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Aufsatz
Grammatische Korrektheit als typologisches Problem
(1991)
Dem Begriff der grammatischen Korrektheit (Grammatikalität) kommt sowohl im Muttersprach- wie auch im Fremdsprachenunterricht nach wie vor zentrale Bedeutung zu. Da jeder Sprachunterricht Unterricht einer bestimmten Sprache ist, wächst dieser Begriff wie natürlich mit dem der Einzelsprache zusammen: Korrekt/grammatikalisch ist der Satz oder das Syntagma (evtl. der Text) X der Sprache L.
Aufsatz
Who's afraid of Europe?
(1992)
In diesem Beitrag berichtet die Verfasserin über aktuelle Ergebnisse zweier empirischer Untersuchungen zur berufsqualifizierenden Fremdsprachenkompetenz des Euroschülers. Dabei handelt es sich um ein mehrperspektivisches Forschungsvorhaben, das einerseits direkt bei der Industrie, andererseits bei genau der Schülergeneration ansetzt, die im Jahr 1993 als erste eine Ausbildung im dann Vereinten Europa beginnen wird.
Aufsatz
Überlegungen zur Textarbeit in einem lernaktiven Fremdsprachenunterricht
(1995)
In this paper I discuss the role of learning strategies in the context of learning and instruction. I start out by describing the discrepancy between several statements in the discussion of "strategies" and "techniques ". Taking into account the findings of investigations in this field, I point out the importance of both cognitive and affective factors. Not only learning strategies have to be considered: individual differences, conceptual knowledge and attitudes seem to interact with strategies to produce strategy ...
Aufsatz
Nominalphrase und -flexion I: Probleme und Entwicklungstendenzen
(1997)
Obwohl die Nominalphrase (NP) eine der wichtigsten syntaktischen Strukturen darstellt und obwohl die NP-Forschung im allgemeinen bzw. die Erforschung der Struktur der deutschen NP im besonderen in den letzten 15 Jahren eine stürmische Entwicklung durchgemacht haben, erobert der ‚frische Wind‘ nur sehr langsam und zögern die Hochburgen der normativen Grammatikschreibung und des Deutschunterrichts. Daran zum Teil wir Grammatiker schuld sind, steht außer Zweifel. Im folgenden möchte ich daher den Versuch unternehmen, ...
Aufsatz
Futur du passé im Französischen der Gegenwart
(1997)
In den letzten Jahren hat sich der sprachliche Ausdruck von Futurität zu einem Schwerpunkt der Tempusforschung entwickelt, die dabei meist die Konkurrenz von futur simple und futur périphrastique in den Mittelpunkt stellt. Die neueren Arbeiten klammern dabei die futur du passé-Formen meist aus und gehen nicht näher auf das durch „il allait faire“ und „il ferait“ versprachlichte Konzept der „Zukunft in der Vergangenheit“ ein. Diese Abtrennung ist insofern gerechtfertigt, als das futur du passé durch den Transfer in ...
Aufsatz
The promotion of explicit and implicit learning strategies in English instruction: a necessary aim?
(1998)
According to Cohn, human beings are both a psycho-biological unit and a part of the universe. They are at the same time autonomous and interdependent (Cohn 1984). The results from this study show, however, that there are still many learners both at secondary school and at university who have neither learnt to think about their reading behaviour nor how to evaluate and change their reading processes and futhermore, nor how to aim at and achieve goals in a more purposeful way. Most of the subjects in the investigation ...
Aufsatz
Ist die Dependenzgrammatik wirklich am Ende?
(1993)
Heide Wegener (1990) vergleicht die Leistung der Dependenzgrammatik (im weiteren: DG) mit der der Rektions- und Bindungstheorie (im weiteren: GB) und kommt zu einem in allen von ihr untersuchten Punkten eindeutigen Schluß: DG — gewogen und zu leicht befunden. Der vorliegende Aufsatz, der dependenzgrammatisch orientiert ist und sich mit den Möglichkeiten eines nicht rein syntaktischen strukturellen Valenzrealisierungsmodells (kurz: Valenzmodells) befaßt, kann in dem Sinne auch als ein Diskussionsbeitrag verstanden ...
Aufsatz
Valenzrealisierung, Grammatik und Valenz
(1995)
Valenz ist eine Zeitbombe, die im Lexikon deponiert ist und in der Grammatik detoniert. Im vorliegenden Beitrag geht es um die Grundlegung einer neuen Valenztheorie, der die Aufgabe zukommt, diese Bombe so empfindlich zu konstruieren, dass sie nicht mehr entschärft werden kann. Dabei möchte ich gleich am Anfang betonen, dass die Valenztheorie - genau und nur im Sinne der obigen Metapher - eine grammatische Teiltheorie darstellt, die nicht an ein bestimmtes Grammatikmodell gebunden ist. Zwar ist die Valenztheorie in ...
Aufsatz
Passiv und kein Ende: Rezipientenpassive
(1996)
In unserer Reihe „Was gibt’s Neues in der deutschen Grammatik?“ haben wir in DUfU 2/1996 einen Überblick über Funktion, Typen und Bildung des deutschen Passivs gegeben. Funktionen und Typen wurden zusammengefasst. Je nachdem, wie im Passiv die Geschehensperspektive ausgedrückt wird, können wir also im Deutschen drei Passivtypen unterscheiden.
Aufsatz
Was gibt's Neues übers Passiv? Funktion, Typen, Bildung
(1996)
Statistisch gesehen steht fast jeder zehnte deutsche Satz im Passiv. Grund genug, die Frage zu stellen, was die Funktion des Passivs ist. Was wiederum Grund genug ist, die Frage zu stellen, ob die bekannten Klischees übers Passiv wirklich stimmen. Im Ungarischen gibt es kein Passiv – zumindest kein Vorgangspassiv. Ein weiterer Grund, die Frage zu stellen, was die Funktion des Passivs ist. Denn wozu braucht der Deutsche das Passiv, wo doch der Ungar ohne es auskommt?