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Teil eines Buches
Die Fragilität des Körpers
(Institut für Freizeitwissenschaft und Kulturarbeit (IFKA) e.V. an der Hochschule Bremen, 2017)
Schwere Krankheiten, Beeinträchtigungen und Behinderungen werden im öffentlichen wie auch fachlichen Diskurs um Sterbehilfe immer wieder als Begründung benutzt, für die Ermöglichung des ärztlich assistierten Suizids zu plädieren – mit dem Argument, ein entsprechendes Leben sei letztlich „nicht menschenwürdig“. Doch Menschenwürde hat jeder Mensch, bzw. jedem Menschen wird Menschenwürde in den internationalen Menschenrechtsabkommen zugesprochen. Die Achtung der Menschenwürde hat den Stellenwert einer unhintergehbaren ...
Teil eines Buches
„Mönschsein ist gut“, sagte Herr Bello. „Aber Hundsein ist auch gut.“
(Königshausen & Neumann, 2017)
Das subversive und multiperspektivische Spiel mit Mensch-Tier-Relationen, das im Folgenden anhand der drei Herr Bello-Romane – Herr Bello und das blaue Wunder (2005), Neues von Herrn Bello (2006) und Wiedersehen mit Herrn Bello (2008) – untersucht werden soll, deutet sich bereits in Maars frühen Texten an. In seinem ersten Kinderbuch, Der tätowierte Hund (1968), erzählt der Löwe Die Geschichte vom bösen Hänsel, der bösen Gretel und der Hexe und torpediert damit vermeintlich gesichertes Wissen über die Figuren in ...
Teil eines Buches
Partizipation behinderter Menschen
(bpb, Bundeszentrale für politische Bildung, 2017)
Behinderte Menschen sind in ihrem Lebensalltag häufig mit erheblichen Teilhabehindernissen konfrontiert, die eine gleichberechtigte Partizipation an der Gesellschaft deutlich einschränken bzw. diese verhindern. Sie unterliegen hierbei strukturellen gesellschaftlichen Exklusionsprozessen. Exklusion wird hier als Ausgrenzung einzelner Menschen verstanden, die aufgrund ihrer spezifischen Lebenslage eingeschränkt werden, an den sozialen, materiellen, politisch-institutionellen und kulturellen Rechten teilzuhaben. Ausgehend ...
Teil eines Buches
William Julius Wilson: The Truly Disadvantaged
(Springer VS, 2017)
William Julius Wilson ist einer der bekanntesten Soziologen und einflussreichsten afroamerikanischen Intellektuellen der USA. Seine wissenschaftlichen Diagnosen zu aktuellen Problemlagen der US-amerikanischen Gesellschaft sind auch außerhalb der Universitäten breit rezipiert worden, unter anderem im "Time Magazine" und der "New York Times". Sein Buch "When Work Disappears" diente als Inspiration für die bekannte Fernsehserie "The Wire" (Bennett 2010).
Teil eines Buches
„Das war die Liebe. Das Warten auf die Liebe“
(Herder, 2017)
Stadlers Protagonisten, die linkshändigen, träumenden, sehnsüchtigen, sind in der Regel scheiternde Helden. Sie ringen mit einer Sehnsucht, die sich nicht stillen lässt – schon gar nicht durch ihre Liebesbeziehungen, die ihnen vielfach eher als Problem denn als Lösung erscheinen. Mit „Komm gehen wir“ (2007) und „Salvatore“ (2008) allerdings wurde ein Wandel im Werk Stadlers ausgemacht – das Scheitern, der Pessimismus finden Formen der Erlösung, so dass am Ende eine grundlegende Bejahung steht.
Teil eines Buches
Prädiktive simulationsgestützte Optimierung von Kältemaschinen im Verbund
(kassel university press, 2017)
Prerequisite for an efficient cooling energy system is the knowledge and the optimal combination of different operating conditions of individual compression chillers. The performance of cooling systems depending on its part load performance and its condensing temperature are often unknown. Recorded energy data remains unused and manufacturers' data differs significantly from the real performance. For this purpose, manufacturer and real data are combined and continuously adapted to form partial load curve models. A ...
Teil eines Buches
„So ermahnte man ihn, in Zukunft besser beim Niesen aufzupassen, und schickte ihn nach Hause.“
(Königshausen & Neumann, 2017)
Wie auch in der Sams-Heptalogie widmet sich Maar in „Vorsicht, Niesgefahr!“ dem Spannungsgeflecht von Gesellschaft und Individuum, von Über-Ich und Es, von Reglementierung, Triebnatur und Individuationsprozessen.
In einer Kombination aus kulturwissenschaftlichem close reading und (psychologisch operierender) Figurenanalyse schneidet dieser Beitrag Aspekte im Bereich der Text-Bild-Relationen sowie der Komik, Fantastik und Intertextualität an, um diesem mehrfachadressierten Kleinstkunstwerk zur erstmaligen wissenschaftlichen ...
Teil eines Buches
Die Fragilität des Körpers
(transcript, 2017)
Schwere Krankheiten, Beeinträchtigungen und Behinderungen werden im öffentlichen wie auch fachlichen Diskurs um Sterbehilfe immer wieder als Begründung benutzt, für die Ermöglichung des ärztlich assistierten Suizids zu plädieren – mit dem Argument, ein entsprechendes Leben sei letztlich „nicht menschenwürdig“. Doch Menschenwürde hat jeder Mensch, bzw. jedem Menschen wird Menschenwürde in den internationalen Menschenrechtsabkommen zugesprochen. Die Achtung der Menschenwürde hat den Stellenwert einer unhintergehbaren ...
Teil eines Buches
Modellierungen von Stimme und Mündlichkeit
(De Gruyter, 2017)
Echofragen sind als intonatorisch markierte interrogative Strukturen engstens an die Mündlichkeit und damit an die Stimme gebunden und stellen daher ein sprachliches Mittel dar, das für die Modellierung fingierter Mündlichkeit und Lebendigkeit in Dialogen literarischer Texte ideal geeignet ist. Mit dieser Eignung kontrastiert allerdings die weitgehende Absenz von Echofragen in altspanischen literarischen Texten. Ziel meines Beitrags ist es, den Gründen dieser Aussparung nachzugehen und zu klären, warum die Modellierung ...
Teil eines Buches
„Glücklich, wer von uns seufzend noch ‚Damals!‘ sagen kann“
(De Gruyter, 2017)
Eine Verortung Richard Schaukals im Kontext der Moderne fällt nicht leicht. Einerseits, weil es die Moderne um 1900 nicht gibt, so dass etwa Helmut Scheuer von „Modernen“ im Plural spricht und damit die Vielfalt von Naturalismus, Symbolismus, Jugendstil, Impressionismus, Ästhetizismus, Heimatkunst, Neoromantik etc. meint; vor allem aber, weil sich Schaukal selbst von solchen Epochenzuschreibungen distanziert, so heißt es etwa in den Beiträgen zu einer Selbstdarstellung: „Man hat mich oft gedankenlos zur sogenannten ...