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Teil eines Buches
The Wire: Comédie humaine in der neuen Welt
(Königshausen & Neumann, 2018)
Fernsehserien, die weite thematische Bögen spannen, komplexe Geschichten erzählen und mit hohem cinematographischem Anspruch auftreten, sind ein nicht mehr ganz neues, aber doch neueres Phänomen im Bereich des Filmschaffens. Bei einem solchen neueren Format findet sich in Charakterisierungen als Typ oder Gattung häufig das Muster des Vergleichs mit fiktionalen Formen aus anderen medialen Bereichen, insbesondere aus der Literatur. Diese Vergleiche sind in vielen Fällen sicher einer gewissen Verlegenheit geschuldet, ...
Aufsatz
Sprachwissenschaft als Kulturwissenschaft aus romanistischer Sicht: Das Beispiel der kontrastiven Pragmatik
(2014-03-01)
One of the central questions of pragmalinguistics is the distinction between linguistic structures and cultural norms that guide the usage of these structures in verbal interaction. is distinction is especially important for contrastive pragmatics, which analyses the interfaces of different languages and cultures. In order to draw a clear line between linguistic and cultural differences in patterns of interaction, contrastive pragmatics needs a methodological framework that is centred around a precise analytical ...
Teil eines Buches
Von der Lebendigkeit der Heiligenleben
(Akademie Verlag, 2011)
Die hagiographischen Werke Gonzalos de Berceo werden zu Recht als Texte charakterisiert, die das Handeln der Figuren in hohem Maße durch Redeszenen darstellen. Diese Ausformung wird vor allem in komparatistischer Perspektive vor der Folie der lateinischen Vorlagen deutlich. Im Zentrum des hier unternommenen Vergleichs, für den ich auf die Vida de San Millán de la Cogolla (um 1230) und ihre lateinische Vorlage, die Vita Beati Emiliani, zurückgreife, steht die Frage, aus welchen Traditionen jenseits der lateinischen ...
Teil eines Buches
A matter of tradition and good advice
(John Benjamins, 2014)
Based on a corpus of Old Spanish texts, the discourse traditions of counselling are analysed within the framework of diachronic corpus pragmatics and dialogue analysis. On a methodological level, the study distinguishes three types of pragmatics and offers a clear-cut distinction between language change and cultural changes in the realm of discourse traditions. In order to clearly define the different interaction patterns in these dialogues, the qualitative approach of traditional philology is combined with quantitative ...
Teil eines Buches
Julien Gracq: Stadtlandschaft, Karte im Spannungsfeld von Décadence und Moderne
(Narr Verlag, 2012)
Mit Le Rivage des Syrtes (1951) und La Forme d’une ville (1985) verfasst Gracq zwei Werke, die oberflächlich betrachtet kaum gegensätzlicher sein könnten. Während der frühe Text im Umfeld der Décadence spielt, handelt der spätere von Gracqs Kindheit in einer modernen Großstadt, von seiner Internatszeit in Nantes.
Teil eines Buches
Spiel und Geschichte
(transcript Verlag, 2010)
Es stellt sich die Frage, worin der Unterschied zwischen Spiel und Geschichte besteht. Aktuell ist diese Frage, weil neuere Forschung die narrativen Züge des Computerspiels herausarbeitet, ohne die Differenz zwischen Spiel und Geschichte hinreichend geklärt zu haben. Besitzen nur Computerspiele narrative Züge? Und wenn ja, weshalb? Weshalb stellt sich die Frage nach der Narrativität von Spielen erst mit dem Computerspiel? Aktuell ist diese Frage auch, weil das Paradigma Computerspiel gängigen Thesen heutiger Medientheorie ...
Teil eines Buches
Wie die Zeit vergeht
(De Gruyter, 2015)
Andreas Gardt behandelt in seinen Schriften verschiedene Ausprägungen, die der sprachtheoretische Begriff der Eigentlichkeit in der Geschichte der Sprachreflexion und der Sprachkultur erfahren hat, und erforscht davon ausgehend das Konzept der Eigentlichkeit als Konstante der Sprachreflexion. Ausgangspunkt ist das in Barock und früher Neuzeit entwickelte historisch-kulturelle Konzept der Eigentlichkeit als Kongruenz von Sprache und Welt, das die ideale Sprache als Abbild einer vorgegebenen, sprachunabhängigen ...
Teil eines Buches
Kategorien diskurstraditionellen Wissens als Grundlage einer kulturbezogenen Sprachwissenschaft
(V&R UnipressBonn University Press, 2015)
Das in der Romanistik entwickelte Konzept der Diskurstradition als kultureller Leitfaden kommunikativ angemessener Textgestaltung ist ein zentraler Grundbegriff für eine kulturbezogene Sprachwissenschaft. Ein Charakteristikum dieses Konzepts ist seine große Spannweite. So können unter dem Konzept der Diskurstradition ganz unterschiedliche kulturelle Muster des Sprechens und Schreibens subsumiert werden: Zum diskurstraditionellen Wissen zählen kommunikative Gewohnheiten wie Begrüßungen oder Gesprächseröffnungen, doch ...
Teil eines Buches
Präsente Schreiber(innen). Nähe und Lebendigkeit in privaten Briefen aus diskurstraditioneller Sicht
(V&R UnipressBonn University Press, 2015)
Briefe sind eine kommunikative Praxis, die es erlaubt, einen Dialog über raumzeitliche Distanzen zu führen. Private Briefe ermöglichen im Idealfall eine dialogische Interaktion unter vertrauten Gesprächspartnern in einem von der Öffentlichkeit getrennten privaten Raum. Eine wichtige Voraussetzung zur Erzeugung von Nähe und Vertrautheit ist, dass es dem Schreiber gelingt, sich im Brief als die vertraute Person darzustellen, der sich der Adressat verbunden fühlt. Der Schreiber steht also vor der Aufgabe, sich im Brief ...
Aufsatz
Deiktika in altspanischen Texten
(2010-09)
La présente contribution montre à l’exemple de déictiques dans des textes de l’espagnol médiéval comment les fonctions des langues particulières et les traditions discursives sont imbriquées les unes dans les autres. Concernant les déictiques, nous sommes d’avis que la polyfonctionnalité, c’est-à-dire la coexistence synchronique de fonctions indexicales et non-indexicales, est une caractéristique des déictiques en espagnol médiéval (et des langues romanes en général). Afin d’établir des relations précises et systématiques ...