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Aufsatz
Handlungsorientierter Fremdsprachenunterricht: ein Weg zu einer neuen holistischen Lernkultur?
(1996)
Im folgenden Beitrag wird der Versuch unternommen, den Begriff der Handlungsorientierung zunächst aus theoretischer Sicht dezidiert zu erörtern, um im Anschluß daran von konkreten Erfahrungen mit der Umsetzung des handlungsorientierten Unterrichtsprinzips zu berichten. Dabei wird nicht der Anspruch erhoben, den „genialen" oder „optimalen" Weg innerhalb der vielen verschiedenen Unterrichtsmethoden aufzuzeigen; jedoch weisen die bisherigen, auch empirisch erhobenen Erfahrungen mit diesem Unterrichtsprinzip darauf hin, ...
Aufsatz
Mit den Waffen einer Frau?
(1993)
Adam und Eva, Abraham und Sara, David und Batseba: oder können Sie sich die Reihenfolge jeweils auch umgekehrt vorstellen? »Eva und Adam«, das klingt befremdlich. Wo dieses biblische Urpaar so benannt wird, können wir auf eine bewußte Akzentverschiebung des Sprechers oder der Sprecherin schließen. Judit und Holofernes: die Selbstverständlichkeit der Abfolge spiegelt das Maß der Bedeutung wider. Auch der Ausgang der Geschichte klingt an: die Siegerin und der Verlierer, die Mächtige und der am Ende Machtlose. Judit und ...
Teil eines Buches
Die Rolle von Lernstrategien und Interesse im Textverstehensprozeß des Fremdsprachenunterrichts
(Waxmann, 1996)
Der Begriff des ,,Verstehens" ist Gegenstand sowohl philosophischer, fachwissenschaftlicher als auch alltagssprachlicher Auseinandersetzungen und trägt entsprechend unterschiedlich differenzierte Bedeutungen. Die historiographische Betrachtung dieses vielschichtigen Begriffes zeigt, daß die Auseinandersetzung mit dem ,,Verstehen" unter anderem auf eine lange Tradition zurückblicken kann.
Aufsatz
Zur Erhebung von textverstehensrelevanten Lernstrategien und Interessen im Fremdsprachenunterricht. Entwicklung zweier Fragebögen
(1995)
Mit der hier dargestellten Forschung sollen einerseits aktuelle Ergebnisse der Sprachverarbeitung, insbesondere des Textverstehens, berücksichtigt und andererseits Fragestellungen implementiert werden, die sich aus der kognitiven Psychologie, der Psycholinguistik und der Fremdsprachendidaktik ergeben. Nach dem derzeitigen Stand der Forschung ist es längst nicht geklärt, welche Beziehung sprachliche und nichtsprachliche Einheiten zueinander haben. Ganz wichtig ist dabei sicherlich der prozedurale Aspekt der Sprachrezeption.
Teil eines Buches
Bedarfs- und Bedürfnisfelder sprachlichen Handelns
(Cornelsen, 1998)
Auf der einen Seite sieht sich das Erziehungs- und Bildungswesen zunehmend mit ökonomischen Problemen in den öffentlichen Haushalten konfrontiert; auf der anderen Seite werden als Folge der zunehmenden Globalisierung der Weltwirtschaft und der dadurch bedingten Erschließung neuer Dienstleistungsmärkte neue privatwirtschaftliche und bedarfsorientierte Erwartungen an die Träger von Erziehungs- und Bildungseinrichtungen gestellt (vgl. Benner, Keil & Lenzen, 1996). Diese Interessen und davon abgeleitete Entscheidungen ...
Teil eines Buches
Lehrplan - Lehrwerk - Stoffverteilungsplan - Unterricht
(Cornelsen, 1998)
Der Faktorenkomplex Lehrplan -Lehrwerk - Stoffverteilungsplan - Unterricht ist ein dynamisches, in hohem Maße fluktuierendes und veränderbares Szenario, das vielfältig geprägt ist: von „außen" durch die jeweils herrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse, Sitten und Glaubensvorstellungen, die geltenden Normen, Wertvorstellungen, Rechts- und Ordnungssysteme sowie, nicht zuletzt, die ökonomische Situation im Lande, von „innen" durch die organisatorischen und personellen Gegebenheiten der jeweiligen Schule sowie der ...
Aufsatz
Frauenkonflikte in der Bibel
(1994)
Beziehungen zwischen Frauen sind nicht frei von Spannungen. Die Bibel ist ein Buch des Lebens insofern, als in ihr menschliche Konfliktsituationen Platz haben und sie auf diese Weise Menschen in ihrer Mehrdimensionalität zeichnet. Auch in den Gesellschaften, in denen die biblischen Schriften entstanden sind, gab es Konflikte zwischen Frauen, die in den Erzähltexten ihren Niederschlag gefunden haben.
Aufsatz
Who's afraid of Europe?
(1992)
In diesem Beitrag berichtet die Verfasserin über aktuelle Ergebnisse zweier empirischer Untersuchungen zur berufsqualifizierenden Fremdsprachenkompetenz des Euroschülers. Dabei handelt es sich um ein mehrperspektivisches Forschungsvorhaben, das einerseits direkt bei der Industrie, andererseits bei genau der Schülergeneration ansetzt, die im Jahr 1993 als erste eine Ausbildung im dann Vereinten Europa beginnen wird.
Aufsatz
Die Entwicklung des Fremdsprachenunterrichts aus historischer Perspektive: Von der Arbeitsteiligkeit zur Sprachenteiligkeit?
(1996)
Die Schule und mit ihr der Fremdsprachenunterricht ist konkreten institutionellen und sachlichen Zwängen unterworfen: ein Großteil dieser Zwänge und Rahmenbedingungen lässt sich besonders aus einer historischen Perspektive verstehen. Der folgende Beitrag wird deshalb auf die Rahmenbedingungen des Fremdsprachenunterrichts in Europa, insbesondere in der Institution Schule, in ihrer historischen Dimensionierung eingehen. Eine retrospektive Betrachtung kann Phänomene der Gegenwart erklären und den Blick in die Zukunft ...
Teil eines Buches
Die Samuelbücher
(Chr. Kaiser Gütersloher Verlagshaus, 1998)
Um den Übergang von der Zeit der Richterinnen zur Herrschaftsform des Königtums und um die Bedrohung und Errichtung einer dynastischen Herrschaft, die das Haus David als Königshaus etabliert, geht es in den folgenden Erzählungen. Nicht mehr charismatische Richterinnen bekommen den Leitungsauftrag vom Volk übertragen, sondern Männer werden als Söhne in diese Aufgabe hineingeboren. Die Biographien dreier Männer, die drei Stadien im Übergang von der Richterinnen- zur Königszeit verkörpern, prägen die Samuelbücher: Samuel ...