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Konstruktionen von Geschlecht in regulativen Texten der Tora
(Herder, 2015)
Androzentrische Darstellungen verbergen das Geschlecht von Frauen und von Männern. Das Unsichtbarmachen geschieht allerdings asymmetrisch. Frauen sind sprachlich nicht präsent, selbst wenn sie von der Sache her gemeint sind. Männer hingegen werden als Männer unsichtbar gemacht, gerade dadurch, dass sie sprachlich überrepräsentiert sind. Auch biblische Texte sind androzentrisch geprägt. Häufig ist es schwer zu bestimmen, ob sie gemischtgeschlechtliche Menschengruppen in den Blick nehmen oder tatsächlich ausschließlich ...
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Situationsargumente von Nicht-Köpfen: Verb-Nomen-Komposita im Zusammenspiel von Morphologie, Syntax und Pragmatik
(De Gruyter, 2015)
The current paper investigates German verb-noun compounds like Parkticket (‘park ticket’) and examines the structural and semantic visibility of the verbal modifier and, in particular, its situation variable. The latter will be analyzed as generically bound while pronominal access to this variable will be explained with the permeability of the Principle of Lexical Integrity. Several test criteria, like argument saturation and PRO control, lead to the assumption of a phrasal projection below the word level, which is ...
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Refus aus Kalkül?!
(transcript, 2015)
Große Gesten und Gebärden sind es, die bei der Beschäftigung mit medialen (Selbst-)Darstellungen respektive schriftstellerischen Inszenierungspraktiken (Jürgensen/Kaiser 2011) von Gegenwartsautoren als erstes ins Auge fallen. Bei allem (gerade auch wissenschaftlichen) Goutieren dieser ›lauten‹ Selbstdarstellungsweisen geraten – zumal dann, wenn es um sogenannte ›Popautoren‹ geht, – die ›leisen‹, subtileren Verfahren gelegentlich ins Hintertreffen der raren Ressource Aufmerksamkeit, obzwar gerade sie es sind, die dem ...
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Wie die Zeit vergeht
(De Gruyter, 2015)
Andreas Gardt behandelt in seinen Schriften verschiedene Ausprägungen, die der sprachtheoretische Begriff der Eigentlichkeit in der Geschichte der Sprachreflexion und der Sprachkultur erfahren hat, und erforscht davon ausgehend das Konzept der Eigentlichkeit als Konstante der Sprachreflexion. Ausgangspunkt ist das in Barock und früher Neuzeit entwickelte historisch-kulturelle Konzept der Eigentlichkeit als Kongruenz von Sprache und Welt, das die ideale Sprache als Abbild einer vorgegebenen, sprachunabhängigen ...
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Brisante Gegenstände
(Narr Francke Attempto, 2015)
Die empirische und theoretische Schnittmenge von Valenztheorie (im Folgenden: VT) und Konstruktionsgrammatik (KxG) sind grammatische Grundstrukturen, die in der VT Valenz(realisierungs)muster, Kasusrahmen, Satzmodelle oder Satzbaupläne (z.B. Ickler 1990; Welke 1994; Vuillaume 2003; Ágel 2004), in der KxG Argumentstrukturen bzw. Argumentstrukturmuster (z.B. Goldberg 1995; Engelberg/König/Proost/Winkler 2011) genannt werden. Obwohl die Herangehensweisen der beiden Theorien bekanntlich unterschiedlich sind (projektionistisch ...
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Argument-structural restrictions on word-formation patterns
(De Gruyter Mouton, 2015)
The implementation of argument-structural effects on word-formation is a vital aspect in modeling the lexical system and the interface between morphology and syntax. The current article provides an overview of theoretical perspectives in the field and presents analyses of structural principles holding in the domain. A number of test cases relating to fundamental operations, e.g., in compounding and nominalization are discussed, as well as specific conditions restricting the formation of morphologically complex words.
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Semantic non-transparency in the mental lexicon
(De Gruyter, 2015)
The notion of “Eigentlichkeit” (‘authenticity’), when approached from a perspective of language philosophy, is associated with the quality of linguistic entities of referring to things in the world in a truthful and a maximally transparent way, cf. Gardt (1995). Obviously, there are numerous expressions that do not seem to conduct themselves accordingly and display a rather “non-authentic”, i.e., non-transparent behavior instead, like indirect and ironic speech acts or idiomatic expressions like Cat got your tongue? ...
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»Wegen dem sogenannten Popolare sorgen sie nichts«
(transcript Verlag, 2015)
Eine Flut von Mozart-Ereignissen bringt das Jubiläumsjahr 2006 hervor, in dem Mozarts 250. Geburtstag gefeiert wird. Dazu zählt auch die Animationsserie Little Amadeus – in zwei Staffeln und 26 Folgen. Hier wird der junge Mozart einerseits als quirliges Wunderkind, häufiger jedoch als eine Art Held des Alltags dargestellt, der mühelos und nicht ohne Überheblichkeit jedes Problem löst.
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Techniken des Erzählens zwischen einzelsprachlichen Traditionen und Diskurstraditionen
(Narr Francke Attempto, 2015)
Im Spannungsfeld von Sprachwandel, Diskurstraditionen und einzelsprachlichem Wissen untersucht der vorliegende Beitrag narrative Techniken im Französischen und Spanischen und beschreibt, wie bei diesen Verwendungstypen einzelsprachliche Traditionen und Diskurstraditionen zusammenwirken. Als theoretische Basis dient ein Modell der linguistischen Pragmatik, das auf Coserius Systematik der allgemeinen Struktur der Sprache und der Sprachkompetenz aufbaut. Die verbalen Kategorien, die hier mit unterschiedlichem Effekt in ...
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Diskurse, Texte, Traditionen
(V&R UnipressBonn University Press, 2015)
Grundlage und Rahmen des vorliegenden, aus einer Sektion des Berliner Romanistentags hervorgegangenen Bandes ist die in den letzten Jahren intensiv erforschte und kontrovers diskutierte Funktion der Diskurstraditionen, die als kulturelles und sprachbezogenes Wissen die Gestaltung von Texten anleiten und der Angelpunkt für eine kulturbezogene sprachwissenschaftliche Textanalyse sind. In der Romanistik hat in den vergangenen Jahren die Diskussion um die Relation der Diskurstraditionen zu den anderen in Texte und Diskurse ...