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Kategorien diskurstraditionellen Wissens als Grundlage einer kulturbezogenen Sprachwissenschaft
(V&R UnipressBonn University Press, 2015)
Das in der Romanistik entwickelte Konzept der Diskurstradition als kultureller Leitfaden kommunikativ angemessener Textgestaltung ist ein zentraler Grundbegriff für eine kulturbezogene Sprachwissenschaft. Ein Charakteristikum dieses Konzepts ist seine große Spannweite. So können unter dem Konzept der Diskurstradition ganz unterschiedliche kulturelle Muster des Sprechens und Schreibens subsumiert werden: Zum diskurstraditionellen Wissen zählen kommunikative Gewohnheiten wie Begrüßungen oder Gesprächseröffnungen, doch ...
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Präsente Schreiber(innen). Nähe und Lebendigkeit in privaten Briefen aus diskurstraditioneller Sicht
(V&R UnipressBonn University Press, 2015)
Briefe sind eine kommunikative Praxis, die es erlaubt, einen Dialog über raumzeitliche Distanzen zu führen. Private Briefe ermöglichen im Idealfall eine dialogische Interaktion unter vertrauten Gesprächspartnern in einem von der Öffentlichkeit getrennten privaten Raum. Eine wichtige Voraussetzung zur Erzeugung von Nähe und Vertrautheit ist, dass es dem Schreiber gelingt, sich im Brief als die vertraute Person darzustellen, der sich der Adressat verbunden fühlt. Der Schreiber steht also vor der Aufgabe, sich im Brief ...
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Un jour tu verras – Futurität im Französischen
(Romanistischer Verlag, 1996)
Die Betrachtung der Forschung zeigt, daß die Untersuchung der Futurität im Französischen sich immer mehr von einem deskriptiv-sichtenden Ansatz zu einer Analyse der Tempusverwendungen in Text und Diskurs entwickelt. Auch der vorliegende Beitrag situiert sich in diesem Spannungsfeld von Semantik und Pragmatik und verfolgt die Zielsetzung, die vielfältigen Tempusverwendungen im Diskurs auf eine semantische Basis zurückzuführen. Die Suche nach diesem gemeinsamen Nenner belegt, dass das Zusammenwirken von Tempussemantik ...
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Einzelaspekt: Tempus und Aspekt
(Erich Schmidt Verlag, 2002)
Tempus und Aspekt sind Ausdruck sprachlicher Zeitkonzepte, die im Französischen primär durch das Verbalsystem geleistet werden. Die Tempora und Aspekte des Französischen sind Ausprägungen eines in allen romanischen Sprachen ähnlich organisierten Systems von Verbalkategorien (zum romanischen Verbalsystem Coseriu 1976). Nach einer Begriffsklärung von Tempus und Aspekt (2.) sollen zentrale Tempora und Oppositionen des französischen Tempussystems besprochen werden, die auch allgemeine Probleme des Verbalsystems in Forschung ...
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“Nous aurons entendu cela.” Temporalität und Modalität - zur Dynamik der Kategorienorganisation beim futur antérieur
(Max Niemeyer Verlag, 1999)
Die Verbindung von Tempus und Grammatikalisierung ist in der Sprachwissenschaft im Bereich der Grammatikalisierungsforschung keineswegs neu. Die Schwerpunkte liegen hier bei der Emergenz von Tempusformen und bei der Untersuchung von Pfaden der Grammatikalisierung, die die Funktionsveränderungen von Tempusformen als Kontinuum von Entwicklungsstadien beschreiben. Beide Aspekte sind am Beispiel des französischen Futurs mehrfach diskutiert worden, das als grammatische Kategorie aufgrund seiner „Labilität“ für diachronische ...
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Que fais, Adam?
(Benjamins, 1999)
In order to apply the principles of dialogue analysis to questions and their linguistic realisations in Old French I have chosen as a textual basis the “Jeu d’Adam”, because this play views the well-known story of the Fall of Man also as a dialogic play with the seductive power of questions. Thus, the “Jeu d’Adam” seems a good field of examination for a linguist who wants to ask some questions about the forms and functions of interrogatives. A study of questions implies on the one hand the specific formal type of ...
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Von der Lebendigkeit der Heiligenleben
(Akademie Verlag, 2011)
Die hagiographischen Werke Gonzalos de Berceo werden zu Recht als Texte charakterisiert, die das Handeln der Figuren in hohem Maße durch Redeszenen darstellen. Diese Ausformung wird vor allem in komparatistischer Perspektive vor der Folie der lateinischen Vorlagen deutlich. Im Zentrum des hier unternommenen Vergleichs, für den ich auf die Vida de San Millán de la Cogolla (um 1230) und ihre lateinische Vorlage, die Vita Beati Emiliani, zurückgreife, steht die Frage, aus welchen Traditionen jenseits der lateinischen ...
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Las tradiciones discursivas: competencia y complejidad
(Peter Lang, 2020)
La tradición discursiva como concepto es un saber cultural que rige la configuración de textos y, por esta razón, es un componente esencial de la competencia textual. Las tradiciones discursivas son un concepto cultural, textual y pragmalingüístico y comprenden tres dimensiones: la culturalidad, la textualidad y la cooperatividad. Como estas tres dimensiones implican diferentes grados de complejidad, la tradición discursiva es por tanto un concepto que aúna la competencia textual con el concepto de la complejidad ...
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Romantische Autorschaft, Fiktionalität der Literatur und Wissenschaft von der Seele
(kassel university press, 2006)
Constants Adolphe ist unzweifelhaft ein romantischer Roman. In ihm spricht ein Ich sich über seine wechselnde Gefühlslage aus, kommentiert und analysiert sie. Diese Sezierung des Gefühls hat Adolphe mit einer Reihe anderer Romane seiner Zeit gemein – für Frankreich zu nennen wären etwa Chateaubriands Atala (1802) und René (1802), Senancours Oberman (1804), Germaine de Staëls Delphine (1802) und Corinne (1807). Durchweg steht hier die Innenwelt im Vordergrund, aus ihr versucht der Held seine Identität abzuleiten bzw. ...
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Marcadores discursivos, estructuras discursivas y tradiciones del habla: el caso de pues en las Cartas marruecas de Cadalso
(Iberoamericana Vervuert, 2020)
En géneros textuales distintos, los marcadores discursivos se utilizan con frecuencias diferentes y con perfiles de función diferentes. La presente contribución pretende hacer un análisis lingüístico-filológico del uso de un marcador discursivo ejemplar, pues, en las Cartas marruecas de Cadalso con el objetivo de discutir la hipótesis de que en ellas los marcadores discursivos son un elemento constitutivo de las tradiciones discursivas presentes en la obra. Además, se pretende mostrar que estos marcadores discursivos ...