisse beim Lernen
(2015)
Der Beitrag beleuchtet didaktische Maßnahmen, die unter dem Begriff „Wünschenswerte Erschwernisse“ zusammengefasst werden. Diese Maßnahmen erschweren zwar kurzfristig das Lernen, langfristig aber fördern sie das Behalten und den Transfer des Gelernten. Vier dieser wünschenswerten Erschwernisse sind empirisch besonders gut belegt: 1) Das verteilte Lernen, 2) das verschachtelte Lernen, 3) der Testungseffekt und 4) der Generierungseffekt. Zu jeder dieser wünschenswerten Erschwernisse werden aktuelle Forschungsergebnisse ...
Aufsatz
Girls in detail, boys in shape: Gender differences when drawing cubes in depth
(2013)
The current study tested gender differences in the developmental transition from drawing cubes in two‐ versus three dimensions (3D), and investigated the underlying spatial abilities. Six‐ to nine‐year‐old children (N = 97) drew two occluding model cubes and solved several other spatial tasks. Girls more often unfolded the various sides of the cubes into a layout, also called diagrammatic cube drawing (object design detail). In girls, the best predictor for drawing the cubes was Mental Rotation Test (MRT) accuracy. ...
Aufsatz
Shape But Not Color Facilitates Two-Year-Olds’ Search Performance in a Spatial Rotation Task
(2018)
Children younger than 3 years of age often fail to track hidden objects that are rotated together with identical hiding containers, which might be due to relatively complex paradigms. We examined whether 2-year-olds (N = 28) are already able to track spatial rotations (i.e., by 90° and 180°) if the task is facilitated by increasing the visual discriminability of the hiding containers by means of different shapes and different colors. Children performed above chance level in all conditions except for the condition in ...