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Teil eines Buches
Eine Aufgabe für die Lehre: Analyse der machtvollen Konstruktion von Nicht_behinderung
(transcript, 2020-09)
Was denken wir über Behinderung und Nichtbehinderung? Was oder wer gilt als behindert oder nichtbehindert? Woran werden wir gehindert? Was hindert uns? Wir selbst oder die Umwelt? Und wie entstehen die Vorstellungen von dem, was als Behinderung oder Nichtbehinderung verstanden wird? Wenn es keine klaren Grenzen gibt, was das Eine oder das Andere ist, woher stammen dann die Begriffe? Diesen Fragen wird im folgenden Beitrag nachgegangen, und es werden Vorschläge zur Umsetzung in der Lehre gemacht.
Teil eines Buches
Mehr DOMOkratie wagen
(Verlag Julius Klinkhardt, 2016)
Der vorliegende Beitrag untersucht universitäre Möglichkeitsräume als Labor oder Motor für gesellschaftliche Inklusionsprozesse. Dazu fragt er danach, wie das derzeitige Hochschulsystem sich in seinen Strukturen und Angeboten auf die unterschiedlichen Bedürfnisse einer diversen Studierendenschaft einstellt. Neben Passungsproblemen werden Beispiele guter Praxis vorgestellt und an Hand des Projektes Dortmunder Modell: Musik gezeigt, wie derartige Projekte die Lehre sowie das Hochschulleben um Erfahrungsräume für eine ...
Teil eines Buches
Medizinische Versorgung für Menschen mit Behinderungen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten
(Springer VS, 2018)
Der Beitrag stellt die rechtlichen und praktischen Barrieren dar, die in der gesundheitlichen Versorgung asylsuchender Menschen mit Behinderungen bestehen.
Während die Regelungen des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) einen medizinischen Minimalstandard normieren, soll die Aufnahmerichtlinie 2013/33/EU eine angemessene Versorgung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen sicherstellen. Die UN-Behindertenrechtskonvention normiert zudem einen diskriminierungsfreien Zugang zu Gesundheitsleistungen. In der Praxis ...
Buch
Infrastrukturwandel im Wohlfahrtsstaat
(2012-03-21)
Die hier zusammengetragenen Aufsätze gehen sämtlich auf Vorträge zurück, die auf der Jahrestagung der „Sektion Sozialpolitik“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie Anfang Oktober 2011 in Kassel präsentiert wurden. Die Tagung hatte zum Ziel, die Entwicklung wohlfahrtsstaatlicher Infrastruktur(en) zum Gegenstand einer historischen, internationalen und sektorvergleichenden Diskussion zu machen und so die Sensibilität der Fachöffentlichkeit für die oben aufgeworfenen Fragen zu erhöhen.
Dissertation
„Jetzt kommt da so ne fremde Frau.“ Eine qualitative Analyse zur Beziehungsgestaltung in der ehrenamtlichen Betreuung von Menschen mit Demenz
(2023-06)
Angesichts der steigenden Demenzprävalenz gilt die Sicherstellung einer angemessenen Versorgung von Menschen mit Demenz als besondere Herausforderung unserer Zeit. Um die häusliche Sorge zu stärken und pflegende Angehörig zu entlasten, bietet die Pflegeversicherung Betreuungsleistungen als niedrigschwellige Unterstützung an. Nach § 45a SGB XI können Ehrenamtliche diese Leistung erbringen und Menschen mit Demenz stundenweise betreuen.
Die Dissertation stellt die bislang kaum erforschte soziale Beziehung zwischen den ...
Teil eines Buches
Disability Studies in Education: Normalität/en im inklusiven Unterricht und im Bildungsbereich hinterfragen
(Verlag Barbara Budrich, 2021)
Disability Studies und Pädagogik haben lange getrennte Diskurse gepflegt, wobei sich die Disability Studies von der traditionellen (Sonder-)Pädagogik eindeutig abgegrenzt haben. Ausgehend von den USA etabliert sich jedoch in den letzten Jahren mit den Disability Studies in Education (DSE) ein Diskursstrang, der das Behinderungsverständnis der Disability Studies in einen kritischen pädagogischen Diskurs einbringt, um so der gemeinsamen Bildung behinderter und nicht behinderter Schüler*innen eine emanzipatorische Basis ...
Teil eines Buches
Replik auf den Text von Katharina Walgenbach: Dekategorisierung - Verzicht auf Kategorien?
(Verlag Julius Klinkhardt, 2018)
Der Text erweckt den Eindruck, als werde die Diskussion um Dekategorisierung nur in der ‚Heil-, Sonder- und Inklusionspädagogik‘ und auch nur im Hinblick auf die Kategorie ‚Behinderung‘ geführt. Dies ist irreführend und stark verengend, denn die Debatte um Dekategorisierung wird, und zwar wesentlich breiter als von Walgenbach angeführt, in den Gender, Postcolonial, Disability und Queer Studies und auch im Kontext des Intersektionalitätsdiskurses geführt – und zwar im Hinblick auf alle Kategorien, deren Verwendung als ...
Teil eines Buches
Die Fragilität des Körpers
(transcript, 2017)
Schwere Krankheiten, Beeinträchtigungen und Behinderungen werden im öffentlichen wie auch fachlichen Diskurs um Sterbehilfe immer wieder als Begründung benutzt, für die Ermöglichung des ärztlich assistierten Suizids zu plädieren – mit dem Argument, ein entsprechendes Leben sei letztlich „nicht menschenwürdig“. Doch Menschenwürde hat jeder Mensch, bzw. jedem Menschen wird Menschenwürde in den internationalen Menschenrechtsabkommen zugesprochen. Die Achtung der Menschenwürde hat den Stellenwert einer unhintergehbaren ...
Aufsatz
50 Jahre Gesetz über die Vereinheitlichung des Gesundheitswesens
(1984)
Vor 1933 hatte sich in Deutschland im staatlichen und im kommunalen Bereich ein vielfach differenziertes öffentliches Gesundheitswesen entwickelt. Für die Protagonisten der nationalsozialistischen Erbpflege und Rassenhygiene war aber ein einheitlich gestaltetes öffentliches Gesundheitswesen eine wesentliche Voraussetzung, um ihre gesundheitspolitischen Ziele zu verwirklichen. Dem für Erbgesundheits- und Rassenpflege zuständigen Referenten Dr. Arthur Gütt und dem Reichsministerium des Innern gelang es in der noch ...
Dissertation
Case Management in der ambulanten gerontopsychiatrischen Versorgung
(2007-01-29)
In der vorliegenden Arbeit wird ein am Strengths-Modell orientiertes Case Management-Projekt zur Prozess- und Ergebnisoptimierung der bereits bestehenden ambulanten gerontopsychiatrischen Versorgungsstruktur untersucht. Dazu arbeitete eine Krankenpflegerin mit psychiatrischer Fachausbildung in einer Berliner Sozialstation auf Basis einer professionellen Beziehung für 4-6 Wochen bei Klientinnen mit gerontopsychiatrischen Problemlagen, erstellte ein Assessment, leistete notwendige Unterstützung zunächst selbst, vermittelte ...