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Teil eines Buches
Diskurse, Texte, Traditionen
(V&R UnipressBonn University Press, 2015)
Grundlage und Rahmen des vorliegenden, aus einer Sektion des Berliner Romanistentags hervorgegangenen Bandes ist die in den letzten Jahren intensiv erforschte und kontrovers diskutierte Funktion der Diskurstraditionen, die als kulturelles und sprachbezogenes Wissen die Gestaltung von Texten anleiten und der Angelpunkt für eine kulturbezogene sprachwissenschaftliche Textanalyse sind. In der Romanistik hat in den vergangenen Jahren die Diskussion um die Relation der Diskurstraditionen zu den anderen in Texte und Diskurse ...
Teil eines Buches
A question of time? Question types and speech act shifts from a historical-contrastive perspective
(John Benjamins Publishing Company, 2003)
Our paper on question types and speech act shifts has a twofold aim. Firstly, we want to combine the perspective of contrastive pragmatics with a historical dimension in order to analyse the speech act of asking a question and speech act shifts from a cross-linguistic historical perspective. The premise is that speech acts change and that speech acts described in texts are therefore understood differently at different times.
Secondly, in order to document illocutionary changes and shifts we make use of translation ...
Teil eines Buches
Brisante Gegenstände
(Narr Francke Attempto, 2015)
Die empirische und theoretische Schnittmenge von Valenztheorie (im Folgenden: VT) und Konstruktionsgrammatik (KxG) sind grammatische Grundstrukturen, die in der VT Valenz(realisierungs)muster, Kasusrahmen, Satzmodelle oder Satzbaupläne (z.B. Ickler 1990; Welke 1994; Vuillaume 2003; Ágel 2004), in der KxG Argumentstrukturen bzw. Argumentstrukturmuster (z.B. Goldberg 1995; Engelberg/König/Proost/Winkler 2011) genannt werden. Obwohl die Herangehensweisen der beiden Theorien bekanntlich unterschiedlich sind (projektionistisch ...
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The Wire: Comédie humaine in der neuen Welt
(Königshausen & Neumann, 2018)
Fernsehserien, die weite thematische Bögen spannen, komplexe Geschichten erzählen und mit hohem cinematographischem Anspruch auftreten, sind ein nicht mehr ganz neues, aber doch neueres Phänomen im Bereich des Filmschaffens. Bei einem solchen neueren Format findet sich in Charakterisierungen als Typ oder Gattung häufig das Muster des Vergleichs mit fiktionalen Formen aus anderen medialen Bereichen, insbesondere aus der Literatur. Diese Vergleiche sind in vielen Fällen sicher einer gewissen Verlegenheit geschuldet, ...
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So hätte es doch sein können...
(Matthias-Grünewald-Verlag, 2014)
„Der Tod gehört zum Leben, sagen die Leute, die keine Ahnung haben, weil es tröstlich klingt, aber es stimmt nicht. Er ist das Undenkbare, die uneinholbare, fremdeste Fremdheit.“ In dieser radikalen Fremdheit markiert der Tod die Grenze des Sagbaren, die Anna Mitgutsch in ihrer Grazer Poetik-Vorlesungen als literaturproduktiv beschreibt: „Dort, wo die Sprache endet, wo das Schweigen beginnt, glaubt die Literatur Erkenntnis zu gewissen, in der Kühnheit, im Noch-nicht-Gedachten und -Gesagten, das aus den Grenzbereichen ...
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Le futur périphrastique et l’allure extraordinaire
(Rodopi, 2001)
La modalisation des formes temporelles, en particulier des temps du futur, est un phénomène qui a fait couler beaucoup d’encre. Pour documenter la genèse d’une telle valeur modale, je présenterai un emploi modal du futur périphrastique : l’allure extraordinaire1. L’exemple suivant illustre cette valeur modale :
(1) – Je parie que vous allez jusqu’ aux Accates ?
– Plus loin.
– Alors aux Camoins ?
– Plus loin.
Bouzigue ouvrit des yeux énormes : « Vous n 'allez pas me dire que vous allez à la Treille ? » (Chateau, ...
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“Nous aurons entendu cela.” Temporalität und Modalität - zur Dynamik der Kategorienorganisation beim futur antérieur
(Max Niemeyer Verlag, 1999)
Die Verbindung von Tempus und Grammatikalisierung ist in der Sprachwissenschaft im Bereich der Grammatikalisierungsforschung keineswegs neu. Die Schwerpunkte liegen hier bei der Emergenz von Tempusformen und bei der Untersuchung von Pfaden der Grammatikalisierung, die die Funktionsveränderungen von Tempusformen als Kontinuum von Entwicklungsstadien beschreiben. Beide Aspekte sind am Beispiel des französischen Futurs mehrfach diskutiert worden, das als grammatische Kategorie aufgrund seiner „Labilität“ für diachronische ...
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Que fais, Adam?
(Benjamins, 1999)
In order to apply the principles of dialogue analysis to questions and their linguistic realisations in Old French I have chosen as a textual basis the “Jeu d’Adam”, because this play views the well-known story of the Fall of Man also as a dialogic play with the seductive power of questions. Thus, the “Jeu d’Adam” seems a good field of examination for a linguist who wants to ask some questions about the forms and functions of interrogatives. A study of questions implies on the one hand the specific formal type of ...
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Von der Lebendigkeit der Heiligenleben
(Akademie Verlag, 2011)
Die hagiographischen Werke Gonzalos de Berceo werden zu Recht als Texte charakterisiert, die das Handeln der Figuren in hohem Maße durch Redeszenen darstellen. Diese Ausformung wird vor allem in komparatistischer Perspektive vor der Folie der lateinischen Vorlagen deutlich. Im Zentrum des hier unternommenen Vergleichs, für den ich auf die Vida de San Millán de la Cogolla (um 1230) und ihre lateinische Vorlage, die Vita Beati Emiliani, zurückgreife, steht die Frage, aus welchen Traditionen jenseits der lateinischen ...
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Wort- und Ausdrucksvalenz(träger)
(Peter Lang, 2003)
Bei den zwei Grundfragen der Valenzpotenztheorie – Bestimmung (1) des verbalen Valenzträgers (im Folgenden: VT) und (2) des Aktantenpotenzials des VT – handelt es sich in gewisser Weise um eine Art Henne-Ei-Problem: Das Konzept des VT generiert das Konzept der Valenz(potenz) mit, umgekehrt kann ein kohärentes Konzept des VT nur auf der Folie eines Valenzkonzepts entwickelt werden (Ágel 2000: 106f). Fügt man neue Komponenten in eine bestehende VT-Theorie ein, hat man folglich neue Komponenten auch in die bestehende ...